Wechselbergmarterl
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Wurde aus Dankbarkeit nach dem 2. Weltkrieg 1945 errichtet. Drei junge Frauen wurden bei der Feldarbeit von russischen Soldaten überrascht. Diese wollten sie verschleppen, die älteste der Frauen stellte sich vor die Soldaten, zeigte das Kreuz an ihrem Kettchen mit den Worten: 'Sehet das Kreuz, fliehet ihr feindlichen Gewalten.' Die Frauen wurden verschont. Die Marienstatue umfasst mit beiden Händen ein Kreuz mit Korpus, am Ende des Kreuzes wurde das besagte Ketterl eingearbeitet. St. / E. / M. / Mai 1945
Beschreibung:
Gedenkpfeiler (Blickrichtung Osten), quadratisch aus St. Margarethener Sandstein, mit einem auf Streben ruhendem Kupferdach über einer Kragenplatte. In einer Glaseinfassung steht eine Steinplastik der Mutter Gottes, die in der Art der Sonntagsberger Dreifaltigkeit das Kreuz mit Christus hält. Wurde 2008 vom Steinbildhauer Messinger aus Poysdorf renoviert. Renovierung des Sockels sowie Freilegung des Unterbaues durch Herrn Johann Ehn.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wechselbergmarterl |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Senning -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 653 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Senning |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Wechselberg |
Längengrad | 16.21326 |
Breitengrad | 48.43966 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.85 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Gedenkpfeiler (Blickrichtung Osten), quadratisch aus St. Margarethener Sandstein, mit einem auf Streben ruhendem Kupferdach über einer Kragenplatte. In einer Glaseinfassung steht eine Steinplastik der Mutter Gottes, die in der Art der Sonntagsberger Dreifaltigkeit das Kreuz mit Christus hält. Wurde 2008 vom Steinbildhauer Messinger aus Poysdorf renoviert. Renovierung des Sockels sowie Freilegung des Unterbaues durch Herrn Johann Ehn. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | 2009/10 wurde der Bildstock renoviert und die Marienstatue zusätzlich mit Glas geschützt. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Wurde aus Dankbarkeit nach dem 2. Weltkrieg 1945 errichtet. Drei junge Frauen wurden bei der Feldarbeit von russischen Soldaten überrascht. Diese wollten sie verschleppen, die älteste der Frauen stellte sich vor die Soldaten, zeigte das Kreuz an ihrem Kettchen mit den Worten: 'Sehet das Kreuz, fliehet ihr feindlichen Gewalten.' Die Frauen wurden verschont. Die Marienstatue umfasst mit beiden Händen ein Kreuz mit Korpus, am Ende des Kreuzes wurde das besagte Ketterl eingearbeitet. St. / E. / M. / Mai 1945 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Es gibt eine Sage 'Der Hexentanzplatz zwischen Senning und Hatzenbach' die vielleicht an dieser Stelle passiert ist. Zwischen Senning und Hatzenbach kommen auf einer Wiese am Bache alle vierzehn Tage die Hexen der Gegend zusammen und führen dort ihre Tänze auf. Einen Bauer aus Großmugl, der zur Zeit, als die Nordwestbahn noch nicht ausgebaut war, des Nachts gegen Stockerau wanderte, erschienen sie als Besenreiterinnen und beängstigten ihn derart, dass der sonst mutige Mann den Gehweg zeitlebens nicht mehr benutzte. Also Vorsicht für alle Männer, die des nächstens entlang des Baches nach Stockerau wandern möchten. |