Pass-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeDreifaltigkeits- und Pestsäulen

Gemeinde: Straning-Grafenberg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Laut Inschrift wurde die Dreifaltigkeit im Jahr 1775 von Gregor Löckher errichtet und 1862 von Michael Somerer renoviert. Die zweite erwähnte Restaurierung erfolgte 1961 durch Pfarrer Franz Pass. Der gebürtige Etzmannsdorfer war zuerst in Dobermannsdorf tätig, von 1945 bis zu seinem Tod 1965 in der Pfarre Wien Penzing. Seinen Urlaub verbrachte er gern in seinem Geburtsort (Pfarrfestschrift, mündl. Überlieferung).

Beschreibung:

Die Darstellung der Dreifaltigkeit Typus Karnabrunn mit der ortsüblichen Bezeichnung 'Pass-Kreuz' steht im Ried 'Mitterweg' an der Straße nach Straning und weist nach Nordwesten. Auf dem Fundament befindet sich der quaderförmige Sockel. Darauf ist eine an der Unterseite profilierte, nur wenig vorspringende Deckplatte. Auf dem anschließenden Vierkantpfeiler mit seichten Fasen, die oben und unten in Zungen auslaufen, sind an allen Seiten des Schaften Kartuschen. Auf der Deckplatte ist dem Pfeiler eine Dreifaltigkeit aufgesetzt. Diese besteht aus den vollplastischen Figuren Gottvater und Jesus nebeneinander, dazwischen zu ihren Füßen die Erdkugel, darüber die Taube (Hl. Geist). Zwischen Jesus und Gottvater ragt ein Metallkreuz mit 'Krückenenden' heraus.

Details

Gemeindename Straning-Grafenberg
Gemeindekennzahl 31130
Ortsübliche Bezeichnung Pass-Kreuz
Objektkategorie 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen)

Katastralgemeinde Etzmannsdorf bei Straning -- GEM Straning-Grafenberg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 151
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Mitterweg
Längengrad 15.85728
Breitengrad 48.61504

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
vor allem der Sockel gehört saniert

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Darstellung der Dreifaltigkeit Typus Karnabrunn mit der ortsüblichen Bezeichnung 'Pass-Kreuz' steht im Ried 'Mitterweg' an der Straße nach Straning und weist nach Nordwesten. Auf dem Fundament befindet sich der quaderförmige Sockel. Darauf ist eine an der Unterseite profilierte, nur wenig vorspringende Deckplatte. Auf dem anschließenden Vierkantpfeiler mit seichten Fasen, die oben und unten in Zungen auslaufen, sind an allen Seiten des Schaften Kartuschen. Auf der Deckplatte ist dem Pfeiler eine Dreifaltigkeit aufgesetzt. Diese besteht aus den vollplastischen Figuren Gottvater und Jesus nebeneinander, dazwischen zu ihren Füßen die Erdkugel, darüber die Taube (Hl. Geist). Zwischen Jesus und Gottvater ragt ein Metallkreuz mit 'Krückenenden' heraus.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der an der Basis verbreiterte Sockel weist an allen Seiten genutete Kartuschen mit eingebuchteten Ecken auf. Die Inschrift an der Vorderseite lautet im Original: 'WIR BETEN AN NICHT DISEM STEIN SVUNDERN GOTT DEM HERN ALLEIN DER VNS DVRCH DIESEM SEIN ZVRECHT WIRDT ANGZEIGT ... HEILSCHRIFT DEN 18.VERS. Z.CP: GREGOR LÖCKHER ANNO 1775'. Im Klartext könnte das heißen: 'Wir beten an nicht diesen Stein, sondern Gott den Herrn allein, der uns durch diesen Stein zurecht wird angezeigt... Heil. Schrift den 18. Vers z.CP Gregor Löckher anno 1775'. Die Inschriften an der linken und der rechten Seite erzählen von Restaurierungen. Rechts steht: 'RENOVIERT DURCH H. PFARRER F. PASS 1961'. Links: 'RENOVIRT DURCH MICHAEL SOMERER 1862'. In der linken Kartusche des Schaftes befindet sich die Inschrift 'IHS'.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut Inschrift wurde die Dreifaltigkeit im Jahr 1775 von Gregor Löckher errichtet und 1862 von Michael Somerer renoviert. Die zweite erwähnte Restaurierung erfolgte 1961 durch Pfarrer Franz Pass. Der gebürtige Etzmannsdorfer war zuerst in Dobermannsdorf tätig, von 1945 bis zu seinem Tod 1965 in der Pfarre Wien Penzing. Seinen Urlaub verbrachte er gern in seinem Geburtsort (Pfarrfestschrift, mündl. Überlieferung).
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1. Burger Elfriede und Friedrich: Religiöse Kleindenkmäler sowie die Heiligen in Legende und Historie, 3473 Zemling, 1992 2. Festschrift '700 Jahre Pfarrseelsorge Straning 1277-1977' (Juni 1977) 3. Mündliche Überlieferung

Elisabeth Prokop
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Elisabeth Prokop

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.