Zeitkategorie |
18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Errichtet um 1723 infolge eines Gelübdes des Hofkaplans Bernhard Göppl, dessen Vater Tavernenwirt in Göttweig war. Er verdankte seine Ausbildung dem Stift und war vorher Schulmeister in Kilb (Pfarre des Stiftes). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Johannes Nepomuk gehörte zum Gefolge des Erzbischofs von Prag und ist seit 1369 als Notar, Protonotar und Sekretär in der Kanzlei des Erzbistums belegt. 1370 wird er erstmals als Kleriker genannt. Er studierte zunächst Jus, dann an der Universität Padua Kirchenrecht. 1389 ernannte ihn der Prager Erzbischof zu einem seiner beiden Generalvikare. Im Investiturstreit kam es zu Auseinandersetzungen zwischen König Wenzel IV. und dem Erzbischof. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde Johannes von Pomuk zusammen mit anderen erzbischöflichen Beamten am 20. März 1393 verhaftet und gefoltert, während dem Erzbischof selbst die Flucht gelang. Johannes Nepomuk wurde schließlich von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt und ertränkt. Der ans Ufer gespülte Leichnam wurde zuerst in der Heilig-Kreuz-Kirche bestattet. 1396 ließ ihn der Nachfolger des Erzbischofs in den Prager Veitsdom überführen.
Nach der Legende, die zur späteren Heiligsprechung des Johannes Nepomuk führte, entsprang sein Streit mit dem König nicht dem kirchenpolitischen Konflikt, sondern seiner Weigerung das Beichtgeheimnis zu brechen. Demnach habe der Priester dem König nicht preisgeben wollen, was dessen, von Wenzel der Untreue verdächtigte Frau ihm anvertraut hatte.
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