Cholera Säule
Gemeinde: Sommerein
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die im Hof des Hauses Schlosstrasse 21 seit etwa   1970 aufgestellte  Säule trägt weder Inschrift  noch Jahreszahl, ist aber traditionell  mit der  Choleraseuche verknüpft, einer, durch bakteriell verseuchtes  Trinkwasser hervorgerufenen, hoch infektiösen Krankheit, die  sich in der Mitte des 19. jahrhundert epidemisch in ganz Europa und Lateinamerika ausbreitete.
Der  ursprüngliche Aufstellungsort der Säule befand sich im Bereich der Lindau/Wenzelberg und musste dort der Neuparzellierung der neuen Siedlung Anfang der 1970er weichen.
  
Beschreibung:
Auf einem wuchtigen, quadratischen Sockel erhebt sich  ein ca.  2 m hoher, abgefaster Sandstein- Pfeiler, dessen Abschluss eine profilierte Platte  bildet. Der Schaft weist  zwei  schräg ins Innere verlaufende  Löcher Vertiefungen  auf. 
Im Streiflicht kann man die Absplitterungen durch von Munition erkennen. 
  
Details
| Gemeindename | Sommerein | 
| Gemeindekennzahl | 30724 | 
| Ortsübliche Bezeichnung | Cholera Säule | 
| Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) | 
| Katastralgemeinde | Sommerein -- GEM Sommerein | 
| Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 374 | 
| Ortschafts- bzw. Ortsteil | 2453 Sommerein | 
| Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schloßstraße 21 | 
| Längengrad | 16.658701 | 
| Breitengrad | 47.992215 | 
| denkmalgeschützt | nicht geschuetzt | 
| Höhe (m) | 3 | 
| gemessen od. geschätzt | geschätzt | 
| Breite (m) | 0.6 | 
| gemessen od. geschätzt | geschätzt | 
| Tiefe (m) | 0.6 | 
| gemessen od. geschätzt | geschätzt | 
| Zustandsklassifizierung | sehr gut | 
| Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen | 
| Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf einem wuchtigen, quadratischen Sockel erhebt sich  ein ca.  2 m hoher, abgefaster Sandstein- Pfeiler, dessen Abschluss eine profilierte Platte  bildet. Der Schaft weist  zwei  schräg ins Innere verlaufende  Löcher Vertiefungen  auf. Im Streiflicht kann man die Absplitterungen durch von Munition erkennen. | 
| Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | 
| Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte | 
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die im Hof des Hauses Schlosstrasse 21 seit etwa   1970 aufgestellte  Säule trägt weder Inschrift  noch Jahreszahl, ist aber traditionell  mit der  Choleraseuche verknüpft, einer, durch bakteriell verseuchtes  Trinkwasser hervorgerufenen, hoch infektiösen Krankheit, die  sich in der Mitte des 19. jahrhundert epidemisch in ganz Europa und Lateinamerika ausbreitete. Der ursprüngliche Aufstellungsort der Säule befand sich im Bereich der Lindau/Wenzelberg und musste dort der Neuparzellierung der neuen Siedlung Anfang der 1970er weichen. | 
| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Als 1835 Mitte des  19. Jahrhunderts die Cholera auch in Sommerein grassierte, war - aus hygienischen Gründen geplant- die unglücklichen  Opfer außerhalb des Ortes nahe der Wenzelkirche zu bestatten. Die mündliche Überlieferung jedoch berichtet, dass die Seuche binnen kurzer Zeit nach Errichtung der Säule zum Erlöschen kam und dieser ehemalige Pest-Friedhof in der Lindau nicht neu belegt  wurde. Dies stützt auch die Eintragung von Pfarrer Alexius Wiedemann in der Pfarrchronik : „Die Einweihung des daran stoßenden im Jahr 1836 wegen der Cholera/: die so viel Opfer forderte:/ erweiterten Leichenhofes wurde infolge fürsterzbischöflicher Konsist. Ermächtigung dto 13. Feber 1837 No 8433 von dem HW. H. Dechant zu Himberg Franz Treiber bei Gelegenheit der hiesigen Schul- und Kirchenvisitation anno 1840 am 2. Juni vorgenommen." | 


 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				