Türk-Kreuz, Türk-Marterl
Gemeinde: Langenlois
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Marterl erinnert an einen Raubmord, der an der 29-jährigen Anna Türk am 14. März 1932 begangen wurde. Anna Türk stammte aus Priel bei Dross und war unterwegs zu ihrer Schwester nach Mittelberg. Der Täter überfiel die junge Frau, beraubte sie und erschlug sie mit einem Stein. Mit einer geringen Beute (1,20 Schilling) flüchtete er, wurde aber ausgeforscht und zu lebenlänglichem Kerker verurteilt.
Beschreibung:
Das Türk-Kreuz oder Türk-Marterl, ein Gusseisenkreuz, steht an einem Feldweg südlich von Mittelberg unweit des Rabentalkreuzes mit der Ausrichtung nach S. Schaft und Querbalken des Kreuzes sind stark durchbrochen, ein Strahlenkreuz füllt die Winkel der Kreuzbalken. Der Schaftfuß ist aufgespalten in gotische Architekturformen, in der Mitte wird eine weibliche Figur zu etwa drei Viertel des Körpers sichtbar; sie hält in der Rechten ein Kreuz, in der Linken einen Kelch.
Details
Gemeindename | Langenlois |
Gemeindekennzahl | 31322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Türk-Kreuz, Türk-Marterl |
Objektkategorie | 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | ) |
Katastralgemeinde | Mittelberg -- GEM Langenlois |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1380/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mittelberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Rabental |
Längengrad | 15.60243 |
Breitengrad | 48.49462 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.47 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Türk-Kreuz oder Türk-Marterl, ein Gusseisenkreuz, steht an einem Feldweg südlich von Mittelberg unweit des Rabentalkreuzes mit der Ausrichtung nach S. Schaft und Querbalken des Kreuzes sind stark durchbrochen, ein Strahlenkreuz füllt die Winkel der Kreuzbalken. Der Schaftfuß ist aufgespalten in gotische Architekturformen, in der Mitte wird eine weibliche Figur zu etwa drei Viertel des Körpers sichtbar; sie hält in der Rechten ein Kreuz, in der Linken einen Kelch. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Korpus des Gekeuzigten ist aus Metall (Keramik? gebranntem Ton?), weiß gestrichen, ebenso die INRI-Tafel auf dem Schaft; über dem Haupt befindet sich ein auf der Spitze stehendes Quadrat, das aus Blattornamenten gebildet wird. Unterhalb des Korpus ist eine scheibenförmige, schwarze Inschrifttafel befestigt, die von einem Lorbeerkranz, in weißer Farbe, umrahmt wird. Die Inschrift ist nur unvollständig zu lesen: „Andenken an Fräulein Anna Türk …' |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Marterl erinnert an einen Raubmord, der an der 29-jährigen Anna Türk am 14. März 1932 begangen wurde. Anna Türk stammte aus Priel bei Dross und war unterwegs zu ihrer Schwester nach Mittelberg. Der Täter überfiel die junge Frau, beraubte sie und erschlug sie mit einem Stein. Mit einer geringen Beute (1,20 Schilling) flüchtete er, wurde aber ausgeforscht und zu lebenlänglichem Kerker verurteilt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |