Sgraffito St. Florian Widhof
Gemeinde: Tulln an der Donau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Bis zum Jahre 1985 war im unmittelbar an den Widhof, den einzigen noch erhaltenen gotischen Baurest des ehemaligen Kaiserlichen Frauenstiftes, angebauten Gebäude das Feuerwehrdepot untergebracht. In den Jahren 1964/65 erfolgte ein Umbau des Gebäudes. Dabei wurde das Sgraffito des Heiligen Florian am Widhof von dem St. Pöltner Maler und Bildhauer Robert Herfert geschaffen. Nachdem die Feuerwehr 1985 das neue Feuerwehrhaus in der Brückenstraße bezogen hatte, wurde in der Folge das alte Feuerwehrdepot abgebrochen und der Widhof als Jugendzentrum generalsaniert, wobei das Sgraffito unverändert an seiner alten Stelle belassen wurde.
Beschreibung:
Auf der Straßenseite des Widhofs befindet sich das Sgraffito des Heiligen Florian, des Patrons der Feuerwehren.
Details
Gemeindename | Tulln an der Donau |
Gemeindekennzahl | 32135 |
Ortsübliche Bezeichnung | Sgraffito St. Florian Widhof |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Tulln -- GEM Tulln an der Donau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 140 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Altstadt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Stiegengasse 2 |
Längengrad | 16.05587 |
Breitengrad | 48.33248 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Durch Feuchtigkeitseinflüsse sind im unteren Bereich des Sgraffitos bereits einige Teile abgebrochen, sodass eine Ergänzung und Festigung des Mauerwerks zielführend wäre. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf der Straßenseite des Widhofs befindet sich das Sgraffito des Heiligen Florian, des Patrons der Feuerwehren. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die in rot, schwarz und grau gehaltene, mit HR signierte Darstellung zeigt den Heiligen als römischen Soldaten in Rüstung mit seinen Attributen, der Fahne in seiner Linken und einem Wasserkübel in seiner Rechten, zu seinen Füßen ist eine Häuserzeile angedeutet. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bis zum Jahre 1985 war im unmittelbar an den Widhof, den einzigen noch erhaltenen gotischen Baurest des ehemaligen Kaiserlichen Frauenstiftes, angebauten Gebäude das Feuerwehrdepot untergebracht. In den Jahren 1964/65 erfolgte ein Umbau des Gebäudes. Dabei wurde das Sgraffito des Heiligen Florian am Widhof von dem St. Pöltner Maler und Bildhauer Robert Herfert geschaffen. Nachdem die Feuerwehr 1985 das neue Feuerwehrhaus in der Brückenstraße bezogen hatte, wurde in der Folge das alte Feuerwehrdepot abgebrochen und der Widhof als Jugendzentrum generalsaniert, wobei das Sgraffito unverändert an seiner alten Stelle belassen wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der Widhof diente innerhalb des Klosters als Getreidespeicher. 1872 kaufte die Stadt Tulln das gesamte Klosterareal und richtete im Widhof und den angrenzenden Gebäuden das Zeughaus der Tullner Feuerwehr ein. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | DEHIO, Niederösterreich südlich der Donau, 2003, Seite 2415 Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982, Seite 495 Geyer, Roderich: Die Tullner Altstadt, 2010 Festschrift 120 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln, 1998 Bauakte der Stadtgemeinde Tulln |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Manfred Neubauer |