Das Zweite Kreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Straning-Grafenberg

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Laut Festschrift der Pfarre Straning (1977) stammt der Bildstock aus der Schwedenkriegszeit. Skelette schwedischer Soldaten sollen im Zuge eines Straßenbaues gefunden und ins Krahuletzmuseum gebracht worden sein. Die Inschriften auf dem Pfeiler weisen auf das Errichtungsjahr 1636 und das Gründerehepaar hin. Der Bildstock steht auf Grund der Landesstraße, ist jedoch im Besitz der Marktgemeinde Straning-Grafenberg. Im Juni/Juli 2014 wurde der Bildstock vom Restaurator Mag. Michael Öllinger, Grafenberg 56, renoviert. Dabei wurde dem Helm, der seit längerer Zeit ohne Kreuz gewesen war, ein neues Kreuz aufgesetzt.

Beschreibung:

Der Bildstock aus Sandstein mit der ortsüblichen Bezeichnung 'Das Zweite Kreuz' steht im Ried 'Stadtfeld' an der Straße von Etzmannsdorf nach Eggenburg bei der Abzweigung nach Grafenberg und weist nach Westsüdwest. Der Vierkantpfeiler, dessen Fußblock zum Teil unter der Erde liegt, ist etwa 1,70 m hoch. Im Bereich des Schulterblockes ist der Pfeiler 0,42 m breit und ebenso tief. Auf dem Fußblock betragen Breite und Tiefe jeweils 0,36 m. Die Fasen sind in gestuften Zungen auslaufend. Die Kragenplatte ist an der Oberseite dachartig abgeschrägt und hat an der Unterseite eine Hohlkehle. Sie steht nur wenig über den Schulterblock hinaus. Die Höhe der Platte beträgt etwa 0,15 m, die Breite 0,48 m, ebenso die Tiefe. Darauf sitzt ein quaderförmiger Aufsatz. Dieser ist 0,35 m breit und ebenso tief, sowie 0,72 m hoch. Die Dachplatte ist der Kragenplatte sehr ähnlich. Sie geht konkav geschwungen in eine pyramidale Verdachung über.

Details

Gemeindename Straning-Grafenberg
Gemeindekennzahl 31130
Ortsübliche Bezeichnung Das Zweite Kreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Etzmannsdorf bei Straning -- GEM Straning-Grafenberg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1156
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ried: Stadtfeld
Längengrad 15.83901
Breitengrad 48.62433

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.15
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.48
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.48
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Bildstock aus Sandstein mit der ortsüblichen Bezeichnung 'Das Zweite Kreuz' steht im Ried 'Stadtfeld' an der Straße von Etzmannsdorf nach Eggenburg bei der Abzweigung nach Grafenberg und weist nach Westsüdwest. Der Vierkantpfeiler, dessen Fußblock zum Teil unter der Erde liegt, ist etwa 1,70 m hoch. Im Bereich des Schulterblockes ist der Pfeiler 0,42 m breit und ebenso tief. Auf dem Fußblock betragen Breite und Tiefe jeweils 0,36 m. Die Fasen sind in gestuften Zungen auslaufend. Die Kragenplatte ist an der Oberseite dachartig abgeschrägt und hat an der Unterseite eine Hohlkehle. Sie steht nur wenig über den Schulterblock hinaus. Die Höhe der Platte beträgt etwa 0,15 m, die Breite 0,48 m, ebenso die Tiefe. Darauf sitzt ein quaderförmiger Aufsatz. Dieser ist 0,35 m breit und ebenso tief, sowie 0,72 m hoch. Die Dachplatte ist der Kragenplatte sehr ähnlich. Sie geht konkav geschwungen in eine pyramidale Verdachung über.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auf der - vom Bildstock aus gesehen - linken Seite des Schulterblockes steht folgende Inschrift: 'MATHEVS ARBETLANG ELISABET SEIN HAVSFRAV HABEN GOTT ZV EHRN DES KREIZ SEZEN LASEN'. Im Klartext könnte das bedeuten: 'MATHEUS ARBETLANG (und) ELISABET(H) SEIN(E) HAUSFRAU (Ehefrau) HABEN GOTT ZU EHREN DAS KREUZ SETZEN LASSEN'. Auf der Schulterblock-Vorderseite steht: 'ANNO 1636 JAR'. Der Aufsatz hat an allen vier Seiten seichte, leere Vierecknischen, die zusätzlich zum äußeren Rahmen mit Wulst und Perlstabmuster verziert sind.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut Festschrift der Pfarre Straning (1977) stammt der Bildstock aus der Schwedenkriegszeit. Skelette schwedischer Soldaten sollen im Zuge eines Straßenbaues gefunden und ins Krahuletzmuseum gebracht worden sein. Die Inschriften auf dem Pfeiler weisen auf das Errichtungsjahr 1636 und das Gründerehepaar hin. Der Bildstock steht auf Grund der Landesstraße, ist jedoch im Besitz der Marktgemeinde Straning-Grafenberg. Im Juni/Juli 2014 wurde der Bildstock vom Restaurator Mag. Michael Öllinger, Grafenberg 56, renoviert. Dabei wurde dem Helm, der seit längerer Zeit ohne Kreuz gewesen war, ein neues Kreuz aufgesetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1. Festschrift der Pfarre Straning zur Feier '700 Jahre Pfarrseelsorge' 2. Burger Elfriede und Friedrich: Religiöse Kleindenkmäler sowie die Heiligen in Legende und Historie, 3473 Zemling, 1992

Elisabeth Prokop
Datum der Erfassung 2014-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2014-01-01
letzter Bearbeiter Elisabeth Prokop

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.