Zweites Kreuz oder Eder Kreuz, nicht gebräuchlich Franzosenkreuz Wildendürnbach

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Wildendürnbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Laut Inschrift wurde das Kreuz im Jahre 1892 errichtet. Es stand ursprünglich an dem Kreuzungspunkt der ehemaligen Straße nach Znaim. Das dort stehende Wegkreuz wurde aber von den französischen Truppen im Jahr 1809 zerstört, die Reste wurden einige Zeit im Schloß Kirchstetten gelagert und es wurde ein einfaches Holzkreuz aufgestellt. Im Jahr 1892 wurde das Kreuz vom Ehepaar Eder neu gestaltet.

Beschreibung:

Gemauerter Sockel (Pfeiler eines Tabernakels), auf der Vorderseite eine Inschrift: 'Errichtet zu Ehren Gottes von den Eheleuten Phillip und Rosalia Eder im Jahr 1892'. Verziertes Gusseisenkreuz mit Korpus Christi, darunter über einem knienden Engel eine Tafel: 'Gelobt sei Jesus Christus'
Auf dem Weg nach Alt Prerau stehe zwei Kreuze, das erste wurde von den Franzosen durchschossen und später wieder erneuert. Dieses Kreuz - im Volksmund als Zweites Kreuz auf der Prerauerstraße- ist das Franzosenkreuz: 1809 nach der Schlacht bei Wagram setzte sich das geschlagene österreichische Heer nach Mähren ab und wurde von den Franzosen verfolgt. Ein Teil des französischen Heeres benützte die alte Commercial-Straße (Prerauerstraße) und da verübten Franzosen den Frevel am Kreuz. 1837 ließ Baronin Caroline
von Suttner ein neues hölzernes Kreuz setzen. Nach 55 Jahren war eine Erneuerung notwendig geworden und durchgeführt, wie am jetzigen Gußkreuz zu lesen ist; Errichtet zur Ehre Gottes von den Eheleuten Philipp und Rosalia Eder 1892
Aus welchen Anlass dieses sogenannte Franzosenkreuz einmal gesetzt wurde ist nicht bekannt.

Details

Gemeindename Wildendürnbach
Gemeindekennzahl 31653
Ortsübliche Bezeichnung Zweites Kreuz oder Eder Kreuz, nicht gebräuchlich Franzosenkreuz Wildendürnbach
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Wildendürnbach -- GEM Wildendürnbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2738
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wildendürnbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname LH 24, bei Km 11,6 Richtung Alt Prerau auf der linken Seite.
Längengrad 16.49971
Breitengrad 48.77153

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.76
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.62
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gemauerter Sockel (Pfeiler eines Tabernakels), auf der Vorderseite eine Inschrift: 'Errichtet zu Ehren Gottes von den Eheleuten Phillip und Rosalia Eder im Jahr 1892'. Verziertes Gusseisenkreuz mit Korpus Christi, darunter über einem knienden Engel eine Tafel: 'Gelobt sei Jesus Christus'
Auf dem Weg nach Alt Prerau stehe zwei Kreuze, das erste wurde von den Franzosen durchschossen und später wieder erneuert. Dieses Kreuz - im Volksmund als Zweites Kreuz auf der Prerauerstraße- ist das Franzosenkreuz: 1809 nach der Schlacht bei Wagram setzte sich das geschlagene österreichische Heer nach Mähren ab und wurde von den Franzosen verfolgt. Ein Teil des französischen Heeres benützte die alte Commercial-Straße (Prerauerstraße) und da verübten Franzosen den Frevel am Kreuz. 1837 ließ Baronin Caroline
von Suttner ein neues hölzernes Kreuz setzen. Nach 55 Jahren war eine Erneuerung notwendig geworden und durchgeführt, wie am jetzigen Gußkreuz zu lesen ist; Errichtet zur Ehre Gottes von den Eheleuten Philipp und Rosalia Eder 1892
Aus welchen Anlass dieses sogenannte Franzosenkreuz einmal gesetzt wurde ist nicht bekannt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut Inschrift wurde das Kreuz im Jahre 1892 errichtet. Es stand ursprünglich an dem Kreuzungspunkt der ehemaligen Straße nach Znaim. Das dort stehende Wegkreuz wurde aber von den französischen Truppen im Jahr 1809 zerstört, die Reste wurden einige Zeit im Schloß Kirchstetten gelagert und es wurde ein einfaches Holzkreuz aufgestellt. Im Jahr 1892 wurde das Kreuz vom Ehepaar Eder neu gestaltet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Vor der Kommasierung der Äcker war hier ein Kreuzungspunkt

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Aus den Pfarrbriefen des Pfarrers Karl Hütter.
Ersterfasser Manuela Leisser
Marterl Team

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2023-09-06

Standort

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