Nepomuk
Gemeinde: Eggenburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Beschreibung:
An der Schmidabrücke in der Mitte von Stoitzendorf finden wir am Brückenpfeiler die bemerkenswerte Figur des Hl. Nepomuks. Auf einem betonierten prisamtischem Postament ist ein mehrstufiger profilierter Sockel aufgesetzt, darauf sehen wir die Figur des Hl. Nepomuk, der durch ein verziertes Blechdach auf Streben geschützt ist. Die Steinfigur des Hl. Nepomuks wurde 2002 restauriert und mit dem beschriebenen schwarzen Blechdach zum Schutz der Statue versehen. Unter der Heiligenfigur ist eine betonierte Platte in den Sockel eingelassen, auf der zu lesen ist: Schmidabrücke 1904. Bildliche Darstellungen des Hl. Nepomuk zeigen ihn meist mit einem Kreuz in einer Hand und bisweilen – als Zeichen der Verschwiegenheit – mit einer Hand vor dem Mund. Sein Heiligenschein zeigt fünf Sterne, die als die fünf Buchstaben des lateinischen Wortes tacui („ich schwieg“) gedeutet werden. Gelegentlich wird ihm stattdessen ein Putto mit Schweigegeste hinzugefügt.
Details
Gemeindename | Eggenburg |
Gemeindekennzahl | 31105 |
Ortsübliche Bezeichnung | Nepomuk |
Objektkategorie | 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen) |
Katastralgemeinde | Eggenburg -- GEM Eggenburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2155 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Stoitzendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Stoitzendorf, Schmidabrücke |
Längengrad | 15.86697 |
Breitengrad | 48.64834 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 2.07 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.67 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Schmidabrücke in der Mitte von Stoitzendorf finden wir am Brückenpfeiler die bemerkenswerte Figur des Hl. Nepomuks. Auf einem betonierten prisamtischem Postament ist ein mehrstufiger profilierter Sockel aufgesetzt, darauf sehen wir die Figur des Hl. Nepomuk, der durch ein verziertes Blechdach auf Streben geschützt ist. Die Steinfigur des Hl. Nepomuks wurde 2002 restauriert und mit dem beschriebenen schwarzen Blechdach zum Schutz der Statue versehen. Unter der Heiligenfigur ist eine betonierte Platte in den Sockel eingelassen, auf der zu lesen ist: Schmidabrücke 1904. Bildliche Darstellungen des Hl. Nepomuk zeigen ihn meist mit einem Kreuz in einer Hand und bisweilen – als Zeichen der Verschwiegenheit – mit einer Hand vor dem Mund. Sein Heiligenschein zeigt fünf Sterne, die als die fünf Buchstaben des lateinischen Wortes tacui („ich schwieg“) gedeutet werden. Gelegentlich wird ihm stattdessen ein Putto mit Schweigegeste hinzugefügt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Nach der Legende nach weigerte sich der Heilige Nepomuk dem König Wenzel das Beichtgemheimnis seiner der Untreue verdächtigen Gattin preiszugeben und wurde nach grausamsten Folterungen, gebunden an Händen und Füßen, nachts von einer Brücke in die Moldau gestürzt. Seine Zunge war nach 300 Jahren unverwest aufgefunden worden. Statuen des Heiligen Nepomuk stehen häufig auf oder neben Brücken. Eine der bekanntesten, 1683 von Johann Brokoff geschaffen, befindet sich auf der Prager Karlsbrücke an der Stelle, wo er in die Moldau gestürzt worden war. Als Zeichen seines kirchlichen Ranges trägt er in der Regel ein halblanges Cape, die Mozetta, meist aus Pelz aber auch aus Stoff. Weitere klerikale ikonographische Attribute sind das Birett und das Chorhemd. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |