Grabstein
Gemeinde: Straning-Grafenberg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Dort, wo heute dieser Grabstein steht, ist niemand begraben. Es ist bis jetzt auch nicht bekannt, wer diese Frau Maria Theresia Schmutzer gewesen ist. Es gab diesen Familiennamen damals in Eggenburg, angeblich auch einmal in Grafenberg, aber eine Maria Theresia konnte unter den Todesfällen von November 1742 nicht gefunden werden. Laut mündlicher Überlieferung war dieser Stein Teil einer Kellerstiege im Keller der Familie Hofbauer in Grafenberg Nr. 9. Wie er dorthin gekommen ist, ist dem jetzigen Besitzer ebenfalls unbekannt. Dessen Großvater entfernte den Grabstein von der Treppe und setzte ihn auf seinen Acker neben den Bahngeleisen der Franz Josefs Bahn.
Beschreibung:
Der Grabstein steht am Feldrand schräg neben dem Bahnschranken 'Fuchsenloch' zwischen Grafenberg und Eggenburg und weist nach Westsüdwest. Auf einem gemauerten Fundament ist ein gerader Sockel. Darauf sitzt ein Stein, der vorne aus einer plastisch durchgearbeiteten Figurengruppe besteht, während die Rückseite gerade und schmucklos ist und nur eine Inschrift aufweist, die allerdings nicht mehr lesbar ist, aber durch Überlieferung bekannt ist.
Details
Gemeindename | Straning-Grafenberg |
Gemeindekennzahl | 31130 |
Ortsübliche Bezeichnung | Grabstein |
Objektkategorie | 1593 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten) |
Katastralgemeinde | Grafenberg -- GEM Straning-Grafenberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 526/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Fuchsenloch |
Längengrad | 15.84097 |
Breitengrad | 48.63549 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.32 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.55 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Grabstein steht am Feldrand schräg neben dem Bahnschranken 'Fuchsenloch' zwischen Grafenberg und Eggenburg und weist nach Westsüdwest. Auf einem gemauerten Fundament ist ein gerader Sockel. Darauf sitzt ein Stein, der vorne aus einer plastisch durchgearbeiteten Figurengruppe besteht, während die Rückseite gerade und schmucklos ist und nur eine Inschrift aufweist, die allerdings nicht mehr lesbar ist, aber durch Überlieferung bekannt ist. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im unteren Teil (Vorderseite) Fegefeuerszene. Ein Mann, ein Kind und eine Frau sind von züngelnden Flammen umgeben. Darüber auf stilisierten Wolken eine knieende, betende Frauengestalt (von Figurengruppe aus rechts), gegenüber einen geflügelten Engelskopf. Ganz oben befindet sich eine Dreifaltigkeit Typus Karnabrunn. Die Inschrift auf der Rückseite soll im Original gelautet haben: 'Hier hinter dieser(n?) Todten Schain ligt begraben die ehrsam und tugentsamste Frau Maria Theresia Schmutzerin Bürgerin(?) Altbäuerin alhier ihres Alters...Jahr ist gestorben den 2.(oder 7.)November 1742...Gott verleihe ihr und den Christgläubigen eine fröllche Auferstehung'. Klartext: 'Hier hinter diesem Totenstein (Grabstein) liegt begraben die ehrsame und tugendsamste Frau Maria Theresia Schmutzer(in) Bürgerin(?) Altbäuerin allhier, ihres Alters...den 2.(7.)November 1742...Gott verleihe ihr und allen Christgläubigen eine fröhliche Auferstehung. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Dort, wo heute dieser Grabstein steht, ist niemand begraben. Es ist bis jetzt auch nicht bekannt, wer diese Frau Maria Theresia Schmutzer gewesen ist. Es gab diesen Familiennamen damals in Eggenburg, angeblich auch einmal in Grafenberg, aber eine Maria Theresia konnte unter den Todesfällen von November 1742 nicht gefunden werden. Laut mündlicher Überlieferung war dieser Stein Teil einer Kellerstiege im Keller der Familie Hofbauer in Grafenberg Nr. 9. Wie er dorthin gekommen ist, ist dem jetzigen Besitzer ebenfalls unbekannt. Dessen Großvater entfernte den Grabstein von der Treppe und setzte ihn auf seinen Acker neben den Bahngeleisen der Franz Josefs Bahn. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1. Burger Elfriede und Friedrich: Religiöse Kleindenkmäler sowie die Heiligen in Legende und Historie, 3473 Zemling, 1992 2. Gespräch mit Eigentümer - Familie |
Datum der Erfassung | 2001-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2001-01-01 |
letzter Bearbeiter | Elisabeth Prokop |