Bründl, Heiliges Bründl, Marien-Bründl
Gemeinde: Langenlois
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Urkundlich wird das 'Frauen-Bründl' 1660 erstmals erwähnt und galt bei Wallfahrern als Quellheiligtum. 1733 wurde die Quelle mit einer Kapelle überbaut, unter Joseph II. wurde die Kapelle allerdings aufgelassen, 1786 wurde sie abgetragen. Ursprünglicher Kultgegenstand war eine Statue der Gottesmutter mit dem Kinde, die sich heute in der Pfarrkirche Gobelsburg befindet. Dem Wasser des Bründls wurde Heilkraft nachgesagt, doch war dieser Ort auch eine Stätte, an der an Maria Bittgebete um fruchtbringenden Regen gerichtet wurden.
Beschreibung:
Das Bründl steht an der Straße von Langenlois nach Gobelsburg, kurz nach Ortsbeginn rechts auf dem ansteigenden Gelände, nach O ausgerichtet. Das heutige Bündl ist ein Bau mit kreisbogenförmigem Grundriss; die Mauern, durch Pilaster gegliedert, bergen vier Rundbogennischen und schließen mit einem profilierten Gesimse ab. Der Mittelteil, der über der Quellfassung errichtet ist, ragt mit einem Rundbogen – Kreuz als Bekrönung – über die flankierenden Mauern hinaus und ist mit zwei übereinanderliegenden Nischen versehen. In der unteren Nische hängt eine Nachbildung des hier verehrten Marienbildes. In den bis zum Bogenansatz vergitterten Rundbogennischen befinden sich auf Blech umrisshaft gezeichnte Heiligendarstellungen: hl. Georg, hl. Christophorus, hl. Maria, hl. Antonius von Padua.
Details
Gemeindename | Langenlois |
Gemeindekennzahl | 31322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bründl, Heiliges Bründl, Marien-Bründl |
Objektkategorie | 2705 ( Brunnen | | Heilige Bründl) |
Katastralgemeinde | Gobelsburg -- GEM Langenlois |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 179 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gobelsburg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.69177 |
Breitengrad | 48.464 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 5.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 7.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Verputz bröckelt an einigen Stellen ab. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Bründl steht an der Straße von Langenlois nach Gobelsburg, kurz nach Ortsbeginn rechts auf dem ansteigenden Gelände, nach O ausgerichtet. Das heutige Bündl ist ein Bau mit kreisbogenförmigem Grundriss; die Mauern, durch Pilaster gegliedert, bergen vier Rundbogennischen und schließen mit einem profilierten Gesimse ab. Der Mittelteil, der über der Quellfassung errichtet ist, ragt mit einem Rundbogen – Kreuz als Bekrönung – über die flankierenden Mauern hinaus und ist mit zwei übereinanderliegenden Nischen versehen. In der unteren Nische hängt eine Nachbildung des hier verehrten Marienbildes. In den bis zum Bogenansatz vergitterten Rundbogennischen befinden sich auf Blech umrisshaft gezeichnte Heiligendarstellungen: hl. Georg, hl. Christophorus, hl. Maria, hl. Antonius von Padua. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Über der vergitterten Quellfassung ist in einer angedeuteten Höhle die als Relief gearbeitete, liegende Figur der hl. Rosalia zu sehen. Der Quellausfluss selbst befindet sich etwas unterhalb der Anlage. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Urkundlich wird das 'Frauen-Bründl' 1660 erstmals erwähnt und galt bei Wallfahrern als Quellheiligtum. 1733 wurde die Quelle mit einer Kapelle überbaut, unter Joseph II. wurde die Kapelle allerdings aufgelassen, 1786 wurde sie abgetragen. Ursprünglicher Kultgegenstand war eine Statue der Gottesmutter mit dem Kinde, die sich heute in der Pfarrkirche Gobelsburg befindet. Dem Wasser des Bründls wurde Heilkraft nachgesagt, doch war dieser Ort auch eine Stätte, an der an Maria Bittgebete um fruchtbringenden Regen gerichtet wurden. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Emil Schneeweis: Bild, Bildstock, Symbol.Zum Problem der Erhebung von Ikonographie, Ikonologie, Hagiographie und Symbolik. Wien 1988. Heimatbuch über Gobelsburg und Zeiselberg. Langenlois 1991. |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
letzter Bearbeiter | Johann Ennser, Adolf Hauer |