Kriegerdenkmal
Gemeinde: Wilfersdorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Nach dem 1. Weltkrieg schlossen sich, wie in vielen anderen Orten, die Heimgekehrten zu einem Verein zusammen. Das Kriegerdenkmal in Wilfersdorf wurde vom Heimkehrerverein bzw. Heimkehrerverband im Jahre 1923 zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Kameraden des 1. WK 1914-1918 errichtet.
Eine Gedenktafel gefallener Soldaten des 1. WK ist auch in der Kirche in der linken Seite vor dem Altar angebracht.
Ausführende Firma „J. DUNKL“ (Josef Dunkl – Baumeister Mistelbach).
Nach dem 2. WK ließen die Angehörigen ihrer gefallenen Väter/ Söhne eine Gedenktafel am Kriegerdenkmal anbringen.
38 Männer unserer Heimat mussten im 2. WK an den verschiedenen Fronten in Europa und Afrika ihr Leben lassen. Diese Männer liegen weit der Heimat in fremder Erde in Ost, West, Nord und Süd und so manches Grab wird keinen Grabhügel mehr haben.
Wie wurden die Gefallenen der Mutter Erde übergeben:
Wenn es die Kampfhandlungen erlaubten, dann wurde für diese tapferen Männer ein schöner Platz, oft in der Nähe einer Baumgruppe, oft in den nahen Friedhöfen, auch auch oft an Ort und Stelle, wo diese Soldaten ihren letzten Atemzug machten, beerdigt.
Doch viele der Kameraden wurden in neu angelegten Soldatenfriedhöfen beerdigt und ein Birkenkreuz mit einer Grabtafel zierte seine letzte Ruhestätte. in manchen Ländern werden heute noch diese Soldatengräber vom Schwarzen Kreuz betreut und gepflegt.
Die Hinterbliebenen der Gefallenen 1939-1945 aus der Marktgemeinde Wilfersdorf ließen mit Unterstützung der Marktgemeinde die Namen ihrer Toten in einer Tafel einmeißeln und diese am Kriegerdenkmal 1914-1918 anbringen. Zwei mächtige Birken überschatten das Kriegerdenkmal.
1988 begannen diese Birken abzusterben und mussten daher gefällt werden. An ihrer Stelle wurden von der Marktgemeinde Wilfersdorf zwei Eichen zur Verfügung gestellt, die durch Kameraden des Österreichischen Kameradschaftsbund Ortsverbandes Wilfersdorf-Hobersdorf gepflanzt wurden.
Gemeindenachrichten Dezember 1991:
Altbürgermeister Anton Döltl (*1915 †1993) hat auf eigene Kosten ein Bronzekreuz sowie eine neue Schrift an der Marmorplatte der gefallenen Soldaten aus dem 2. WK beim Kriegerdenkmal in Wilfersdorf anbringen lassen, dafür herzlichen Dank.
Beschreibung:
Inmitten einer rechteckigen Einfriedung sind sechs quaderförmige Natursteine auf einem Fundament aufgestapelt. An seiner Vorderseite ist auf dem dritten Stein von unten die Inschriftplatte mit den Namen der Gefallen und Vermissten des 2. Weltkrieges angebracht. Zwei Steine darüber sind die Namen der gefallenen Kameraden des 1. WK auf allen vier Seiten direkt in den Stein gemeißelt.
Auf dem sechsten Quader steht ein obeliskartiger Stein, den ein Tatzenkreuz mit der Inschrift 1914-1918 und 1939-1945, ein 1991 gestiftetes Bronzekreuz und ein Kleeblattkreuz schmückt. Als Abschluss ist ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen montiert.
Links und rechts des Kriegerdenkmals stehen zwei Laterne und Blumenvase. Hinter dem Monument stehen, ebenfalls links und rechts davon, zwei massive Eichen. Im rechten vorderen Eck ist ein Fahnenmast fix montiert. Die Vorderseite des Areals ist durch ein zweiflügeliges Eisentürchen zu betreten. - Das Areal ist mit Metallgittern eingefasst.
