Tobiaskreuz
Gemeinde: Lanzenkirchen
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Am „Gschaid" (Kamm des Rosaliengebirges), das bis 1921 Landesgrenze gegen Ungarn gewesen ist, stand nahe den Wäldern des Fürsten Esterhàzy ein hölzernes Kreuz, Freundschaftsdenkmal oder auch Tobiaskreuz genannt. Eine Blechtafel zeigte die Inschrift: Freundschaftsdenkmal zwischen den nachbarlichen Forstpersionalen. Errichtet 1763, renoviert 1819, erneuert 1918 und 1927. Es soll auch ein Schutzengel darauf gemalt gewesen sein. Bei der Renovierung 1927 hat man ein anderes Bild aufgemalt: Zwei Jäger mit Gewehr reichen einander die Hände. Einer war erkenntlich als der Wiesener Förster Franz Strodl. 1946 benutzten russische Soldaten diese Blechtafel als Zielscheibe, zerschossen sie und zerstörten auch das schon morsche Kreuz. Nach 1948 errichtete der Bundesforst ein neues Kreuz an dieser Stelle, und zwar aus Eichenholz in einer Betonfassung, aber ohne Tafel und ohne Aufschrift. Besonders bemüht hat sich um die Neuaufstellung dieses Kreuzes Herr Oberförster Johann Schauer, Heuberg.
Vor unbekannter Zeit wurde es wieder renoviert.
Beschreibung:
Einfaches Holzkreuz. Der Kasten ist mit dunkelbraunen in Gehrung geschnittenen Nut- und Federbrettern getäfelt. In der Mitte des Kreuzes ist das handgemalte Bild, zwei Förster reichen sich die Hände, daneben kniet Tobias, mit betenden Händen, in einem Lichtstrahl. Darunter die Legende.
Details
Gemeindename | Lanzenkirchen |
Gemeindekennzahl | 32316 |
Ortsübliche Bezeichnung | Tobiaskreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Ofenbach -- GEM Lanzenkirchen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 314/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Ofenbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Grenzweg |
Längengrad | 16.2954 |
Breitengrad | 47.715 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Einfaches Holzkreuz. Der Kasten ist mit dunkelbraunen in Gehrung geschnittenen Nut- und Federbrettern getäfelt. In der Mitte des Kreuzes ist das handgemalte Bild, zwei Förster reichen sich die Hände, daneben kniet Tobias, mit betenden Händen, in einem Lichtstrahl. Darunter die Legende. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Am „Gschaid" (Kamm des Rosaliengebirges), das bis 1921 Landesgrenze gegen Ungarn gewesen ist, stand nahe den Wäldern des Fürsten Esterhàzy ein hölzernes Kreuz, Freundschaftsdenkmal oder auch Tobiaskreuz genannt. Eine Blechtafel zeigte die Inschrift: Freundschaftsdenkmal zwischen den nachbarlichen Forstpersionalen. Errichtet 1763, renoviert 1819, erneuert 1918 und 1927. Es soll auch ein Schutzengel darauf gemalt gewesen sein. Bei der Renovierung 1927 hat man ein anderes Bild aufgemalt: Zwei Jäger mit Gewehr reichen einander die Hände. Einer war erkenntlich als der Wiesener Förster Franz Strodl. 1946 benutzten russische Soldaten diese Blechtafel als Zielscheibe, zerschossen sie und zerstörten auch das schon morsche Kreuz. Nach 1948 errichtete der Bundesforst ein neues Kreuz an dieser Stelle, und zwar aus Eichenholz in einer Betonfassung, aber ohne Tafel und ohne Aufschrift. Besonders bemüht hat sich um die Neuaufstellung dieses Kreuzes Herr Oberförster Johann Schauer, Heuberg. Vor unbekannter Zeit wurde es wieder renoviert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |