Rohringer Kreuz - Mariensäule
Freiplastikenreligiöse FreiplastikenMariendarstellungen
Gemeinde: Seefeld-Kadolz
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
1879
Beschreibung:
Beschreibung: Auf einem massiven Steinsockel thront auf einer Säule mit Zopfgehängen die Mutter Gottes mit dem Jesuskind am rechten Arm. Am Fuß der Säule ist eine sternförmige Laterne aus Kupferblech angebracht. Der Sockel war an allen vier Seiten beschrieben. An der Vorderseite ist nur mehr die Jahreszahl - 1879 - leserlich, an der Rückseite steht: EINGEWEIHT von HOCHW. HERRN PFARRER ANTON LÖFFLER in SEEFELD Die Inschriften an der rechten und linken Seite sind nicht mehr leserlich.
Details
Gemeindename | Seefeld-Kadolz |
Gemeindekennzahl | 31042 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rohringer Kreuz - Mariensäule |
Objektkategorie | 1712 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Mariendarstellungen) |
Katastralgemeinde | Großkadolz -- GEM Seefeld-Kadolz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3054/49 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Großkadolz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.18445 |
Breitengrad | 48.71238 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.85 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.85 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Statue festigen, reinigen, kalken |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Beschreibung: Auf einem massiven Steinsockel thront auf einer Säule mit Zopfgehängen die Mutter Gottes mit dem Jesuskind am rechten Arm. Am Fuß der Säule ist eine sternförmige Laterne aus Kupferblech angebracht. Der Sockel war an allen vier Seiten beschrieben. An der Vorderseite ist nur mehr die Jahreszahl - 1879 - leserlich, an der Rückseite steht: EINGEWEIHT von HOCHW. HERRN PFARRER ANTON LÖFFLER in SEEFELD Die Inschriften an der rechten und linken Seite sind nicht mehr leserlich. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1879 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Geschichte: Die Statue ließ Herr Friedrich Rohringer, Bauer in Gr. Kadolz Nr. 23 (jetzt Nr. 54) errichten. Laut Überlieferung wollte Friedrich Rohringer das Heu noch einfahren, obwohl schon ein Gewitter am Himmel stand. Seine Frau riet ihm davon ab, er bestand aber darauf. So holten sie das Heu ein, wurden von dem Gewitter total durchnäßt und seine Frau erlitt eine schwere Lungenentzündung. Aus Reue und Dankbarkeit für die Genesung seiner Gattin, ließ er die Marienstatue errichten. Seine Frau starb acht Jahre danach im 42. Lebensjahr an Lungensucht. In den Pfarrunterlagen ist auch das Ansuchen an das Hochw. Fürsterzbischöfliche Ordinariat zwecks Errichtung der Statue: „Die Eheleute Friedrich und Anna ROHRINGER, welche in Kadolz wohnhaft u. sehr fromm gesinnt sind, haben daselbst. auf einem ganz passenden Platze, eine Heiligenstatue setzen lassen; dieselbe stellt die schmerzhafte Mutter Gottes vor, ist in Stein gehauen und sehr schön gearbeitet, zugleich befinden sich auf dem großen Untersteine ganz erbauliche und entsprechende Inschriften. Die genannten Eheleute haben an den Unterzeichneten das Ansuchen ge431 richtet, die von ihnen errichtete Statue am 12. d.M. einzuweihen und sie wollen Sorge tragen, daß dieselbe, auch nach ihrem Ableben, fort und fort in guten Zustand erhalten werde. Möge demnach dem in größter Unterthänigkeit Gefertigten die Genehmigung zur Benedicirung gnädigst ertheilt werden. Seefeld, am 2. Oktober 1879 Anton LÖFFLER, Pfarrer |