Pestkreuz
Gemeinde: Leobendorf
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Das Kreuz dürfte eine Stiftung von Hans und Gertrude Brunnhuber vom Haus Hauptstraße 3 sein, welche zwischen 1695 und 1714 Inhaber dieses Ganzlehens waren. Ursache der Vermauerung war ein Streit zwischen der Gemeinde und der Familie Salomon, die das Kreuz 1886 renovieren ließ. 1904 sollte auf dem Platz das Zeughaus der Feuerwehr errichtet werden. Herr Salomon lehnte es als Betreuer des Marterls ab, dieses versetzen zu lassen. Außerdem gilt das Pestkreuz auch als Namensgeber für die vom Kreuz nach Osten führende 'Kreuzgasse'. Dr. Cölestin Ansorge hat im Jahre 1910 diesen Namen im Leobendorfer Gemeinderat beantragt.
Beschreibung:
Zwischen den zwei Toren des ehemaligen Feuerwehrhauses ist das neu renovierte Pestkreuz eingemauert. Es ist ein Sandsteinmarterl mit aufgesetztem Steinkreuz. Dieses ist über einem Bildnis von St. Florian angebracht und kunstvoll verziert. Auf der rechten Seite befindet sich, gerade noch sichtbar, die eingemeißelte Jahreszahl 1709 unter einem Bildnis des Jesukindes. Dieses ist auch auf der linken Seite am Arm Marias dargestellt. An der Front sind folgende Worte ersichtlich: 'Renovirt 1886 von der Familie Salomon, Restauriert 2011 Fam. Mölls'.
Details
Gemeindename | Leobendorf |
Gemeindekennzahl | 31216 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestkreuz |
Objektkategorie | 1573 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Pestkreuze) |
Katastralgemeinde | Leobendorf -- GEM Leobendorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .313 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Leobendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Rohrbacher Straße 8 |
Längengrad | 16.32226 |
Breitengrad | 48.37852 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 2.15 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Zwischen den zwei Toren des ehemaligen Feuerwehrhauses ist das neu renovierte Pestkreuz eingemauert. Es ist ein Sandsteinmarterl mit aufgesetztem Steinkreuz. Dieses ist über einem Bildnis von St. Florian angebracht und kunstvoll verziert. Auf der rechten Seite befindet sich, gerade noch sichtbar, die eingemeißelte Jahreszahl 1709 unter einem Bildnis des Jesukindes. Dieses ist auch auf der linken Seite am Arm Marias dargestellt. An der Front sind folgende Worte ersichtlich: 'Renovirt 1886 von der Familie Salomon, Restauriert 2011 Fam. Mölls'. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kreuz dürfte eine Stiftung von Hans und Gertrude Brunnhuber vom Haus Hauptstraße 3 sein, welche zwischen 1695 und 1714 Inhaber dieses Ganzlehens waren. Ursache der Vermauerung war ein Streit zwischen der Gemeinde und der Familie Salomon, die das Kreuz 1886 renovieren ließ. 1904 sollte auf dem Platz das Zeughaus der Feuerwehr errichtet werden. Herr Salomon lehnte es als Betreuer des Marterls ab, dieses versetzen zu lassen. Außerdem gilt das Pestkreuz auch als Namensgeber für die vom Kreuz nach Osten führende 'Kreuzgasse'. Dr. Cölestin Ansorge hat im Jahre 1910 diesen Namen im Leobendorfer Gemeinderat beantragt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |