Kapelle Schwarzau

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Artstetten-Pöbring

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Am 25. Juli 1971 erfolgte die Weihe der Kapelle
auf „ Maria Rosenkranzkönigin“ durch Dechant Jungwirth aus Lehen,
Pfarrer Heigl von Persenbeug und Pater Friedrich Donninger, Pfarrer von Pöbring.

Die Marienstatue wurde von einer Wiener Pfarre mit der Auflage gespendet,
sie an einem würdigen Ort aufzustellen.

Die Kapelle wurde 2006 außen renoviert und erhielt ein neues Dach.
2007 wurde sie innen neu ausgemalt und erhielt einen neuen Altar.

Die Segnung erfolgte am 27. Mai 2007 durch Pater Johann Dipplinger aus Artstetten – Pöbring.

In der Kapelle werden jährlich zwei Messen gelesen
und im Marienmonat Mai jeden Sonntag der Rosenkranz gebetet.

Früher stand am Straßenrand unterhalb der Kapelle ein Kreuzstöckl,
bei dem jeweils an den Samstagen und Sonntagen im Mai das Maibeten abgehalten wurde.

Durch die Zunahme des Verkehrsaufkommens war es jedoch unmöglich geworden, an dieser Stelle an der Ortsstraße eine Andacht abzuhalten.

Der alte Glockenturm war zu diesem Zeitpunkt auch
schon in die Jahre gekommen bzw. er war baufällig.

Es bestand die große Gefahr, dass dieser bei einer größeren
Windstärke nicht mehr standhält, so musste die Glocke
aus dem baufälligen Glockenturm entnommen werden.

Die Glocke vom ehemaligen Glockenturm aus Holz kam in den Turm der Kapelle und wurde mit einem elektrischen Läutewerk ausgestattet.

Sie wird dreimal täglich geläutet.

Diese Glocke wurde 1950 von einer Glockengießerei aus Salzburg gekauft
und am 10. September 1950 von Pfarrer Anton Gapp geweiht.

Ihre beiden Vorgängerinnen mussten in beiden Weltkriegen abgeliefert werden.

Folgende Botschaft ist bei der Neuen (1950) zu lesen:

OHNE ERBARMEN UND OHNE GEWISSEN
HABEN DIE KRIEGE DIE VORGÄNGERINNEN VON TURME GERISSEN.

LIEBER GOTT ICH BITTE DICH SCHICK SOLCHES UNGLÜCK
NICHT WIEDER ÜBER MICH.



Aus diesem Grund wurde von der Dorfgemeinschaft
der Beschluss gefasst, eine Kapelle , die "Schwarzau - Kapelle " zu bauen.

Die Planung erfolgte durch die Baufirma Leopold Baltas aus Leiben.

Durch den Verkauf des Gemeindegrundes von Schwarzau und einer großzügigen Spende von Frau Erika Stenzel sowie Spenden der Dorfbewohner und deren Freunde wurde das Kapital für das notwendige Baumaterial aufgebracht.

So konnte die christliche Kapelle im geschichtsreichen
Schwarzau im Gemeindegebiet Artstetten – Pöbring
im Jahre 1971 mit Stolz errichtet werden.

Zum 50. jährigem Bestand der christlichen - Kapelle Schwarzau - wurde am 1. August 2021 mit Pater Athanasius von Wedon eine Feldmesse abgehalten.

Beschreibung:

Der "Schwarzaubach" und der "Landstettenbach" fließen
in nächster Nähe an der "Schwarzau-Kapelle" in Richtung Süden.

Das Satteldach der Kapelle mit Glockenturm präsentiert
sich mit einer roten Ziegeldeckung gegenüber der Ruine Schwarzau.

Die Kapelle ist in massiver Ziegelbauweise ausgeführt.
Eine verzierte Türe gibt den Einlass zum christlichen Kleindenkmal.

Die Glasflächen an den Fronten haben eine gelbliche Farbe
und spiegeln die Sonne im Inneren der Kapelle.

Am Fuße der Felsenformation des Objektes führt die Ortsstraße (L 7231)
durch die Ortschaft Schwarzau, wo einst ein Kreuzstöckl stand.

Die Kapelle wird vom jeweiligen Dorfmeister betreut und beschmückt.

Details

Gemeindename Artstetten-Pöbring
Gemeindekennzahl 31502
Ortsübliche Bezeichnung Kapelle Schwarzau
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Schwarzau -- GEM Artstetten-Pöbring
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 228/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schwarzau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Flurnamen sind – Schmidtäcker - Mühläcker - Steinwiesen - Grundäcker
Längengrad 15.1945
Breitengrad 48.2735

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4.53
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der "Schwarzaubach" und der "Landstettenbach" fließen
in nächster Nähe an der "Schwarzau-Kapelle" in Richtung Süden.

Das Satteldach der Kapelle mit Glockenturm präsentiert
sich mit einer roten Ziegeldeckung gegenüber der Ruine Schwarzau.

Die Kapelle ist in massiver Ziegelbauweise ausgeführt.
Eine verzierte Türe gibt den Einlass zum christlichen Kleindenkmal.

Die Glasflächen an den Fronten haben eine gelbliche Farbe
und spiegeln die Sonne im Inneren der Kapelle.

Am Fuße der Felsenformation des Objektes führt die Ortsstraße (L 7231)
durch die Ortschaft Schwarzau, wo einst ein Kreuzstöckl stand.

Die Kapelle wird vom jeweiligen Dorfmeister betreut und beschmückt.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am 25. Juli 1971 erfolgte die Weihe der Kapelle
auf „ Maria Rosenkranzkönigin“ durch Dechant Jungwirth aus Lehen,
Pfarrer Heigl von Persenbeug und Pater Friedrich Donninger, Pfarrer von Pöbring.

Die Marienstatue wurde von einer Wiener Pfarre mit der Auflage gespendet,
sie an einem würdigen Ort aufzustellen.

Die Kapelle wurde 2006 außen renoviert und erhielt ein neues Dach.
2007 wurde sie innen neu ausgemalt und erhielt einen neuen Altar.

Die Segnung erfolgte am 27. Mai 2007 durch Pater Johann Dipplinger aus Artstetten – Pöbring.

In der Kapelle werden jährlich zwei Messen gelesen
und im Marienmonat Mai jeden Sonntag der Rosenkranz gebetet.

Früher stand am Straßenrand unterhalb der Kapelle ein Kreuzstöckl,
bei dem jeweils an den Samstagen und Sonntagen im Mai das Maibeten abgehalten wurde.

Durch die Zunahme des Verkehrsaufkommens war es jedoch unmöglich geworden, an dieser Stelle an der Ortsstraße eine Andacht abzuhalten.

Der alte Glockenturm war zu diesem Zeitpunkt auch
schon in die Jahre gekommen bzw. er war baufällig.

Es bestand die große Gefahr, dass dieser bei einer größeren
Windstärke nicht mehr standhält, so musste die Glocke
aus dem baufälligen Glockenturm entnommen werden.

Die Glocke vom ehemaligen Glockenturm aus Holz kam in den Turm der Kapelle und wurde mit einem elektrischen Läutewerk ausgestattet.

Sie wird dreimal täglich geläutet.

Diese Glocke wurde 1950 von einer Glockengießerei aus Salzburg gekauft
und am 10. September 1950 von Pfarrer Anton Gapp geweiht.

Ihre beiden Vorgängerinnen mussten in beiden Weltkriegen abgeliefert werden.

Folgende Botschaft ist bei der Neuen (1950) zu lesen:

OHNE ERBARMEN UND OHNE GEWISSEN
HABEN DIE KRIEGE DIE VORGÄNGERINNEN VON TURME GERISSEN.

LIEBER GOTT ICH BITTE DICH SCHICK SOLCHES UNGLÜCK
NICHT WIEDER ÜBER MICH.



Aus diesem Grund wurde von der Dorfgemeinschaft
der Beschluss gefasst, eine Kapelle , die "Schwarzau - Kapelle " zu bauen.

Die Planung erfolgte durch die Baufirma Leopold Baltas aus Leiben.

Durch den Verkauf des Gemeindegrundes von Schwarzau und einer großzügigen Spende von Frau Erika Stenzel sowie Spenden der Dorfbewohner und deren Freunde wurde das Kapital für das notwendige Baumaterial aufgebracht.

So konnte die christliche Kapelle im geschichtsreichen
Schwarzau im Gemeindegebiet Artstetten – Pöbring
im Jahre 1971 mit Stolz errichtet werden.

Zum 50. jährigem Bestand der christlichen - Kapelle Schwarzau - wurde am 1. August 2021 mit Pater Athanasius von Wedon eine Feldmesse abgehalten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die "Kapelle mit Glockenturm" steht gegenüber
der einstigen "Festung Schwarzau" mit der ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahre 1179.

Durch die permanenten Witterungseinflüsse
wurde von der Dorfgemeinschaft - Schwarzau
und Umgebung der ehemalige Glockenturm
der einen anderen Platz inne hatte,
durch diese Kapelle mit integriertem Glockenturm ersetzt.


Schwarzau Kapelle von Norden
15.Februar 2021
Erich Köberl

Schwarzau Kapelle Blick von der Ruine Schwarzau
26. Mai 2021
Archiv Erich Köberl

Schwarzau Kapelle dahinter sind noch Reste von der einstigen Feste Schwarzau zu sehen.
26. Mai 2021
Archiv Erich Köberl

Schwarzau Kapelle
26. Mai 2021
Archiv Erich Köberl

Blick vom Areal der alten Ruine Schwarzau zur Schwarzau Kapelle
26. Mai 2021
Archiv Erich Köberl

Altar Schwarzau Kapelle Heilige Maria bitte für uns !
März 2021
Archiv Erich Köberl

Obmann Herr Engelbert Furthlehner bei regelmäßigen Revision in der Kapelle Schwarzau
März 2021
Archiv Erich Köberl

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Mit Herrn Engelbert Furtlehner - Obmann von der Kapelle Schwarzau
besprochen
2) Gespräch mit Fam. Eva u. Alois Lehner aus Artstetten
3) Wanderkarte Artstetten - Pöbring - südliches Waldviertel - Nibelungengau
4) Broschüre von Herrn Engelbert Furtlehner
5) 50 Jahre - Kapelle Schwarzau - Feldmesse, am 1. August 2021
mit Pater Athanasius von Wedon
6) Gespräch mit Fam. Kummer und Bevölkerung von Schwarzau

Erich Köberl
Datum der Erfassung 2021-02-15
Datum der letzten Bearbeitung 2023-07-31
letzter Bearbeiter Erich Köberl

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