Kriegergedächtniskapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Poysdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Graf Hohenfeld ließ 1718 im Friedhof eine Totenkapelle erbauen, um jährlich am Allerseelentag dort Gottesdienst feiern zu können. Später verfiel das Baujuwel und wurde nur mehr als Abstellraum genützt. Im Jahr 1958 fasste der Gemeinderat den Beschluss, die damals desolate Kapelle zu einer würdigen Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege umzugestalten. Die Kosten dafür wurden von einer Laienspielgruppe und durch eine Haussammlung aufgebracht. Durch Witterungseinflüsse war wieder eine Sanierung notwendig. 2001 wurden das Dach und die Außenfassade restauriert und im Herbst 2007 wurde der Innenanstrich erneuert und das Gittertor mit Vogelschutzgittern versehen. Die Kapelle erstrahlt nun wieder in neuem Glanz.

Beschreibung:

Rechteckiger Bau mit ziegelgedecktem Walmdach. Das Eingangstor befindet sich nordseitig, darüber ein ovales Fenster. Die überwiegend glatte Fassade wird durch 2 Pfeiler links und rechts des Eingangs sowie durch Eckpfeiler gegliedert. Das über dem Mauerwerk ausragende Gesimse ist gegliedert. Auf der Südseite ragt die Apsis über den Rechteckbau hinaus. Die Apsis hat zwei ovale Fenster nach SO und SW.

Details

Gemeindename Poysdorf
Gemeindekennzahl 31644
Ortsübliche Bezeichnung Kriegergedächtniskapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Walterskirchen -- GEM Poysdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Walterskirchen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptplatz
Längengrad 16.67045
Breitengrad 48.652

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 10.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 8.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Rechteckiger Bau mit ziegelgedecktem Walmdach. Das Eingangstor befindet sich nordseitig, darüber ein ovales Fenster. Die überwiegend glatte Fassade wird durch 2 Pfeiler links und rechts des Eingangs sowie durch Eckpfeiler gegliedert. Das über dem Mauerwerk ausragende Gesimse ist gegliedert. Auf der Südseite ragt die Apsis über den Rechteckbau hinaus. Die Apsis hat zwei ovale Fenster nach SO und SW.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Inneren der Kapelle befindet sich im Mittelpunkt der Apsis ein Steinaltar, dahinter ein 2,5 m hohes Holzkreuz. In den Nischen der Seitenwände befinden sich die Gedenktafeln mit den Namen der gefallenen, vermissten und gestorbenen Soldaten beider Weltkriege. Die Kapelle ist einfach gefärbelt und mit einem Steinpflaster versehen.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Graf Hohenfeld ließ 1718 im Friedhof eine Totenkapelle erbauen, um jährlich am Allerseelentag dort Gottesdienst feiern zu können. Später verfiel das Baujuwel und wurde nur mehr als Abstellraum genützt. Im Jahr 1958 fasste der Gemeinderat den Beschluss, die damals desolate Kapelle zu einer würdigen Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege umzugestalten. Die Kosten dafür wurden von einer Laienspielgruppe und durch eine Haussammlung aufgebracht. Durch Witterungseinflüsse war wieder eine Sanierung notwendig. 2001 wurden das Dach und die Außenfassade restauriert und im Herbst 2007 wurde der Innenanstrich erneuert und das Gittertor mit Vogelschutzgittern versehen. Die Kapelle erstrahlt nun wieder in neuem Glanz.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterfasser Schreiber Johanna/Vrchovsky-Cerveny Reinhard, 2012

Mattner Johanna, Geschichte der Stadt Poysdorf und ihrer Katastralgemeinden, 1974
Eigene Nachforschungen bei der Bevölkerung von Walterskirchen

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-10-21
letzter Bearbeiter Georg Wlaschitz

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.