Koller Kreuz oder Dorfkapelle Kotting

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Ober-Grafendorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1773: Bauer Johann Michael Koller errichtet nach Gesundung nach schwerer Krankheit seiner Frau Elisabetha als Danksagung eine Kreuzsäule zu Ehren der "Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der jungfräulichen Mutter Gottes Maria"
des weiteren sollen "Bildnisse Maria Krönung und des hl. Erzengel Michael" diese Kreuzsäule zieren. Aus einer Abschrift der Grundherrschaft der Pfarre Emmersdorf, da bezüglich Kotting Nr. 4 nicht Fridau, sondern die Pfarre Emmersdorf die Grundherrschaft inne hatte!
Erste Weihe am 10. Mai 1773.
Die dazugehörige Stiftung wurde im Jahre 1817 wieder genau festgehalten:
1817: Stiftung von Michael Koller, Bauer in Kotting, zur Erhaltung der von ihm errichteten Bildersäule / Kapelle an der Strasse von Ober-Grafendorf nach Kotting. Daher ist die im Volksmund übliche Bezeichnung "Koller-Kreuz" so erklärbar. Die Eintragung vom 17.Februar 1818 über die Stiftung stammt aus dem Gedenkbuch, das mit dem Jahre 1750 beginnt.
Die Stiftung bezieht sich auf ein eHl. Messe am 2.Sonntag nach Ostern und auf Grundstück (Fol. 78) im Gattmannsdorfer Feld liegend, der Pachterlös soll der Erhaltung der Bildsäule dienen.

1857: aus zwei Akten geht hervor, dass ein Marienbild (auf Blech) für eine Feldwegkapelle hergestellt wurde und in der Kapelle aufgestellt wird. (Zahl 211 und 704 von 1857, bischöfl. Ordinariat).
Nach mündlicheer Überlieferung soll sich in Kotting ein Marienbild auf Blech befunden haben.

1931: Weihe des Marienbildes für die Kapelle in Kotting „Koller Kreuz“, Zahl 3333/1931, Kopie vorhanden, es ist von „restaurierter" Kapelle die Rede.
1942: Aus Eintragung im Bischöflichen Ordinariat vom 17.03.1942 geht hervor, dass die Miachel Koller Stiftung aufrecht ist, diese Stiftung bezieht sich auf eine Hl. Messe am 2.Sonntag nach Ostern und die Erhaltung der Bildsäule an der Strasse. Die Pfarre wird dabei ersucht über das Grundstück zu berichten (liegt im Truppenübungsplatz-Gelände).
1943: Pfarre Sabelko berichtet ..... eine Hl. Messe für +Michael Koller. Diese Stiftmesse war bis 1938 gedeckt durch den Pachtzins des Stiftungsgrundes in Gattmannsdorf. Nach dem die Stiftungsparzelle an den truppenübungsplatz wegfiel, ist nur mehr die Deckung durch den Zinsertrag der Ablösesumme gegeben.

1993: restauriert und geweiht am 22.8.1993 von Pfarrer OR Josef Peham.

Das Marterl in Kotting mit Bild "Maria mit dem Kind" steht auf einer kleinen Anhöhe abseits der heutigen Straße. Von B39 aus gesehen hinter dem Gebäude mit der Firma "Happy Home". Heute (2015) Statue innen, hinter Glasschutz. Seitlich auf beiden Seiten Bäume.

Am Standort führte einst die alte Straße direkt vorbei. Es ist von der heutigen B39 aus sichtbar. Vom Standort aus sieht man nach Kotting und auch zum Autohaus Lesiak.

Renovierung 1993; Segnung durch OR Josef Peham.

2015: Marienstatue hinter Glasschutz anstelle des Bildes.

2018: Renovierung durch Dorfgemeinschaft.

Beschreibung:

Kapellenbildstock mit Aufsatz und Walmdach, Im Aufsatz Holzkreuz mit Korpus Christi. Rundbogennische mit Schmiedeeisen-Gitter.
Innen Marienstatue hinter Glasschutz.
Auf dem Dach oben ein schmiedeisernes Kreuz.

Details

Gemeindename Ober-Grafendorf
Gemeindekennzahl 31929
Ortsübliche Bezeichnung Koller Kreuz oder Dorfkapelle Kotting
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Kotting -- GEM Ober-Grafendorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 188
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3200 Kotting
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kotting
Längengrad 15.56062
Breitengrad 48.153728

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.15
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.12
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Kapellenbildstock mit Aufsatz und Walmdach, Im Aufsatz Holzkreuz mit Korpus Christi. Rundbogennische mit Schmiedeeisen-Gitter.
Innen Marienstatue hinter Glasschutz.
Auf dem Dach oben ein schmiedeisernes Kreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1773: Bauer Johann Michael Koller errichtet nach Gesundung nach schwerer Krankheit seiner Frau Elisabetha als Danksagung eine Kreuzsäule zu Ehren der "Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der jungfräulichen Mutter Gottes Maria"
des weiteren sollen "Bildnisse Maria Krönung und des hl. Erzengel Michael" diese Kreuzsäule zieren. Aus einer Abschrift der Grundherrschaft der Pfarre Emmersdorf, da bezüglich Kotting Nr. 4 nicht Fridau, sondern die Pfarre Emmersdorf die Grundherrschaft inne hatte!
Erste Weihe am 10. Mai 1773.
Die dazugehörige Stiftung wurde im Jahre 1817 wieder genau festgehalten:
1817: Stiftung von Michael Koller, Bauer in Kotting, zur Erhaltung der von ihm errichteten Bildersäule / Kapelle an der Strasse von Ober-Grafendorf nach Kotting. Daher ist die im Volksmund übliche Bezeichnung "Koller-Kreuz" so erklärbar. Die Eintragung vom 17.Februar 1818 über die Stiftung stammt aus dem Gedenkbuch, das mit dem Jahre 1750 beginnt.
Die Stiftung bezieht sich auf ein eHl. Messe am 2.Sonntag nach Ostern und auf Grundstück (Fol. 78) im Gattmannsdorfer Feld liegend, der Pachterlös soll der Erhaltung der Bildsäule dienen.