Details
Gemeindename | Wilfersdorf |
Gemeindekennzahl | 31654 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kriegerdenkmal |
Objektkategorie | 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler) |
Katastralgemeinde | Wilfersdorf -- GEM Wilfersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2221/28 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Wilfersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Am Berg, gegenüber Haus Nr. 1 |
Längengrad | 16.6448624 |
Breitengrad | 48.5878138 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 6.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5.35 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Inmitten einer rechteckigen Einfriedung sind sechs quaderförmige Natursteine auf einem Fundament aufgestapelt. An seiner Vorderseite ist auf dem dritten Stein von unten die Inschriftplatte mit den Namen der Gefallen und Vermissten des 2. Weltkrieges angebracht. Zwei Steine darüber sind die Namen der gefallenen Kameraden des 1. WK auf allen vier Seiten direkt in den Stein gemeißelt. Auf dem sechsten Quader steht ein obeliskartiger Stein, den ein Tatzenkreuz mit der Inschrift 1914-1918 und 1939-1945, ein 1991 gestiftetes Bronzekreuz und ein Kleeblattkreuz schmückt. Als Abschluss ist ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen montiert. Links und rechts des Kriegerdenkmals stehen zwei Laterne und Blumenvase. Hinter dem Monument stehen, ebenfalls links und rechts davon, zwei massive Eichen. Im rechten vorderen Eck ist ein Fahnenmast fix montiert. Die Vorderseite des Areals ist durch ein zweiflügeliges Eisentürchen zu betreten. - Das Areal ist mit Metallgittern eingefasst. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Nach dem 1. Weltkrieg schlossen sich, wie in vielen anderen Orten, die Heimgekehrten zu einem Verein zusammen. Das Kriegerdenkmal in Wilfersdorf wurde vom Heimkehrerverein bzw. Heimkehrerverband im Jahre 1923 zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Kameraden des 1. WK 1914-1918 errichtet. Eine Gedenktafel gefallener Soldaten des 1. WK ist auch in der Kirche in der linken Seite vor dem Altar angebracht. Ausführende Firma „J. DUNKL“ (Josef Dunkl – Baumeister Mistelbach). Nach dem 2. WK ließen die Angehörigen ihrer gefallenen Väter/ Söhne eine Gedenktafel am Kriegerdenkmal anbringen. 38 Männer unserer Heimat mussten im 2. WK an den verschiedenen Fronten in Europa und Afrika ihr Leben lassen. Diese Männer liegen weit der Heimat in fremder Erde in Ost, West, Nord und Süd und so manches Grab wird keinen Grabhügel mehr haben. Wie wurden die Gefallenen der Mutter Erde übergeben: Wenn es die Kampfhandlungen erlaubten, dann wurde für diese tapferen Männer ein schöner Platz, oft in der Nähe einer Baumgruppe, oft in den nahen Friedhöfen, auch auch oft an Ort und Stelle, wo diese Soldaten ihren letzten Atemzug machten, beerdigt. Doch viele der Kameraden wurden in neu angelegten Soldatenfriedhöfen beerdigt und ein Birkenkreuz mit einer Grabtafel zierte seine letzte Ruhestätte. in manchen Ländern werden heute noch diese Soldatengräber vom Schwarzen Kreuz betreut und gepflegt. Die Hinterbliebenen der Gefallenen 1939-1945 aus der Marktgemeinde Wilfersdorf ließen mit Unterstützung der Marktgemeinde die Namen ihrer Toten in einer Tafel einmeißeln und diese am Kriegerdenkmal 1914-1918 anbringen. Zwei mächtige Birken überschatten das Kriegerdenkmal. 1988 begannen diese Birken abzusterben und mussten daher gefällt werden. An ihrer Stelle wurden von der Marktgemeinde Wilfersdorf zwei Eichen zur Verfügung gestellt, die durch Kameraden des Österreichischen Kameradschaftsbund Ortsverbandes Wilfersdorf-Hobersdorf gepflanzt wurden. Gemeindenachrichten Dezember 1991: Altbürgermeister Anton Döltl (*1915 †1993) hat auf eigene Kosten ein Bronzekreuz sowie eine neue Schrift an der Marmorplatte der gefallenen Soldaten aus dem 2. WK beim Kriegerdenkmal in Wilfersdorf anbringen lassen, dafür herzlichen Dank. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Gedenkbuch der Pfarre Wilfersdorf im Jahr 1935, Seite 50: Den Tag Peter & Paul beging die Gemeinde festlich mit der Einweihung einer Plakette von Dr. Dollfuhs am Kriegerdenkmal. Notiz von Adalbert Bösau im Jahr 1968: Am Kriegerdenkmal soll der Name Dr. Robert Haussner entfernt worden sein. |
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Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Aufzeichnungen Huysza Hans *1949 Notiz Adalbert Bösau, 1968 Aufzeichnungen Anton Döltl *1915 †1993 |
Datum der Erfassung | 2024-02-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-02-01 |
letzter Bearbeiter | Marktgemeinde Wilfersdorf |