Cholera Kreuz
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
An der Stelle des heutigen Marterl soll 1836 zum Gedenken an die Choleraopfer in Unterparschenbrunn ein Bildstock errichtet worden sein. Auf dessen Säule sollen vier Namen, darunter Seebauer und Baumgartner, eingraviert gewesen sein. 1951 wurde das alte Choleramarterl aus Ziegeln neu errichtet, die umgefallene Säule abtransportiert und die alte Sebastianstatue aus Ton wegen ihres schlechten Erhaltungszustandes „entsorgt“ .
Beschreibung:
Der in Betonguss und teilweise in Ziegelbauweise gefertigte Bildstock steht auf einem mit Steinen ausgelegten, betonierten Platz. Am Sockel ist eine Gedenktafel an Pfarrer Brabenetz angebracht, der die Neuerrichtung des Marterls initiiert hat. Der Schaft ist aufwendig mit Fasen und Kartuschen gestaltet. Die Farbgebung ist in weiß – gelb gehalten. Der nach Norden offene Tabernakel beinhaltet eine von Frau Monika Eberand gestaltete Darstellung des heiligen Sebastian aus Keramik. Der Bildstock trägt ein wuchtiges Ziegeldach mit massivem Metallkreuz. Die Neuerrichtung erfolgte 2001 unter Pfarrer Peter Brabenetz, wobei teilweise altes Material des 1951er Marterls Verwendung fand. In der Landaufnahme von 1873 ist das Marterl als steinernes Kreuz eingetragen.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Cholera Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Unterparschenbrunn -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 637/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Unterparschenbrunn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bei den Linden |
Längengrad | 16.115517 |
Breitengrad | 48.4568 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der in Betonguss und teilweise in Ziegelbauweise gefertigte Bildstock steht auf einem mit Steinen ausgelegten, betonierten Platz. Am Sockel ist eine Gedenktafel an Pfarrer Brabenetz angebracht, der die Neuerrichtung des Marterls initiiert hat. Der Schaft ist aufwendig mit Fasen und Kartuschen gestaltet. Die Farbgebung ist in weiß – gelb gehalten. Der nach Norden offene Tabernakel beinhaltet eine von Frau Monika Eberand gestaltete Darstellung des heiligen Sebastian aus Keramik. Der Bildstock trägt ein wuchtiges Ziegeldach mit massivem Metallkreuz. Die Neuerrichtung erfolgte 2001 unter Pfarrer Peter Brabenetz, wobei teilweise altes Material des 1951er Marterls Verwendung fand. In der Landaufnahme von 1873 ist das Marterl als steinernes Kreuz eingetragen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | An der Stelle des heutigen Marterl soll 1836 zum Gedenken an die Choleraopfer in Unterparschenbrunn ein Bildstock errichtet worden sein. Auf dessen Säule sollen vier Namen, darunter Seebauer und Baumgartner, eingraviert gewesen sein. 1951 wurde das alte Choleramarterl aus Ziegeln neu errichtet, die umgefallene Säule abtransportiert und die alte Sebastianstatue aus Ton wegen ihres schlechten Erhaltungszustandes „entsorgt“ . |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Marterlkalender Sierndorf 1998, 2003 2) Bericht von Friedrich Fertner, Unterparschenbrunn 3) Aufnahmeblatt_4656-2_Stockerau_Göllersdorf 1873, Quelle http://commons.wikimedia.org am 9.2.2011 |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
letzter Bearbeiter | DI. Harald Butter |