1857: aus zwei Akten geht hervor, dass ein Marienbild (auf Blech) für eine Feldwegkapelle hergestellt wurde und in der Kapelle aufgestellt wird. (Zahl 211 und 704 von 1857, bischöfl. Ordinariat).
Nach mündlicheer Überlieferung soll sich in Kotting ein Marienbild auf Blech befunden haben.

1931: Weihe des Marienbildes für die Kapelle in Kotting „Koller Kreuz“, Zahl 3333/1931, Kopie vorhanden, es ist von „restaurierter" Kapelle die Rede.
1942: Aus Eintragung im Bischöflichen Ordinariat vom 17.03.1942 geht hervor, dass die Miachel Koller Stiftung aufrecht ist, diese Stiftung bezieht sich auf eine Hl. Messe am 2.Sonntag nach Ostern und die Erhaltung der Bildsäule an der Strasse. Die Pfarre wird dabei ersucht über das Grundstück zu berichten (liegt im Truppenübungsplatz-Gelände).
1943: Pfarre Sabelko berichtet ..... eine Hl. Messe für +Michael Koller. Diese Stiftmesse war bis 1938 gedeckt durch den Pachtzins des Stiftungsgrundes in Gattmannsdorf. Nach dem die Stiftungsparzelle an den truppenübungsplatz wegfiel, ist nur mehr die Deckung durch den Zinsertrag der Ablösesumme gegeben.

1993: restauriert und geweiht am 22.8.1993 von Pfarrer OR Josef Peham.

Das Marterl in Kotting mit Bild "Maria mit dem Kind" steht auf einer kleinen Anhöhe abseits der heutigen Straße. Von B39 aus gesehen hinter dem Gebäude mit der Firma "Happy Home". Heute (2015) Statue innen, hinter Glasschutz. Seitlich auf beiden Seiten Bäume.

Am Standort führte einst die alte Straße direkt vorbei. Es ist von der heutigen B39 aus sichtbar. Vom Standort aus sieht man nach Kotting und auch zum Autohaus Lesiak.

Renovierung 1993; Segnung durch OR Josef Peham.

2015: Marienstatue hinter Glasschutz anstelle des Bildes.

2018: Renovierung durch Dorfgemeinschaft.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Bericht über Restaurierung im Jahre 1993:
Einer alten Familientradition folgend haben Hr. Kasser jun. mit Hilfe seiner Gattin, Herr Fuchs und Herr Dür das "Koller Kreuz" sehr schön renoviert.
Am 22.8.1993 wurde das mit einem neuen Marienbild ausgestattete "Koller Kreuz" von Pfarrer OR Josef Peham geweiht. Initiator dieser Aktion war Herr Franz Kasser.
Warum die "Bildsäule" errichtet wurde, ist durch die Abschrift aus dem Jahre 1773 geklärt: Johann Michael Koller hat die "Kreuzsäule" als Danksagung für die Gesundung seine Frau Elisabetha errichtet.
Renovierung 2018/2019
Durch die Dorfgemeinschaft Kotting (Ansprechpartner Alfred Semper) wurde der älteste Kapellenbildstock der Gemeinde Ober-Grafendorf renoviert. Auch der "Herrgott" am Kreuz und die Marienstatue wurde restauriert. Am 14.11.2019 übergab an die Dorfgemeinschaft Kotting, vertreten durch Alfred Semper, der ehrenamtliche Redakteur Gottfried Grabensteiner aus dem Spendenerlös der Kleindenkmäler-Broschüre den Betrag von € 1020,-- zu Gunsten der Restaurierungen.

Marterl Kotting
2000
Johann Hell

Marterl Kotting innen
2000
Johann Hell

Marterl Kotting 2015 Rückseite
November 2015
Gottfried Grabensteiner

Marterl Kotting 2015 Westseite
November 2015
Gottfried Grabensteiner

Marterl Kotting 2015 Innen
November 2015
Gottfried Grabensteiner

Marterl Kotting 2015 Ostseite
November 2015
Gottfried Grabensteiner

Kollerkreuz nach Renovierung 2019
November 2019
Gottfried Grabensteiner

Marienstatue für Kollerkreuz
Oktober 2019
Alfred Semper

Koller Kreuz Spendenübergabe
November 2019
Familie Semper, Kotting

Koller Kreuz Wegweiser
November 2019
Alfred Semper, Kotting

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Diözesanarchiv, bischöfliches Ordinariat Protokoll
Zahl 235 vom 28.10.1817
Zahl 211 und 704 von 1857, Zahl 3333/1931,
Gedenkbuch der Pfarre Ober-Grafendorf PFA 3275,
Gedenkbuch 11/01
Diözesanarchiv Mag. Karl Kollemann.

Gottfried Grabensteiner
Datum der Erfassung 2015-09-26
Datum der letzten Bearbeitung 2019-11-16
letzter Bearbeiter Gottfried Grabensteiner

Standort

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testeintrag

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camillo11. 04. 2016

Vollständig erfasst