Weberkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Im Jahr 1868 wurde durch drei angesehene Bauern am Landwirt Franz Weber (Nr. 100) ein Mordüberfall begangen. Franz Weber erlag elf Tage nach dem Überfall seinen schweren Verletzungen. Als Tatwaffe wurde ein Kellerschlüssel verwendet. Ursache des Überfalls - Wirkung des Alkohols (lt. Aufzeichungen Schule/ Thiel).

Am 3. November 1868, 10 Uhr vormittags - Bullendorf 100: Franz Weber Ganzlehner von Bullendorf gestorben 33 Jahre alt, an Gehirnhautentzündung. Bestattet auf dem pfarrlichen Friedhofe allhier am 5. November 1868 mit den Hl. Sakramenten versehen.

Mitteilung von Herbert Bammer am 27.8.2002: Josef Weber (Anm.d. Red.: In einigen Erzählungen wird Josef Weber genannt, obwohl der Erschlagene laut Sterbebuch Franz Weber hieß) war ein guter Wirtschafter - vermutlich spielte die Eifersucht auf den Besitz eine Rolle.
Er sagte bis zum Tode nicht die Namen seiner Mörder. Seine Witwe Anna Weber heiratete später August Bammer.
Seit dieser Zeit ist der Weber-Keller im Besitz der Familie Bammer - heute Kohzina Josef und Christine.

Von den drei Tätern ist keiner eines natürlichen Todes gestorben. Täter 1 wurde von einem Stier gestoßen, Täter 2 ist vom Sessel gestürzt, Täter 3 ist plötzlich im Bett verstorben und wurde am Morgen tot aufgefunden.

Beschreibung:

Das gusseiserne, geschwärzte Wegkreuz steht auf einem ca. 1,20 Meter hohen Steinsockel neben dem EuroVelo 9 Radweg an der Kreuzung Augasse mit Fuchsenweg.

Das Kruzifixus ist noch silberfarben, bei Strahlenkranz, Lorbeerkranz um die Inschrifttafel und einigen Details hat sich die silberne Farbe mittlerweile abgelöst.
Unter dem Kruzifixus ist eine Tafel mit der Inschrift "Gelobt sei Jesus Christus".

Die Schmückung des Kreuzes erfolgt jährlich durch die "Zeiler-Ratschenbuben".

Details

Gemeindename Wilfersdorf
Gemeindekennzahl 31654
Ortsübliche Bezeichnung Weberkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Bullendorf -- GEM Wilfersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 343
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bullendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kreuzung Augassee / Fuchsenweg
Längengrad 16.6725137
Breitengrad 48.5936692

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.84
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Entrosten und neu lackieren. Strahlkranz links unten restaurieren.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das gusseiserne, geschwärzte Wegkreuz steht auf einem ca. 1,20 Meter hohen Steinsockel neben dem EuroVelo 9 Radweg an der Kreuzung Augasse mit Fuchsenweg.

Das Kruzifixus ist noch silberfarben, bei Strahlenkranz, Lorbeerkranz um die Inschrifttafel und einigen Details hat sich die silberne Farbe mittlerweile abgelöst.
Unter dem Kruzifixus ist eine Tafel mit der Inschrift "Gelobt sei Jesus Christus".

Die Schmückung des Kreuzes erfolgt jährlich durch die "Zeiler-Ratschenbuben".
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Jahr 1868 wurde durch drei angesehene Bauern am Landwirt Franz Weber (Nr. 100) ein Mordüberfall begangen. Franz Weber erlag elf Tage nach dem Überfall seinen schweren Verletzungen. Als Tatwaffe wurde ein Kellerschlüssel verwendet. Ursache des Überfalls - Wirkung des Alkohols (lt. Aufzeichungen Schule/ Thiel).

Am 3. November 1868, 10 Uhr vormittags - Bullendorf 100: Franz Weber Ganzlehner von Bullendorf gestorben 33 Jahre alt, an Gehirnhautentzündung. Bestattet auf dem pfarrlichen Friedhofe allhier am 5. November 1868 mit den Hl. Sakramenten versehen.

Mitteilung von Herbert Bammer am 27.8.2002: Josef Weber (Anm.d. Red.: In einigen Erzählungen wird Josef Weber genannt, obwohl der Erschlagene laut Sterbebuch Franz Weber hieß) war ein guter Wirtschafter - vermutlich spielte die Eifersucht auf den Besitz eine Rolle.
Er sagte bis zum Tode nicht die Namen seiner Mörder. Seine Witwe Anna Weber heiratete später August Bammer.
Seit dieser Zeit ist der Weber-Keller im Besitz der Familie Bammer - heute Kohzina Josef und Christine.

Von den drei Tätern ist keiner eines natürlichen Todes gestorben. Täter 1 wurde von einem Stier gestoßen, Täter 2 ist vom Sessel gestürzt, Täter 3 ist plötzlich im Bett verstorben und wurde am Morgen tot aufgefunden.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Schulaufzeichnungen
Herbert Bammer, Bullendorf
Sterbebuch Wilfersdorf 1867-1899. 02-Tod_0008
Heimatforscher Johann Lehner
Josef Wiesinger, Bullendorf

Marktgemeinde Wilfersdorf
Datum der Erfassung 2023-08-18
Datum der letzten Bearbeitung 2024-02-12

Standort

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