Weißes Kreuz

Religiöse KleindenkmälerTotenleuchtenLichthäuschen und Lichtnischen

Gemeinde: Großengersdorf

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

Das Weiße Kreuz ist eine Totenleuchte aus Sandstein und steht an der Hauptstraße bei der Abzweigung in die Kellergasse (Oberort), am Beginn eines kleinen Parks, welcher von der Gemeinde im Jahr 2019 dort neu angelegt wurde.

Das Weiße Kreuz wurde vermutlich im späten Mittelalter auf einem Pestfriedhof errichtet. Zu damaliger Zeit befand sich dort das Ortsende von Großengersdorf.
Erst um die Zeit des 1900 Jhdt. haben sich dann die sog. Neuhäusler an der Hauptstraße in Richtung Pillichsdorf angesiedelt und die Ortschaft dehnte sich weiter in Richtung Westen aus.

Der Standort des Weißen Kreuzes ist seit seiner Errichtung stets unverändert geblieben.

Dies bezeugen Skeletteile, welche dort bei Kanalarbeiten und starken Regengüssen zu Tage gekommen sind.

Lange Jahre wurde das Weiße Kreuz von der Fam. Petzer und der Fam. Spitzer betreut.

Als Totenleuchte im engeren Sinn wird ein freistehendes Bauwerk aus Stein bezeichnet. Das Charakteristikum einer Totenleuchte ist der offene, tabernakelartige Aufsatz, in dem eigentlich für das "immerwährende Licht" Platz ist. Hauptsächlich stehen solche Totenleuchten auf Friedhöfen und ehemaligen Pestackern. Der Grund, auf dem unser spätmittelalterliches Steinkreuz steht, war vermutlich auch ein Pestfriedhof.

Beschreibung:

Bei dem Weißen Kreuz handelt es sich nach dem Stil und Aussehen zu urteilen um eine spät mittelalterliche Totenleuchte aus Sandstein. Der exakte Zeitpunkt der Errichtung ist nicht überliefert. Die Säule steht auf einem Sockel aus Sandstein mit den Maßen: 90cm x 90cm x 30cm. Auf dem Sockel steht ein achteckiger Steinpfeiler mit einem am oberen Ende aufgesetzten Tabernakel. Der Tabernakel hat die Maße: 60cm x 60cm x 80cm. Er hat auf 2 Seiten (Ri Osten u. Ri Norden) Öffnungen. Die beiden anderen Seiten sind geschlossen. In dem Tabernakel hängt ein schlichtes Kreuz aus Messing und ist dort eine Vase mit Blumenschmuck aufgestellt. Auf dem Tabernakel ist ein Pyramidenstumpf aufgesetzt. An der Spitze dieses Pyramidenstumpfes ist ein sogenanntes Lothringerkreuz drauf. Die letzte Renovierung fand im Jahr 2022 statt und wurde von dem Restaurator Peter Asimus aus Waidendorf über Auftrag der Gemeinde Großengersdorf durchgeführt.

Details

Gemeindename Großengersdorf
Gemeindekennzahl 31615
Ortsübliche Bezeichnung Weißes Kreuz
Objektkategorie 1521 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totenleuchten | Lichthäuschen und Lichtnischen)

Katastralgemeinde Großengersdorf -- GEM Großengersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 7155/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oberort, Kreuzungsbereich Hauptstraße-Kellergasse
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Grünfläche und Park, Ecke Hauptstraße/Kellergasse
Längengrad 16.565669
Breitengrad 48.359407

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.65
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.65
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Bei dem Weißen Kreuz handelt es sich nach dem Stil und Aussehen zu urteilen um eine spät mittelalterliche Totenleuchte aus Sandstein. Der exakte Zeitpunkt der Errichtung ist nicht überliefert. Die Säule steht auf einem Sockel aus Sandstein mit den Maßen: 90cm x 90cm x 30cm. Auf dem Sockel steht ein achteckiger Steinpfeiler mit einem am oberen Ende aufgesetzten Tabernakel. Der Tabernakel hat die Maße: 60cm x 60cm x 80cm. Er hat auf 2 Seiten (Ri Osten u. Ri Norden) Öffnungen. Die beiden anderen Seiten sind geschlossen. In dem Tabernakel hängt ein schlichtes Kreuz aus Messing und ist dort eine Vase mit Blumenschmuck aufgestellt. Auf dem Tabernakel ist ein Pyramidenstumpf aufgesetzt. An der Spitze dieses Pyramidenstumpfes ist ein sogenanntes Lothringerkreuz drauf. Die letzte Renovierung fand im Jahr 2022 statt und wurde von dem Restaurator Peter Asimus aus Waidendorf über Auftrag der Gemeinde Großengersdorf durchgeführt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Weiße Kreuz ist eine Totenleuchte aus Sandstein und steht an der Hauptstraße bei der Abzweigung in die Kellergasse (Oberort), am Beginn eines kleinen Parks, welcher von der Gemeinde im Jahr 2019 dort neu angelegt wurde.

Das Weiße Kreuz wurde vermutlich im späten Mittelalter auf einem Pestfriedhof errichtet. Zu damaliger Zeit befand sich dort das Ortsende von Großengersdorf.
Erst um die Zeit des 1900 Jhdt. haben sich dann die sog. Neuhäusler an der Hauptstraße in Richtung Pillichsdorf angesiedelt und die Ortschaft dehnte sich weiter in Richtung Westen aus.

Der Standort des Weißen Kreuzes ist seit seiner Errichtung stets unverändert geblieben.

Dies bezeugen Skeletteile, welche dort bei Kanalarbeiten und starken Regengüssen zu Tage gekommen sind.

Lange Jahre wurde das Weiße Kreuz von der Fam. Petzer und der Fam. Spitzer betreut.

Als Totenleuchte im engeren Sinn wird ein freistehendes Bauwerk aus Stein bezeichnet. Das Charakteristikum einer Totenleuchte ist der offene, tabernakelartige Aufsatz, in dem eigentlich für das "immerwährende Licht" Platz ist. Hauptsächlich stehen solche Totenleuchten auf Friedhöfen und ehemaligen Pestackern. Der Grund, auf dem unser spätmittelalterliches Steinkreuz steht, war vermutlich auch ein Pestfriedhof.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Weißes Kreuz
15.08.2023
Christian Hirschvogl

Weißes Kreuz
15.08.2023
Christian Hirschvogl

Weißes Kreuz Kapelle
15.08.2023
Christian Hirschvogl

Weißes Kreuz Kapelle
15.08.2023
Christian Hirschvogl

Weißes Kreuz
15.08.2023
Christian Hirschvogl

Weißes Kreuz alt
01.05.2018
Christa Rath

Weißes Kreuz alte Aufnahme
01.07.1970
Christa Rath

Weißes Kreuz
01.09.2024
Christa Rath

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatbuch der Marktgemeinde Großengersdorf, Beiträge von OSR Hermine Loderer, Herausgabe: 1982

Christian Hirschvogl
Datum der Erfassung 2023-07-13
Datum der letzten Bearbeitung 2024-11-06
letzter Bearbeiter Christian Hirschvogl

Standort

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