Pestfriedhof

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzePestkreuze

Gemeinde: Weitersfeld

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Um 1650 wütete auch hier die Pest. Dieser Epidemie fiel der ganze Ort Nonnersdorf zum Opfer. Nur ein Hirte und eine Magd blieben verschont. Der Hirte brachte die Leichen mit einem Handwagen in diesen Wald und beerdigte sie an verschiedenen Stellen. Schlussendlich wurde auch der Hirte von der Pest hinweggerafft. So war die Magd die einzig Überlebende aus Nonnersdorf. Der Standort des heutigen Pestfriedhofes ist nur ein symbolischer, weil die Opfer im ganzen Wald verteilt beerdigt worden sind.

Beschreibung:

Der Pestfriedhof ist quadratisch angelegt. Im Zentrum steht ein gusseisernes Kreuz auf einem Sandsteinsockel. In der Basis des Kreuzes und am mittleren Balkenende befindet sich ein Schutzengel. Derzeit sind um das Gusseisenkreuz einige Grabhügel mit Holzkreuzen angeordnet (bei der Erhebung 1991 gab es keine Hügel und keine Kreuze).

Details

Gemeindename Weitersfeld
Gemeindekennzahl 31129
Ortsübliche Bezeichnung Pestfriedhof
Objektkategorie 1573 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Pestkreuze)

Katastralgemeinde Nonnersdorf -- GEM Weitersfeld
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 306
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.73475
Breitengrad 48.73797

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 6.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 9.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Pestfriedhof ist quadratisch angelegt. Im Zentrum steht ein gusseisernes Kreuz auf einem Sandsteinsockel. In der Basis des Kreuzes und am mittleren Balkenende befindet sich ein Schutzengel. Derzeit sind um das Gusseisenkreuz einige Grabhügel mit Holzkreuzen angeordnet (bei der Erhebung 1991 gab es keine Hügel und keine Kreuze).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Um 1650 wütete auch hier die Pest. Dieser Epidemie fiel der ganze Ort Nonnersdorf zum Opfer. Nur ein Hirte und eine Magd blieben verschont. Der Hirte brachte die Leichen mit einem Handwagen in diesen Wald und beerdigte sie an verschiedenen Stellen. Schlussendlich wurde auch der Hirte von der Pest hinweggerafft. So war die Magd die einzig Überlebende aus Nonnersdorf. Der Standort des heutigen Pestfriedhofes ist nur ein symbolischer, weil die Opfer im ganzen Wald verteilt beerdigt worden sind.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Plessl Maria, Nonnersdorf 1; Schmidt, Friedrich / Sprung, Rupert: Flurdenkmale - Stille Zeugen unserer Gesellschaft, Weitersfeld, 2009, S. 68/69. Ndf 4

Rupert Sprung
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2015-08-07
letzter Bearbeiter

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.