Bildbaum in Alkersdorf
Gemeinde: Hernstein
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Bild blieb beim Sturm erhalten. Hannes Raith aus Aigen hatte 2004 für das Bild, gestiftet von Cäcilia Schagerer aus Hernstein, einen neuen Rahmen angefertigt. Das Bild blickt dem aus Hernstein Kommenden entgegen.
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Aus der Pfarrchronik:
Das Jahr 1831 war ein verhängnisvolles Jahr, ein Jahr der Prüfung, vielleicht der Strafe. Eine bösartige Krankheit trat auf, welche man anfangs den schwarzen Tod, später Influenza, endlich Cholera nannte. Mit nicht zu hemmender Schnelligkeit verbreitetet sich diese Krankheit. Überall in der Umgebung wütete sie, besonders arg in Kleinfeld, Enzesfeld, Lindabrunn, Steinabrückl. In Grillenberg waren nur 3 Fälle; Hernstein blieb wie durch ein Wunder verschont".
Vielleicht ist das jenen Menschen zu verdanken, die eine Bittwallfahrt nach Gutenstein/Mariahilfberg gemacht haben. Unter dem Mostbirnbaum bei Alkersdorf hat man sich getroffen und gerastet. In einer alten Aufzeichnung steht, sie hätten dort den Ruf vernommen: „Iss Kranewitt (=Wacholder) und Pimpernell (= wilder Kümmel)! Dann lebst recht lang und stirbst nicht schnell".
Zur Erinnerung daran brachte man an diesem Baum ein Marienbild an.
Bild und Rahmen wurden mehrmals erneuert, zuletzt im Jahre 2004 (4).
Beschreibung:
An der Straße von Alkersdorf nach Hernsteih steht ein alter Birnbaum, der beim Sturm 2008 teilweise zerstört wurde. An seinem teils hohlen Stamm ist ein hölzerne, überdachtes Kastenbild angebracht. Im Kasten befindet sich, durch Glas geschützt das Bild der "Herz Maria".
Details
Gemeindename | Hernstein |
Gemeindekennzahl | 30614 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bildbaum in Alkersdorf |
Objektkategorie | 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume) |
Katastralgemeinde | Hernstein -- GEM Hernstein |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 463 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Alkersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Alkersdorfer Straße, Brenngarten |
Längengrad | 16.097908 |
Breitengrad | 47.889432 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.65 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Straße von Alkersdorf nach Hernsteih steht ein alter Birnbaum, der beim Sturm 2008 teilweise zerstört wurde. An seinem teils hohlen Stamm ist ein hölzerne, überdachtes Kastenbild angebracht. Im Kasten befindet sich, durch Glas geschützt das Bild der "Herz Maria". |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Bild blieb beim Sturm erhalten. Hannes Raith aus Aigen hatte 2004 für das Bild, gestiftet von Cäcilia Schagerer aus Hernstein, einen neuen Rahmen angefertigt. Das Bild blickt dem aus Hernstein Kommenden entgegen. ----------------------- Aus der Pfarrchronik: Das Jahr 1831 war ein verhängnisvolles Jahr, ein Jahr der Prüfung, vielleicht der Strafe. Eine bösartige Krankheit trat auf, welche man anfangs den schwarzen Tod, später Influenza, endlich Cholera nannte. Mit nicht zu hemmender Schnelligkeit verbreitetet sich diese Krankheit. Überall in der Umgebung wütete sie, besonders arg in Kleinfeld, Enzesfeld, Lindabrunn, Steinabrückl. In Grillenberg waren nur 3 Fälle; Hernstein blieb wie durch ein Wunder verschont". Vielleicht ist das jenen Menschen zu verdanken, die eine Bittwallfahrt nach Gutenstein/Mariahilfberg gemacht haben. Unter dem Mostbirnbaum bei Alkersdorf hat man sich getroffen und gerastet. In einer alten Aufzeichnung steht, sie hätten dort den Ruf vernommen: „Iss Kranewitt (=Wacholder) und Pimpernell (= wilder Kümmel)! Dann lebst recht lang und stirbst nicht schnell". Zur Erinnerung daran brachte man an diesem Baum ein Marienbild an. Bild und Rahmen wurden mehrmals erneuert, zuletzt im Jahre 2004 (4). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Helene Schießl: Kapellen, Bildstöcke, Kreuze und Bildbäume im Gemeindegebiet Hernstein erwandern und erfahren. Kral, Berndorf 2008. 2) Text und Fotos mit Genehmigung des Autors id DB übertragen. 3) Karte Bergfex, NÖ Atlas 4) Homepage Pfarre Hernstein |
Datum der Erfassung | 2019-03-29 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-03-29 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |