Kriegerdenkmal Blumau

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und Kriegerdenkmäler

Gemeinde: Ludweis-Aigen

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Einige Namen der Gefallenen des ersten Weltkrieges waren ursprünglich an der Außenseite der Pfarrkirche Blumau angebracht - soweit sich das die Hinterbliebenen leisten konnten. Ein Kriegergrab befand sich im Bereich des jetzigen östlichen Friedhofseinganges (der Eingang war früher weiter links). Vermutlich im Jahr 1964 war bereits im zur Pfarre Blumau gehörigen Ort Oedt von der dortigen Gemeinde ein eigenes Kriegerdenkmal errichtet worden, später auch in Ellends. So sah sich Blumau, seit 1970 Teil der Großgemeinde Ludweis-Aigen in der schon länger gehegten Absicht bestätigt, für Blumau und Seebs, also die ehemalige politische Gemeinde, ein eigenes Kriegerdenkmal zu errichten. Unter Bgm. a. D. Franz Rutter bildete sich 'die Baugemeinschaft Kriegerdenkmal Blumau'. Es wurden Sammlungen in Blumau und Seebs abgehalten. Auch von anderen Institutionen gingen Spenden ein, wodurch ein Betrag von S 48.550,-- erzielt werden konnte.

Beschreibung:

Am Dorfplatz ('Anger') an der östlichen Häuserzeile vor dem Haus Nr. 8 steht dieses Kriegerdenkmal. Hierfür wurde das ehemalige Kaiserdenkmal umgebaut. Nach einem Plan des Steinmetzmeisters Nejedly aus Atzelsdorf wurde es aus Waldviertler Leistensteinen (Widy, Schrems) in halbrunder Form errichtet. Der Obelisk des Kaiserdenkmals wurde in die Mitte auf einem hervorspringenden Sockel gesetzt. Am unteren Ende des Obelisken wurde 1974 ein Bronze-Tatzenkreuz angebracht, am oberen Ende befindet sich ein Adler (Gesamthöhe 3,4 m).

Details

Gemeindename Ludweis-Aigen
Gemeindekennzahl 32212
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal Blumau
Objektkategorie 1590 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | )

Katastralgemeinde Blumau an der Wild -- GEM Ludweis-Aigen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1504/9
Ortschafts- bzw. Ortsteil Blumau an der Wild
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Am Dorfplatz von Blumau, an der östlichen Häuserzeile vor dem Haus Nr. 8
Längengrad 15.458
Breitengrad 48.763333

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 8.55
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Dorfplatz ('Anger') an der östlichen Häuserzeile vor dem Haus Nr. 8 steht dieses Kriegerdenkmal. Hierfür wurde das ehemalige Kaiserdenkmal umgebaut. Nach einem Plan des Steinmetzmeisters Nejedly aus Atzelsdorf wurde es aus Waldviertler Leistensteinen (Widy, Schrems) in halbrunder Form errichtet. Der Obelisk des Kaiserdenkmals wurde in die Mitte auf einem hervorspringenden Sockel gesetzt. Am unteren Ende des Obelisken wurde 1974 ein Bronze-Tatzenkreuz angebracht, am oberen Ende befindet sich ein Adler (Gesamthöhe 3,4 m).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Nördlich des Obeliskten ist die Tafel mit den 14 eingravierten Namen der Opfer des 1. Weltkrieges ('1914 - 1818'), südlich jene mit den ebenfalls eingravierten Namen für die 30 Opfer des 2. Weltkrieges angebracht. Direkt am Sockel unterhalb des Obelisken befindet sich die Tafel mit erhabenen Bronzebuchstaben 'DIE HEIMAT GEDENKT IHRER SÖHNE'. Der Obelisk als einziger echter übrig gebliebener Teil des ehemaligen Kaiserdenkmals trägt noch die - mittlerweile schwer lesbare Inschrift: '1848 - 1908'. Das Kaiserdenkmal wurde - wie so viele andere in der Monarchie - zum Diamantenen (60 Jahre) Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph 1908 errichtet.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Einige Namen der Gefallenen des ersten Weltkrieges waren ursprünglich an der Außenseite der Pfarrkirche Blumau angebracht - soweit sich das die Hinterbliebenen leisten konnten. Ein Kriegergrab befand sich im Bereich des jetzigen östlichen Friedhofseinganges (der Eingang war früher weiter links). Vermutlich im Jahr 1964 war bereits im zur Pfarre Blumau gehörigen Ort Oedt von der dortigen Gemeinde ein eigenes Kriegerdenkmal errichtet worden, später auch in Ellends. So sah sich Blumau, seit 1970 Teil der Großgemeinde Ludweis-Aigen in der schon länger gehegten Absicht bestätigt, für Blumau und Seebs, also die ehemalige politische Gemeinde, ein eigenes Kriegerdenkmal zu errichten. Unter Bgm. a. D. Franz Rutter bildete sich 'die Baugemeinschaft Kriegerdenkmal Blumau'. Es wurden Sammlungen in Blumau und Seebs abgehalten. Auch von anderen Institutionen gingen Spenden ein, wodurch ein Betrag von S 48.550,-- erzielt werden konnte.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Das Kriegerdenkmal wurde am 1. Mai 1975 um 14.00 Uhr im Zuge der alljährlichen Florianifeier (früher 'Heldenehrung') vermutlich von Pfarrer Evermod Fettinger gesegnet. Seitens des Bundesheeres flogen pünktlich zu diesem Zeitpunkt zwei 'Saab 105 OE' über Blumau. Die Rede zur Segnung hielt Vzbgm. Emmerich Mautner, da Bgm. LAbg. Franz Rabl zu diesem Zeitpunkt auf Grund seines schweren Verkehrsunfalles noch im Krankenhaus war.






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gemeindearchiv, Interview. mit Bgm. a. D. Franz Rutter

Friedrich Kadernoschka
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Friedrich Kadernoschka

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.