Pestmarterl
Gemeinde: Hausleiten
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Errichtet 1765 statt eines Holzkreuzes, renoviert 1993 und 2011/12. 1763 verspricht Theresia Schöberlin, anstatt eines hölzernen Kreuzes am Pestfriedhof eine „Matersäule“ zu errichten. Dechant Gschellhammer weihte 1766 dieses Marterl . Merkwürdigerweise ist es im Stil des 17. Jhdt. erbaut. 1713 wurde hier der Pestfriedhof von Hausleiten errichtet.
Beschreibung:
Pestsäule in Form eines Nischenpfeilers. Im Aufsatz an der Frontseite ein rechteckige Fenster, in dem sich ein verblasstes Bild „Mutter mit Kind“ befindet. Der pyramidenförmige Helm dürfte früher ein Steinkreuz getragen haben. Wurde 2012 von den Gemeindearbeitern renoviert. Das sehr verblasste Marien-Bild wurde durch ein Mosaik (Maria mit Kind) ersetzt.
Details
| Gemeindename | Hausleiten |
| Gemeindekennzahl | 31208 |
| Ortsübliche Bezeichnung | Pestmarterl |
| Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
| Katastralgemeinde | Hausleithen -- GEM Hausleiten |
| Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1102 |
| Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hausleithen |
| Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Stockerauerstraße, Ecke Bahnhofstraße |
| Längengrad | 16.104444 |
| Breitengrad | 48.393278 |
| denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
| Höhe (m) | |
| gemessen od. geschätzt | -- |
| Breite (m) | |
| gemessen od. geschätzt | -- |
| Tiefe (m) | |
| gemessen od. geschätzt | -- |
| Zustandsklassifizierung | sehr gut |
| Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
| Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Pestsäule in Form eines Nischenpfeilers. Im Aufsatz an der Frontseite ein rechteckige Fenster, in dem sich ein verblasstes Bild „Mutter mit Kind“ befindet. Der pyramidenförmige Helm dürfte früher ein Steinkreuz getragen haben. Wurde 2012 von den Gemeindearbeitern renoviert. Das sehr verblasste Marien-Bild wurde durch ein Mosaik (Maria mit Kind) ersetzt. |
| Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
| Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Errichtet 1765 statt eines Holzkreuzes, renoviert 1993 und 2011/12. 1763 verspricht Theresia Schöberlin, anstatt eines hölzernen Kreuzes am Pestfriedhof eine „Matersäule“ zu errichten. Dechant Gschellhammer weihte 1766 dieses Marterl . Merkwürdigerweise ist es im Stil des 17. Jhdt. erbaut. 1713 wurde hier der Pestfriedhof von Hausleiten errichtet. |
| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Aus der Pfarrchronik, Seite 22: „Wahrscheinlich im Jahre 1765 hat Theresia Schöberlin von Hausleuthen anstatt des hölzernen auf dem außer Hausleuthen liegenden Pestfriedhofs und schon verfaulten Kreuzes in forma capellare aus Stein erbauen und zu deren Gestaltung zur hiesigen Pfarrkirch in St. Agatha zwanzig Gulden zu erlegen sich entschlossen auf ein Schreiben des Josef Matthias Gschellhammer Konsistorialrath, Dechant und Pfarrer zu Hausleuthen ist demselben zur Errichtung der erwähnten Martersäule und zur Benedizierung derselben justa ritude Romanum et Diocesanum de 10. Nov. 1765 die Erlaubnis erteilt und die Benddizierung derselben von dem genannten Dechanten den 7. 3. 1766 vorgenommen worden“. |
| Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Publiziert in Auer, Alfred u. Fritz, Herbert: Klein- und Flurdenkmale - sowie sonstige vom Menschen geschaffene Merkwürdigkeiten - in der Marktgemeinde und Pfarre Hausleiten - „Marterlführer“; Hausleiten 2008, Seite 33 |
| Datum der Erfassung | 2008-01-01 |
| Datum der letzten Bearbeitung | 2008-01-01 |
| letzter Bearbeiter | Anton Stöger |
