Denkmal für rumänische Kriegsgefangene
Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerGrabkreuze, -steine und -platten
Gemeinde: Tulln an der Donau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Zum Gedenken an die im Tullner Kriegsspital verstorbenen rumänischen Kriegsgefangenen nach Ende des Ersten Weltkrieges errichtet.
Beschreibung:
Am Ende des vom Eingang Karl-Metzgasse ausgehenden Weges steht in der Nähe der westlichen Friedhofmauer das Denkmal für die in Tulln verstorbenen rumänischen kriegsgefangenen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Mittelpunkt des Denkmals ist ein reich verziertes Sandsteinkreuz mit einer Aufschrift in rumänischer Sprache „Den rumänischen Soldaten, die in den Jahren 1914-1918 gestorben sind“. Das Kreuz steht auf einem stufenförmigen Fundament.
Details
Gemeindename | Tulln an der Donau |
Gemeindekennzahl | 32135 |
Ortsübliche Bezeichnung | Denkmal für rumänische Kriegsgefangene |
Objektkategorie | 1593 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten) |
Katastralgemeinde | Tulln -- GEM Tulln an der Donau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1169 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Friedhof, Langenlebarnerstraße |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Karl-Metzgasse 20a |
Längengrad | 16.05989 |
Breitengrad | 48.33042 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Ende des vom Eingang Karl-Metzgasse ausgehenden Weges steht in der Nähe der westlichen Friedhofmauer das Denkmal für die in Tulln verstorbenen rumänischen kriegsgefangenen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Mittelpunkt des Denkmals ist ein reich verziertes Sandsteinkreuz mit einer Aufschrift in rumänischer Sprache „Den rumänischen Soldaten, die in den Jahren 1914-1918 gestorben sind“. Das Kreuz steht auf einem stufenförmigen Fundament. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Halbrund hinter dem Steinkreuz stehen insgesamt acht Steinstelen mit den Namen von 63 in Tulln verstorbenen rumänischen Soldaten. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Zum Gedenken an die im Tullner Kriegsspital verstorbenen rumänischen Kriegsgefangenen nach Ende des Ersten Weltkrieges errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Beim Aufbau der Pulverfabrik Moosbierbaum wurden in den Kriegsjahren 1916 bis 1918 auch rumänische Kriegsgefangene eingesetzt. Die im Lager verstorbenen Rumänen wurden auf dem Ortsfriedhof von Zwentendorf beigesetzt. Die nach Tulln ins Kriegsspital verlegten und hier verstorbenen Rumänen (über 60 Mann) wurden in einer Abteilung des Tullner Stadtfriedhofes beerdigt. 1932 wurden diese Gräber von der rumänischen Königmutter Maria und ihrer Tochter, Exkönigin Helena von Griechenland, besucht. Auch jetzt besucht einmal im Jahr, meist im Juni, eine rumänische Delegation diese Gräber und legt dabei unter Anwesenheit von Vertretern der Stadtgemeinde Tulln einen Kranz nieder. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982, Seite 200 Richter, Richard: Der Rumänenfriedhof in Zwentendorf, in Mitteilungen IV des Heimatkundlichen Arbeitskreises Tulln, 1990 |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Manfred Neubauer |