Rotes Kreuz
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Zur Errichtung gibt es unterschiedliche Quellen. Die eine besagt, dass dieses Marterl nach einem „fürchterlichen“ Brand 1893 in Oberhautzental als feuerrotes hölzernes Kreuz errichtet wurde. Eine zweite besagt, dass bereits 1695 ein „Rotes Kreuz“ zwischen Unterparschenbrunn und Oberhautzental stand, an dem Übeltäter an das Landgericht Leobendorf (Kreuzenstein) übergeben wurden. Gegenständliches Kreuz ist in der josephinischen Landkarte 1780 und auch in der Karte von 1873 nicht eingetragen, weshalb das spätere Entstehungsdatum anzunehmen ist. Nicht auszuschließen ist, dass es sich um zwei verschiedene Kreuze handelt, zumal in den genannten Karten in geringer Entfernung sehr wohl ein Kreuz eingetragen ist (siehe Schauerkreuz).
Beschreibung:
Der gemauerte Tabernakelpfeiler steht auf der nördlichen Böschung an der Landesstraße in der Nähe des westlichen Ortsendes von Oberhautzental. Der weiße Tabernakel ist nach Süden zur Straße hin offen und enthält ein einfaches Kreuz mit Korpus. Der Pfeiler ist rot gestrichen. Der weiße Sockel enthält eine Fassung für Blumen. Das ursprüngliche rote Holzkreuz wurde morsch und daher 1955 von der Familie Hochfelsner als Marterl gemauert und auf Wunsch des Pfarrers Msgr. Karl Keck ebenfalls rot angestrichen. Weil das Marterl an einer Stelle mit hoher Bodenfeuchte steht musste es wegen Frostschäden wiederholt renoviert werden, unter anderem von Paul Butter aus Unterhautzental um 1970. Die letzte Renovierung erfolgte 2012 durch den ÖKB Ortsverband Sierndorf durch einen frostsicheren Aufbau.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rotes Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Oberhautzental -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 952/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberhautzental |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Straße nach Unterparschenbrunn |
Längengrad | 16.119769 |
Breitengrad | 48.447843 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.55 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.55 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der Farbanstrich und der Verputz leiden unter der Witterung sowie unter der aufsteigenden Feuchtigkeit (Frostschäden). Generalsanierung 2012 (kompletter Neubau). |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der gemauerte Tabernakelpfeiler steht auf der nördlichen Böschung an der Landesstraße in der Nähe des westlichen Ortsendes von Oberhautzental. Der weiße Tabernakel ist nach Süden zur Straße hin offen und enthält ein einfaches Kreuz mit Korpus. Der Pfeiler ist rot gestrichen. Der weiße Sockel enthält eine Fassung für Blumen. Das ursprüngliche rote Holzkreuz wurde morsch und daher 1955 von der Familie Hochfelsner als Marterl gemauert und auf Wunsch des Pfarrers Msgr. Karl Keck ebenfalls rot angestrichen. Weil das Marterl an einer Stelle mit hoher Bodenfeuchte steht musste es wegen Frostschäden wiederholt renoviert werden, unter anderem von Paul Butter aus Unterhautzental um 1970. Die letzte Renovierung erfolgte 2012 durch den ÖKB Ortsverband Sierndorf durch einen frostsicheren Aufbau. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Zur Errichtung gibt es unterschiedliche Quellen. Die eine besagt, dass dieses Marterl nach einem „fürchterlichen“ Brand 1893 in Oberhautzental als feuerrotes hölzernes Kreuz errichtet wurde. Eine zweite besagt, dass bereits 1695 ein „Rotes Kreuz“ zwischen Unterparschenbrunn und Oberhautzental stand, an dem Übeltäter an das Landgericht Leobendorf (Kreuzenstein) übergeben wurden. Gegenständliches Kreuz ist in der josephinischen Landkarte 1780 und auch in der Karte von 1873 nicht eingetragen, weshalb das spätere Entstehungsdatum anzunehmen ist. Nicht auszuschließen ist, dass es sich um zwei verschiedene Kreuze handelt, zumal in den genannten Karten in geringer Entfernung sehr wohl ein Kreuz eingetragen ist (siehe Schauerkreuz). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Zu Bonifatius [3. Eismann] fanden bis 1939 Bittprozessionen nach Unterparschenbrunn statt, wobei die 1. Station beim „Roten Kreuz“ war. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Josephinische Landaufnahme 1780 Viertel unter dem Manhartsberg Sektion 50 2) Aufnahmeblatt_4656-2_Stockerau_Göllersdorf 1873, Quelle http://commons.wikimedia.org am 9.2.2011 3) Marterlkalender Sierndorf 2000 |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
letzter Bearbeiter | DI. Harald Butter |