St. Georg auf dem Predigtstuhl
Gemeinde: Furth bei Göttweig
Zeitkategorie: 10. Jahrhundert
Chronik:
Die Kirche St. Georg wird in der Lebensbeschreibung des Bischofs Altmann von Passau, dem Begründer des Stiftes Göttweig, in der "Vita Altmanii" (um 1130) erstmals genannt; daneben Wohnungen von Inklusinnen (lat. Eingeschlossene).
Im 15. Jahrhundert sind zwei Neuweihen der Kirche genannt. Sie wurde wahrscheinlich im Türkenkrieg 1529 zerstört und nicht wieder hergestellt, das Steinmaterial beim Neu- und Umbau des Stiftes verwendet.
Die letzten spärlichen Überreste wurden bei Schanzarbeiten während der napoleonischen Kriege und bei den Befestigungsarbeiten für den Brückenkopf Krems 1915 abgetragen.
Beschreibung:
Rekonstruktion der Grundmauern auf dem Gipfel des Predigtstuhls (434m Sh.) von 2 verschiedenen Bauphasen der Kirche (Holzkirche und Steinbau).
Nach Hinweisen aus historischen Schriftquellen durch den Paudorfer "Heimatkunde-Experten" Pater Udo Fischer (Pfarre Paudorf-Göttweig) wiederentdeckt und im Zuge von archäologischen Lehrgrabungen der Universität Wien (Univ. Prof. Dr. Otto Urban) von 2005 bis 2010 im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt (Mag. Christoph Blesl) erschlossen. Schließlich wurde die alte Oberfläche vor der Ausgrabung wieder hergestellt.
Die Grabungsfunde sind im "Abt Johannes Dizent-Museum" im Hellerhof in Paudorf zu besichtigen. Details unter www.pfarre-paudorf.com (>St.Georg)
Details
Gemeindename | Furth bei Göttweig |
Gemeindekennzahl | 31309 |
Ortsübliche Bezeichnung | St. Georg auf dem Predigtstuhl |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Göttweig -- GEM Furth bei Göttweig |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 210 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Göttweig |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Auf dem Predigtstuhl (432m Sh.) |
Längengrad | 15.614984 |
Breitengrad | 48.36021 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 13.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Rekonstruktion der Grundmauern auf dem Gipfel des Predigtstuhls (434m Sh.) von 2 verschiedenen Bauphasen der Kirche (Holzkirche und Steinbau). Nach Hinweisen aus historischen Schriftquellen durch den Paudorfer "Heimatkunde-Experten" Pater Udo Fischer (Pfarre Paudorf-Göttweig) wiederentdeckt und im Zuge von archäologischen Lehrgrabungen der Universität Wien (Univ. Prof. Dr. Otto Urban) von 2005 bis 2010 im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt (Mag. Christoph Blesl) erschlossen. Schließlich wurde die alte Oberfläche vor der Ausgrabung wieder hergestellt. Die Grabungsfunde sind im "Abt Johannes Dizent-Museum" im Hellerhof in Paudorf zu besichtigen. Details unter www.pfarre-paudorf.com (>St.Georg) |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 10. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kirche St. Georg wird in der Lebensbeschreibung des Bischofs Altmann von Passau, dem Begründer des Stiftes Göttweig, in der "Vita Altmanii" (um 1130) erstmals genannt; daneben Wohnungen von Inklusinnen (lat. Eingeschlossene). Im 15. Jahrhundert sind zwei Neuweihen der Kirche genannt. Sie wurde wahrscheinlich im Türkenkrieg 1529 zerstört und nicht wieder hergestellt, das Steinmaterial beim Neu- und Umbau des Stiftes verwendet. Die letzten spärlichen Überreste wurden bei Schanzarbeiten während der napoleonischen Kriege und bei den Befestigungsarbeiten für den Brückenkopf Krems 1915 abgetragen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Bericht des Vereins - Freunde der Kirche St. Georg auf dem Predigtstuhl, 2016 |
Datum der Erfassung | 2017-04-14 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2018-11-15 |
letzter Bearbeiter | Hugo Rötzer |