Franzosenkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Staatz

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Dieses Flurdenkmal stand früher auf einer Böschung nördlich des Auwaldes. Nach den Kampfhandlungen im Jahre 1945 lag es umgeworfen auf dem Boden. Zum Dank für seine glückliche Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg im Jahre 1946 und für die Gesundung seines Sohnes, der an Typhus erkrankt war, ließ Herr Josef Wolfram, Kautendorf Nr. 32, im Jahre 1951 das Feldkreuz restaurieren und wieder aufstellen. Über die ursprüngliche Errichtung erzählte die Witwe, Frau Wolfram (*1907), dass in dem Hohlweg, der sich einst neben dem Walde befand, ein Bauer beim Holzführen verunglückt sein soll. Name und Datum waren ihr nicht bekannt. Vor seinem Tode hatte Herr Wolfram das Kreuz noch restaurieren lassen. Er hatte auch immer für den Blumenschmuck gesorgt. Bei der Grundzusammenlegung wurde die Böschung abgeschoben und das Kreuz auf den Ackerrand der Familie Hain aus Wultendorf versetzt. Da das Feldkreuz früher neben dem Acker der Familie Bettstein stand, wurde es auch „Bettstein-Kreuz“ genannt.

Beschreibung:

Wenn man den Sulzgraben zu seiner Quelle folgt, kommt man zum Auwald. Dort findet man links im Feld ein gusseisernes Kreuz ohne Sockel mit einer Abstützung für einen festen Stand. Sonst nichts. Jetzt nicht mal mehr ein Blumenschmuck, da es nicht mehr gepflegt wird. Die runde Tafel trug einst die Inschrift: „Zur Ehre Gottes“, und das Kreuz war teilweise versilbert. Im Kreuzfuß eine Mariengestalt.

Details

Gemeindename Staatz
Gemeindekennzahl 31649
Ortsübliche Bezeichnung Franzosenkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Staatz-Kautendorf -- GEM Staatz
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 490
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kautendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Auwald
Längengrad 16.47074
Breitengrad 48.6694

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.95
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.58
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.33
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wenn man den Sulzgraben zu seiner Quelle folgt, kommt man zum Auwald. Dort findet man links im Feld ein gusseisernes Kreuz ohne Sockel mit einer Abstützung für einen festen Stand. Sonst nichts. Jetzt nicht mal mehr ein Blumenschmuck, da es nicht mehr gepflegt wird. Die runde Tafel trug einst die Inschrift: „Zur Ehre Gottes“, und das Kreuz war teilweise versilbert. Im Kreuzfuß eine Mariengestalt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieses Flurdenkmal stand früher auf einer Böschung nördlich des Auwaldes. Nach den Kampfhandlungen im Jahre 1945 lag es umgeworfen auf dem Boden. Zum Dank für seine glückliche Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg im Jahre 1946 und für die Gesundung seines Sohnes, der an Typhus erkrankt war, ließ Herr Josef Wolfram, Kautendorf Nr. 32, im Jahre 1951 das Feldkreuz restaurieren und wieder aufstellen. Über die ursprüngliche Errichtung erzählte die Witwe, Frau Wolfram (*1907), dass in dem Hohlweg, der sich einst neben dem Walde befand, ein Bauer beim Holzführen verunglückt sein soll. Name und Datum waren ihr nicht bekannt. Vor seinem Tode hatte Herr Wolfram das Kreuz noch restaurieren lassen. Er hatte auch immer für den Blumenschmuck gesorgt. Bei der Grundzusammenlegung wurde die Böschung abgeschoben und das Kreuz auf den Ackerrand der Familie Hain aus Wultendorf versetzt. Da das Feldkreuz früher neben dem Acker der Familie Bettstein stand, wurde es auch „Bettstein-Kreuz“ genannt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der jetzt schon lange verstorbene Herr Leopold Muck, Wultendorf Nr. 11, erzählte diese erwähnenswerte Legende: „Als im Jahre 1809 die Franzosen auch hier plünderten, soll ein feindlicher Soldat einem Bauern befohlen haben, sich auf der Höhe des Hohlweges niederzusetzen. Er wollte ihm die Stiefel ausziehen. Der Mann, dessen Name nicht bekannt ist, gab ihm jedoch einen kräftigen Stoß, so dass der Franzose stürzte und sich das Genick brach. Zum Gedenken an dieses Geschehen wurde an dieser Stelle ein Kreuz errichtet.“

alt text

Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen SR Josefine Eder, Zeichen am Weg. 1987 – 1989.

Josef Nejdl
Datum der Erfassung 2015-04-26
Datum der letzten Bearbeitung 2015-04-26

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel