Bildstock mit Epitaph
Gemeinde: Mautern an der Donau
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der schlichte barocke Bildstock aus der 2. Hälfte des 17. Jh. beherbergt ein wesentlich älteres Epitaph aus der Renaissancezeit. Es ist der am 6. September 1576 im fünften Lebensjahr verstorbenen Maria von Trennbach, Tochter des katholischen Pfarrers (1570-1580) von Mautern, Sixtus Laurentius Trennbach gewidmet. Es zeigt ein vor einem Kreuz kniendes Mädchen mit dem Spruchband "Moriens vivo". Wohl ursprünglich aus der Pfarrkirche oder dem die Kirche umgebenden Friedhof von Mautern stammend, kam das Grabdenkmal aus nicht bekannten Gründen an diesen Standort.
Das Epitaph wurde 1988 von Erich Pummer aus Rossatz restauriert.
Beschreibung:
Der an der Ortsstraße gegenüber dem Haus Nr. 10 stehende, gemauerte Bildstock mit einem Zeltdach und einem Kreuz an der Spitze weist an der Vorderseite eine breite Nische mit Rundbogen auf. Im Inneren ist ein Epitaph aus Solnhofer Plattenkalk und (in Resten) dunkelrot und gelb gefassten Sandstein vermauert.
Details
Gemeindename | Mautern an der Donau |
Gemeindekennzahl | 31327 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bildstock mit Epitaph |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Mauternbach -- GEM Mautern an der Donau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 389/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mauternbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | neben L109 |
Längengrad | 15.560279 |
Breitengrad | 48.384215 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.42 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Während das Epitaph durch die Lage in der Nische vor den Witterungseinflüssen relativ geschützt ist, gilt der Bildstock selbst als sanierungsbedürftig. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der an der Ortsstraße gegenüber dem Haus Nr. 10 stehende, gemauerte Bildstock mit einem Zeltdach und einem Kreuz an der Spitze weist an der Vorderseite eine breite Nische mit Rundbogen auf. Im Inneren ist ein Epitaph aus Solnhofer Plattenkalk und (in Resten) dunkelrot und gelb gefassten Sandstein vermauert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der schlichte barocke Bildstock aus der 2. Hälfte des 17. Jh. beherbergt ein wesentlich älteres Epitaph aus der Renaissancezeit. Es ist der am 6. September 1576 im fünften Lebensjahr verstorbenen Maria von Trennbach, Tochter des katholischen Pfarrers (1570-1580) von Mautern, Sixtus Laurentius Trennbach gewidmet. Es zeigt ein vor einem Kreuz kniendes Mädchen mit dem Spruchband "Moriens vivo". Wohl ursprünglich aus der Pfarrkirche oder dem die Kirche umgebenden Friedhof von Mautern stammend, kam das Grabdenkmal aus nicht bekannten Gründen an diesen Standort. Das Epitaph wurde 1988 von Erich Pummer aus Rossatz restauriert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Eder, Helene: „Mauternbach, Stadtgemeinde Mautern an der Donau, Liegenschaften, Bewohner und deren Genealogie ab 1700“ (Krems-Stein 2023). Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems, ges. u. bearb. v. Andreas Zajic (Die Deutschen Inschriften 72. Band, Wiener Reihe 3. Band, Teil 3) Wien 2008, Kat. Nr. 291. |
Datum der Erfassung | 2015-03-18 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2025-10-21 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |