Ohleiten-Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Hof bei Salzburg

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert

Chronik:

Nach Überlieferung wurde die Kapelle im 16. Jahrhundert für die glückliche Heimkehr aus den Türkenkriegen errichtet. 1923 erfolgte eine Renovierung vom Großvater des heutigen Besitzers. Dieser hat seit der Hofübernahme 1996 die Kapelle nach und nach in Eigenregie renoviert. Der alte Altar wurde nach Einbrüchen im Jahre 1970 ins Haus gebracht. Im Zuge der Sanierung wurde der Altarraum neu gestaltet. Die Herkunft der vielen Statuen und Heiligenfiguren sowie die Künstler sind nicht überliefert.

Beschreibung:

Die Kapelle steht direkt bei der Zufahrt zum Ohleiten-Hof. Sie ist aus Tuffsteinen gemauert und hat einen rechteckigen Grundriß mit einem dreiteiligen-halbrunden Schluss. Das vorspringende, geschweifte Satteldach ist im rechteckigen Bauteil mit Rhombuseternit und im halbrunden Schluss mit Kupferblech gedeckt. Die westliche Fassade ist mit Lärchenschindeln verkleidet. Die restliche Fassade ist verputzt, gelb gestrichen und mit weißen Faschen strukturiert. In der Nord- und Südmauer befindet sich je ein Karniesbogenfenster mit Eisengittern. An der Ostseite findet man eine zweiflügelige, aufgedoppelte Eichen-/Fichtenholztüre mit karniesbogigem Türsturz und vergittertem Sichttürl. Über der Eingangstür eine kleine, vertiefte Nische. Darüber drei korbbogige Bildfelder ohne Motive. Rechts der Türe ist eine eingemauerte Weihwasserschale. Der Vorplatz besteht aus Steinplatten mit Kreuzsymboleinlage, ist beiderseits bekiest und mit einer kleinen Steinmauer eingefasst.

Details

Gemeindename Hof bei Salzburg
Gemeindekennzahl 50319
Ortsübliche Bezeichnung Ohleiten-Kapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Hof -- GEM Hof bei Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1268/4
Ortschafts- bzw. Ortsteil Riedl
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Riedlstraße 9
Längengrad 13.229164
Breitengrad 47.827346

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4.28
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Kapelle steht direkt bei der Zufahrt zum Ohleiten-Hof. Sie ist aus Tuffsteinen gemauert und hat einen rechteckigen Grundriß mit einem dreiteiligen-halbrunden Schluss. Das vorspringende, geschweifte Satteldach ist im rechteckigen Bauteil mit Rhombuseternit und im halbrunden Schluss mit Kupferblech gedeckt. Die westliche Fassade ist mit Lärchenschindeln verkleidet. Die restliche Fassade ist verputzt, gelb gestrichen und mit weißen Faschen strukturiert. In der Nord- und Südmauer befindet sich je ein Karniesbogenfenster mit Eisengittern. An der Ostseite findet man eine zweiflügelige, aufgedoppelte Eichen-/Fichtenholztüre mit karniesbogigem Türsturz und vergittertem Sichttürl. Über der Eingangstür eine kleine, vertiefte Nische. Darüber drei korbbogige Bildfelder ohne Motive. Rechts der Türe ist eine eingemauerte Weihwasserschale. Der Vorplatz besteht aus Steinplatten mit Kreuzsymboleinlage, ist beiderseits bekiest und mit einer kleinen Steinmauer eingefasst.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Innenraum der Kapelle ist mit Granitsteinen gepflastert. Im Andachtsraum stehen 4 Betstühle und eine Kniebank. Der Altarraum ist mit schwarzem Holzgitter mit silbernen Lanzenspitzen abgegrenzt. Die Rückwand ist hellblau gestrichen und mit Goldsternen verziert. Über dem Altar hängt ein großes Holzkreuz und darüber eine Klosterarbeit in achteckigem Holzrahmen als 'Haus- und Wettersegen' mit religiösem Inhalt (14 Nothelfer, Hacke des Hl.Wolfgang, Schlüssel von Petrus, Hl. Notburger, Nagl/Dornen als Symbol der Kreuzigung, Aquamarin, Muscheln, Korallen) und viele Wallfahrtsandenken. Am Altartisch aus Holz stehen ein verglastes Kastenbild mit Schutzmantelmadonna, diverse Glasstürze und Engelfiguren. An der Decke hängt eine rosettenähnliche, geschnitzte Holzscheibe. Die dazugehörige Taube als Darstellung des Hl. Geistes fehlt. Seitlich ein Bild einer Priesterweihe vom 10.8.1890 und eine Erinnerung an das erste Meßopfer des Jacob Mayer sowie 2 Tafeln zur Renovierung 1923 und 2008.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nach Überlieferung wurde die Kapelle im 16. Jahrhundert für die glückliche Heimkehr aus den Türkenkriegen errichtet. 1923 erfolgte eine Renovierung vom Großvater des heutigen Besitzers. Dieser hat seit der Hofübernahme 1996 die Kapelle nach und nach in Eigenregie renoviert. Der alte Altar wurde nach Einbrüchen im Jahre 1970 ins Haus gebracht. Im Zuge der Sanierung wurde der Altarraum neu gestaltet. Die Herkunft der vielen Statuen und Heiligenfiguren sowie die Künstler sind nicht überliefert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Eigentümer, Hofer Ortschronik Teil 1 Seite 137, Broschüre 'Hofspur' Seite 10

Harald Janschitz, Sepp Enzinger
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2009-01-01

Standort

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