Ladoschenkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Mautern an der Donau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Benannt ist der Bildstock nach der sich zwischen Mautern und Mauternbach erstreckenden Riede "Ladoschen". 1700 wird die Riede "Ladaschen" und das "Ladaschen Creutz" erstmals urkundlich erwähnt. Der Name könnte sowohl aus dem slawischen "Ladoska" (kleine Heide, Brache) stammen als auch "Asche der Leute" bedeuten und auf ein Seuchengrab hinweisen. Sicher war der Bildstock aber eine Landmarke, steht er doch unmittelbar neben einem alten Grenzstein zur Katastralgemeinde Mautern. Weiters begann hier früher der nach Westen führende "Mitterweg", der die Grenzlinie zwischen den Ortsteilen Mauternbach und Hundsheim bildete.

Beschreibung:

Der durch Gesimse dreigeteilte Pfeilerbildstock mit quadratischen Schaft steht direkt an der Landstraße zwischen Mautern und Mauternbach. Im Würfelaufsatz befinden sich vier Rundbogennischen, darüber ein Kreuzdach mit einem Kardinalskreuz. In den Nischen sind Darstellungen der Mariazeller Madonna, des Hl. Florian, des Hl. Franz von Assisi und des Hl. Christophorus aus Terrakotta zu sehen.

Details

Gemeindename Mautern an der Donau
Gemeindekennzahl 31327
Ortsübliche Bezeichnung Ladoschenkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Mauternbach -- GEM Mautern an der Donau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 308 oder 650/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mauternbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Flur Ladoschen, neben Melker Straße
Längengrad 15.5689
Breitengrad 48.38896

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.95
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.95
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Ein Neuanstrich wäre empfehlenswert.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der durch Gesimse dreigeteilte Pfeilerbildstock mit quadratischen Schaft steht direkt an der Landstraße zwischen Mautern und Mauternbach. Im Würfelaufsatz befinden sich vier Rundbogennischen, darüber ein Kreuzdach mit einem Kardinalskreuz. In den Nischen sind Darstellungen der Mariazeller Madonna, des Hl. Florian, des Hl. Franz von Assisi und des Hl. Christophorus aus Terrakotta zu sehen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Bildstock wurde bei Verkehrsunfällen 1977 und 1981 schwer beschädigt und nach altem Vorbild rekonstruiert.

Denkmalschutz HERIS-ID: 72164

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Benannt ist der Bildstock nach der sich zwischen Mautern und Mauternbach erstreckenden Riede "Ladoschen". 1700 wird die Riede "Ladaschen" und das "Ladaschen Creutz" erstmals urkundlich erwähnt. Der Name könnte sowohl aus dem slawischen "Ladoska" (kleine Heide, Brache) stammen als auch "Asche der Leute" bedeuten und auf ein Seuchengrab hinweisen. Sicher war der Bildstock aber eine Landmarke, steht er doch unmittelbar neben einem alten Grenzstein zur Katastralgemeinde Mautern. Weiters begann hier früher der nach Westen führende "Mitterweg", der die Grenzlinie zwischen den Ortsteilen Mauternbach und Hundsheim bildete.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Ladoschenkreuz (2011)
24.09.2011
Mag. Karl Reder

Ladoschenkreuz (2011)
24.09.2011
Mag. Karl Reder

Ladoschenkreuz
2025
Manfred Schovanec

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erhebung Klein- und Flurdenkmäler durch den Verein FORUM FAVIANIS (2011-2015).

Eder, Helene: „Mauternbach, Stadtgemeinde Mautern an der Donau, Liegenschaften, Bewohner und deren Genealogie ab 1700“ (Krems-Stein 2023).

Karl Reder
Datum der Erfassung 2015-03-18
Datum der letzten Bearbeitung 2025-10-14
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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