Bäckerkreuz

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenMariendarstellungen

Gemeinde: Horn

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Auf der Bleistiftzeichnung um 1865 kann man neben dem Pfeilerschaft einen abgebrochenen Tabernakelblock mit Kreuzrelief sehen. Am 3. August 1861 wurde das alte 'Bäckerkreuz', ein Tabernakelpfeiler, von einem heftigen Orkan umgestürzt, wobei der Tabernakelblock zerbrach. Die Gattin des Bürgermeisters Panschab ließ den Pfeiler mit dem neuen Aufsatz, der Marienfigur mit dem Blechdach, wieder aufstellen. Das Objekt stand früher etwas weiter in Richtung Mödring auf dem sogenannten Spitalacker nach den heutigen Schrebergärten. Das Objekt wurde 2012 renoviert. Der Eigentümer, die Stadtgemeinde Horn, ist nicht ident mit dem Grundstückseigentümer.

Beschreibung:

Die Figur Maria Immaculata mit Blechschutzdach aus der Mitte des 18. Jahrhunderts steht auf dem Schaft eines ehemaligen Tabernakelpfeilers von 1667. Die Figur in geschwungener Haltung, die Hände zum Gebet gefaltet, ist in ein reich verziertes, faltenreiches Gewand gehüllt. Der linke Fuß ruht auf einer kleinen Mondsichel. Reste von der ursprünglichen Polychromierung waren 1991 noch sichtbar. Als Stifter des alten Kreuzes sind 'Towies Sies - Anna Siesin 1667' am erhaltenen alten Schaft lesbar verewigt. Am Sockel weist eine Inschrift aus dem 20. Jh. auf den gewaltsamen Tod eines jungen Mannes hin: 'Gerhard Hauer - 1949'.

Details

Gemeindename Horn
Gemeindekennzahl 31109
Ortsübliche Bezeichnung Bäckerkreuz
Objektkategorie 1712 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Mariendarstellungen)

Katastralgemeinde Horn -- GEM Horn
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2079/5
Ortschafts- bzw. Ortsteil Horn
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ferdinand-Kurz-Gasse 32
Längengrad 15.65467
Breitengrad 48.67432

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.93
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Figur Maria Immaculata mit Blechschutzdach aus der Mitte des 18. Jahrhunderts steht auf dem Schaft eines ehemaligen Tabernakelpfeilers von 1667. Die Figur in geschwungener Haltung, die Hände zum Gebet gefaltet, ist in ein reich verziertes, faltenreiches Gewand gehüllt. Der linke Fuß ruht auf einer kleinen Mondsichel. Reste von der ursprünglichen Polychromierung waren 1991 noch sichtbar. Als Stifter des alten Kreuzes sind 'Towies Sies - Anna Siesin 1667' am erhaltenen alten Schaft lesbar verewigt. Am Sockel weist eine Inschrift aus dem 20. Jh. auf den gewaltsamen Tod eines jungen Mannes hin: 'Gerhard Hauer - 1949'.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Inschriften im Detail: Nordseite: THOWIES SIES, Südseite: ANNA MARIA SIESIN, Ostseite: 1667, Westseite: LR / W ...

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Auf der Bleistiftzeichnung um 1865 kann man neben dem Pfeilerschaft einen abgebrochenen Tabernakelblock mit Kreuzrelief sehen. Am 3. August 1861 wurde das alte 'Bäckerkreuz', ein Tabernakelpfeiler, von einem heftigen Orkan umgestürzt, wobei der Tabernakelblock zerbrach. Die Gattin des Bürgermeisters Panschab ließ den Pfeiler mit dem neuen Aufsatz, der Marienfigur mit dem Blechdach, wieder aufstellen. Das Objekt stand früher etwas weiter in Richtung Mödring auf dem sogenannten Spitalacker nach den heutigen Schrebergärten. Das Objekt wurde 2012 renoviert. Der Eigentümer, die Stadtgemeinde Horn, ist nicht ident mit dem Grundstückseigentümer.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Andraschek-Holzer, R. u. Rabl, E.: Höbarthmuseum und Stadt Horn. Beiträge zu Museum und Stadtgeschichte, Horn 1991; Dehio: Die Kunstdenkmäler NÖs, NÖ nördlich der Donau, Wien 1990; Zach-Kiesling, W.: Bildstockwanderungen im Poigreich, Rosenburg-Mold 1995.

Wolfgang Andraschek-Holzer, Karlheinz Hulka
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Wolfgang Andraschek-Holzer, Karlheinz Hulka

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.