Gernkreuz/Gegenkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Paudorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Errichtet vor 1733. Ein Acker in der Reuten (am Reutberg) heißt 1466 "Gern".
Die im Volksmund auch geläufige Bezeichnung "Gegenkreuz", beruht wahrscheinlich auf einem Hörfehler und ist erst im 20. Jhdt. entstanden.
Der urprüngliche Name geht aus Protokollen des Ortsschulrates Höbenbach hervor, in denen 1910 die Bezeichnung Gernkreuz verwendet wurde.
1988 von Johann Rausch (Höbenbach) renoviert, das Relief von Bildhauer Pummer (Rossatz).
Sage: An dieser Stelle befand sich vor Zeiten ein Standbild des Gekreuzigten. Einst ging ein betrunkener Soldat vorbei und schlug der Statue die Hand ab. Als später in dieser Gegend schwere Kämpfe tobten, wurde dieser Soldat in der Nähe des Kreuzes schwer verwundet. Er schleppte sich auf die Anhöhe, auf der er einst seine Freveltat verübt hatte und erlag dort seinen Wunden.

Beschreibung:

Prismatischer Ziegelbau mit abgeschrägten Kanten. Über Kehle und Deckplatte erhebt sich der prismatische Oberbau mit Rundbogennischen in zwei Seiten, die je ein Relief enthalten: Christus am Kreuz, Maria mit Kind.
Interessantes Dach, als Stufenpyramide ausgeführt und von einem einfachen lateinischen Kreuz bekrönt.
Schneeweiß begründet diese Dachform mit dem Bestreben der Menschen, einen "Berg" als Symbol für Gott zu schaffen.

Details

Gemeindename Paudorf
Gemeindekennzahl 31333
Ortsübliche Bezeichnung Gernkreuz/Gegenkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Höbenbach -- GEM Paudorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1653
Ortschafts- bzw. Ortsteil Höbenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname An der Meidlinger Straße, Abzweigung nach Ma. Ellend
Längengrad 15.639022
Breitengrad 48.346708

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Zustand im März 2017: Gesamtüberholung notwendig, Pflege dürfte sehr vernachlässigt worden sein! - HR

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Prismatischer Ziegelbau mit abgeschrägten Kanten. Über Kehle und Deckplatte erhebt sich der prismatische Oberbau mit Rundbogennischen in zwei Seiten, die je ein Relief enthalten: Christus am Kreuz, Maria mit Kind.
Interessantes Dach, als Stufenpyramide ausgeführt und von einem einfachen lateinischen Kreuz bekrönt.
Schneeweiß begründet diese Dachform mit dem Bestreben der Menschen, einen "Berg" als Symbol für Gott zu schaffen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Errichtet vor 1733. Ein Acker in der Reuten (am Reutberg) heißt 1466 "Gern".
Die im Volksmund auch geläufige Bezeichnung "Gegenkreuz", beruht wahrscheinlich auf einem Hörfehler und ist erst im 20. Jhdt. entstanden.
Der urprüngliche Name geht aus Protokollen des Ortsschulrates Höbenbach hervor, in denen 1910 die Bezeichnung Gernkreuz verwendet wurde.
1988 von Johann Rausch (Höbenbach) renoviert, das Relief von Bildhauer Pummer (Rossatz).
Sage: An dieser Stelle befand sich vor Zeiten ein Standbild des Gekreuzigten. Einst ging ein betrunkener Soldat vorbei und schlug der Statue die Hand ab. Als später in dieser Gegend schwere Kämpfe tobten, wurde dieser Soldat in der Nähe des Kreuzes schwer verwundet. Er schleppte sich auf die Anhöhe, auf der er einst seine Freveltat verübt hatte und erlag dort seinen Wunden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Gernkreuz mit Göttweig
4.3.2003
Hugo Rötzer

Gernkreuz
4.3.2003
Hugo Rötzer

Gernkreuz2
4.3.2003
Hugo Rötzer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Karl Brugger: Kapellen und Marterl in Gemeinde und Pfarre Paudorf: Paudorf 1994
Emil Schneeweiß: Bildstöcke in Niederösterreich. Wien 1981
Geschichten und Sagen des Kremser Bezirkes

Hugo Rötzer
Datum der Erfassung 2017-03-21
Datum der letzten Bearbeitung 2018-11-16
letzter Bearbeiter Hugo Rötzer

Standort

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