Bildstock Maria Regina 1673
Gemeinde: Pulkau
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Laut Stiftungsdatum: 1673. Im Mittelalter war dieser Punkt eine historische Kreuzung an dem sich drei Wege kreuzten. Der eine ging von Böhmen Richtung Wien, der zweite ging von Laa parallel zur heutigen Grenze ins Waldviertel und der dritte war ein uralter Wallfahrtsweg der die drei grossen Wallfahrtsorte verband: Maria Dreieichen, Maria Taferl und der nach Mariazell. Gestiftet wurde später dieser Bildstock von der Steinmetzfamilie Steinbeck.
Beschreibung:
An der L 50 zwischen Pulkau und Röschitz steht im Flur Baumgarten dieser barocke Bildstock aus Zogelsdorfer Sandstein. Er steht auf einem quadratischen Sockel auf der ein rechteckiger Sockselstein sich erhebt. Darauf ein vierseitiger Schaft der an der Vorderseite die Leidenswerkzeuge Christi in einer Kartusche als Relief zeigt. An der Rückseite nur ein Blumenornament in einer bogigen Kartusche. An der rechten Seite die Stifterinschrift vonWolfgang Steinbeck. An der linken Seite die Inschrift seiner Gattin Regina. Darauf eine simsartige Kragenplatte auf der die Statue der Marina Regina vorhanden ist. Die Dachplatte wird von 4 schmiedeeisernen schmalen Eisenträgern getragen. Auf der Dachplatte ein kleiner zwiebelturmartiger Knauf auf der ein Herz mit den Christusinitialien IHS eingraviert ist. Bekrönend darauf ein Steinkreuz mit Kleeblattenden. Der Bildstock hatte sicherlich zur zeit seiner Aufstellung nicht dieses Aussehen sondern wurde im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Die Eisenstreben sind ein Produkt aus jüngerer Zeit. Wahrscheinlich war die Figur der Maria von drei Seiten mit Steinplatten geschützt.
Details
Gemeindename | Pulkau |
Gemeindekennzahl | 31035 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bildstock Maria Regina 1673 |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Pulkau -- GEM Pulkau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 6311 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3741 Pulkau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | L 50, Pulkauer Strasse |
Längengrad | 15.877563 |
Breitengrad | 48.695448 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der L 50 zwischen Pulkau und Röschitz steht im Flur Baumgarten dieser barocke Bildstock aus Zogelsdorfer Sandstein. Er steht auf einem quadratischen Sockel auf der ein rechteckiger Sockselstein sich erhebt. Darauf ein vierseitiger Schaft der an der Vorderseite die Leidenswerkzeuge Christi in einer Kartusche als Relief zeigt. An der Rückseite nur ein Blumenornament in einer bogigen Kartusche. An der rechten Seite die Stifterinschrift vonWolfgang Steinbeck. An der linken Seite die Inschrift seiner Gattin Regina. Darauf eine simsartige Kragenplatte auf der die Statue der Marina Regina vorhanden ist. Die Dachplatte wird von 4 schmiedeeisernen schmalen Eisenträgern getragen. Auf der Dachplatte ein kleiner zwiebelturmartiger Knauf auf der ein Herz mit den Christusinitialien IHS eingraviert ist. Bekrönend darauf ein Steinkreuz mit Kleeblattenden. Der Bildstock hatte sicherlich zur zeit seiner Aufstellung nicht dieses Aussehen sondern wurde im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Die Eisenstreben sind ein Produkt aus jüngerer Zeit. Wahrscheinlich war die Figur der Maria von drei Seiten mit Steinplatten geschützt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Am Schaft lauten die beiden Inschriftgravuren: GOD VND VNSER LIEBEN FRAV ZU LOB VUND EHRE HAB ICH REGINA STEINBECKHIN STEINMODZIN IN KHINERING DISES KREITZ ALHIER VERSPROCHEN. 1673 An der anderen Seite die Inschrift: WOLFGANG STEINBECK STEINMODZMEISTER IN KHINERING. 1673. Oberhalb ein Wappen mit den Insignien des Steinmetzmeisters Steinbeck ObjektID: 17596 |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Stiftungsdatum: 1673. Im Mittelalter war dieser Punkt eine historische Kreuzung an dem sich drei Wege kreuzten. Der eine ging von Böhmen Richtung Wien, der zweite ging von Laa parallel zur heutigen Grenze ins Waldviertel und der dritte war ein uralter Wallfahrtsweg der die drei grossen Wallfahrtsorte verband: Maria Dreieichen, Maria Taferl und der nach Mariazell. Gestiftet wurde später dieser Bildstock von der Steinmetzfamilie Steinbeck. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Pulkau.MariaM.1673.1 | |
14.08.2016 | |
Alexander Szep |
Pulkau.MariaR.1673.2 | |
14.08.2016 | |
Alexander Szep |
Pulkau.ReginaM.1673.3 | |
14.08.2016 | |
Alexander Szep |
Pulkau.ReginaM.1673.4 | |
14.08.2016 | |
Alexander Szep |
Pulkau.MariaR.1673.5 | |
14.08.2016 | |
Alexander Szep |
Pulkau.MariaR.1673.6 | |
14.08.2016 | |
Alexander Szep |
Pulkau.MariaR.1673.7 | |
14.08.2016 | |
Alexander Szep |
Pulkau.MariaR.1673.8 | |
14.09.2016 | |
Alexander Szep |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | DEHIO NÖ Nord, Seite 918, Wikipedia, NÖ Atlas, Alois Puschnik, Gottes Steine - Pulkauer Kleindenkmäler Seiten 39 ff, Groß-Reipersdorf 2004 |
Datum der Erfassung | 2016-09-23 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2016-09-23 |
letzter Bearbeiter | Alexander Szep |