Kurz-Kapelle
Gemeinde: Zistersdorf
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Die heute als Kurz-Kapelle bezeichnete Kapelle wird in einer alten Schrift auch "Sebastianikapelle" genannt und ist sicher auch ein Erinnerungszeichen an die so gefürchtete Pest. Da die Familie Kurz den Acker, an dem die Kapelle erbaut wurde, bewirtschaftete und auch die Kapelle gepflegt hatte, wurde landläufig daraus auch die "Kurz-Kapelle". Familie Kurz hat den Acker bereits verkauft und daher wurde die Pflege der Kapelle teilweise vom Museumsverein Großinzersdorf übernommen.
Beschreibung:
Die Kurz-Kapelle steht 100 m westlich der B40 - Dürnkruter Straße bei km 64,8.
Die Kapelle liegt auch direkt am Franziskusweg.
Sie ruht auf einem rechteckigen Grundfundament auf dem die Kapelle aufgemauert ist. Sie hat an der Vorderseite eine Rundbogenöffnung die bis auf den Grund reicht. Umgeben ist die Öffnung von einer profilierten Putzfasche die nach oben hin lisenenhaft weiter läuft. Geschützt wird der Eingang von einem stabilen Eisengittertor. In der Kapelle sind an der Rückwand nur ein einfaches verblichenes gerahmtes Herz-Marienbild und zwei Holzbilder zu sehen. Zu beiden Seiten des Einganges breite Pilaster mit Basis unterhalb und Schaft und Kapitelle oberhalb. Die drei anderen Seitenwände der Kapelle sind glatt abgemauert. Vorne noch ein unterbrochenes (gesprengtes) Kranzgesims das an den beiden glatten Seitenwänden durchläuft. Über der Vorderseite ein hoher profilierter Blenddreiecksgiebel. Im Giebelfeld ist heute nichts mehr zu erkennen. Geschützt wird die Kapelle, hinter dem dreieckigen ziegelgedeckten Blendgiebel, durch ein ziegelgedecktes Satteldach. Im First ein schmiedeeisernes Patriarchenkreuz. Sie ist in allen alten Karten ab dem späten Barock verzeichnet.
Details
Gemeindename | Zistersdorf |
Gemeindekennzahl | 30863 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kurz-Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Großinzersdorf -- GEM Zistersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1967 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Junge Hofäcker |
Längengrad | 16.77187444 |
Breitengrad | 48.528772 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kurz-Kapelle steht 100 m westlich der B40 - Dürnkruter Straße bei km 64,8. Die Kapelle liegt auch direkt am Franziskusweg. Sie ruht auf einem rechteckigen Grundfundament auf dem die Kapelle aufgemauert ist. Sie hat an der Vorderseite eine Rundbogenöffnung die bis auf den Grund reicht. Umgeben ist die Öffnung von einer profilierten Putzfasche die nach oben hin lisenenhaft weiter läuft. Geschützt wird der Eingang von einem stabilen Eisengittertor. In der Kapelle sind an der Rückwand nur ein einfaches verblichenes gerahmtes Herz-Marienbild und zwei Holzbilder zu sehen. Zu beiden Seiten des Einganges breite Pilaster mit Basis unterhalb und Schaft und Kapitelle oberhalb. Die drei anderen Seitenwände der Kapelle sind glatt abgemauert. Vorne noch ein unterbrochenes (gesprengtes) Kranzgesims das an den beiden glatten Seitenwänden durchläuft. Über der Vorderseite ein hoher profilierter Blenddreiecksgiebel. Im Giebelfeld ist heute nichts mehr zu erkennen. Geschützt wird die Kapelle, hinter dem dreieckigen ziegelgedeckten Blendgiebel, durch ein ziegelgedecktes Satteldach. Im First ein schmiedeeisernes Patriarchenkreuz. Sie ist in allen alten Karten ab dem späten Barock verzeichnet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die heute als Kurz-Kapelle bezeichnete Kapelle wird in einer alten Schrift auch "Sebastianikapelle" genannt und ist sicher auch ein Erinnerungszeichen an die so gefürchtete Pest. Da die Familie Kurz den Acker, an dem die Kapelle erbaut wurde, bewirtschaftete und auch die Kapelle gepflegt hatte, wurde landläufig daraus auch die "Kurz-Kapelle". Familie Kurz hat den Acker bereits verkauft und daher wurde die Pflege der Kapelle teilweise vom Museumsverein Großinzersdorf übernommen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Museumsverein Großinzersdorf; Alexander Szep |
Datum der Erfassung | 2023-05-05 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-07-07 |
letzter Bearbeiter | Karina Goldmann |