Winklhoferkreuz beim Krailnbauerngut

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Wegkreuz wurde 1933 von Maria und Franz Winkelhofer zum Gedenken an den im selben Jahr infolge einer schweren Krankheit im Alter von 21 Jahren verstorbenen Sohn Johann errichtet. In einer Urkunde ist als Grund für der Kreuzerrichtung ein Traum angeführt, in dem der Verstorbene in schwarzem Anzug mit blendend weißem Kragen und gewelltem schwarzen Haar, mit gefalteten Händen zum Kreuz hinauf betend erschienen ist. In der Originalurkunde heißt es weiter: „Und so entstand das schöne Kreuz vom Krailnbauerngut an der Reichstraße auf einem vermeintlichen Bauplatz und Heiratsgut als ewiges Andenken. O Herr, gib ihm die ewige Ruhe! Von seiner Mutter Maria Winklhofer, gew. Krailnbäuerin, Maxglan 1933, Vater Franz Winklhofer, Krailnbauer.“ Die Christusfigur schnitzte der in Obertraun/Oberösterreich geborene, lange Zeit an der Holzfachschule in Hallstatt tätige, Bildhauer Josef Zauner im Jahr 1932.

Beschreibung:

An der Einmündung von der Seeauergasse in die Innsbrucker Bundesstraße steht, abgegrenzt durch ein feines Eisengitter und verdeckt vom Grün zweier Thujen, das mächtige, nach Südosten orientierte Winklhoferkreuz auf einem Steinsockel. Die Christusfigur wird durch eine senkrecht verschalte Rückwand mit doppelt geschwungener Kontur und einem vorne gewalmten Blechdach geschützt. Entlang der Vorderkante des Dachgiebels verlaufen Zierleisten. Am Kreuzfuß befindet sich eine gelb verglaste Eisenlaterne, darüber eine hochovale Tafel mit grün bemalter, barockisierender Rahmung. Die Inschrift lautet: „Beim Kreuz / am Weg gehst du vorbei. / Bedenk was dessen / Deutung sei. / Zieh ab den Hut / bist du ein Christ / der durch den Herrn / erlöset ist“.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Winklhoferkreuz beim Krailnbauerngut
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Maxglan -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 273
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Maxglan / Altmaxglan
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Innsbrucker Bundesstraße/Seeauergasse
Längengrad 13.017665
Breitengrad 47.802007

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Farbschichten lösen sich.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Einmündung von der Seeauergasse in die Innsbrucker Bundesstraße steht, abgegrenzt durch ein feines Eisengitter und verdeckt vom Grün zweier Thujen, das mächtige, nach Südosten orientierte Winklhoferkreuz auf einem Steinsockel. Die Christusfigur wird durch eine senkrecht verschalte Rückwand mit doppelt geschwungener Kontur und einem vorne gewalmten Blechdach geschützt. Entlang der Vorderkante des Dachgiebels verlaufen Zierleisten. Am Kreuzfuß befindet sich eine gelb verglaste Eisenlaterne, darüber eine hochovale Tafel mit grün bemalter, barockisierender Rahmung. Die Inschrift lautet: „Beim Kreuz / am Weg gehst du vorbei. / Bedenk was dessen / Deutung sei. / Zieh ab den Hut / bist du ein Christ / der durch den Herrn / erlöset ist“.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die von geübter Hand geschaffene Christusfigur, ein aus Holz geschnitzter Dreinageltypus, zeigt die Oberschenkel und Knie geschlossen. Ein goldfarben gerändertes Lendentuch, über der rechten Hüfte mit einer Schleife gebunden, bedeckt die Blöße. Das dornengekrönte Haupt mit dreiteiligem Strahlenkranz ist nach vor geneigt, das Kinn auf das Brustbein gesunken. Über der Figur ist eine „INRI“-Fahne befestigt.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Wegkreuz wurde 1933 von Maria und Franz Winkelhofer zum Gedenken an den im selben Jahr infolge einer schweren Krankheit im Alter von 21 Jahren verstorbenen Sohn Johann errichtet. In einer Urkunde ist als Grund für der Kreuzerrichtung ein Traum angeführt, in dem der Verstorbene in schwarzem Anzug mit blendend weißem Kragen und gewelltem schwarzen Haar, mit gefalteten Händen zum Kreuz hinauf betend erschienen ist. In der Originalurkunde heißt es weiter: „Und so entstand das schöne Kreuz vom Krailnbauerngut an der Reichstraße auf einem vermeintlichen Bauplatz und Heiratsgut als ewiges Andenken. O Herr, gib ihm die ewige Ruhe! Von seiner Mutter Maria Winklhofer, gew. Krailnbäuerin, Maxglan 1933, Vater Franz Winklhofer, Krailnbauer.“ Die Christusfigur schnitzte der in Obertraun/Oberösterreich geborene, lange Zeit an der Holzfachschule in Hallstatt tätige, Bildhauer Josef Zauner im Jahr 1932.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pfarramt Maxglan (Hg.): Festschrift Pfarre Maxglan. Salzburg 1996, Seite 53.

Guido Friedl
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01

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