Friedhofskreuz

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenMariendarstellungen

Gemeinde: Straning-Grafenberg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Figurenpfeiler stand früher auf dem Mittelgang des Friedhofes. Unter Pfarrer Robert Jaros wurde er etwa Anfang der 1980er Jahre an die Nordwand des Friedhofes versetzt, weil es stets schwierig gewesen war, bei Begräbnissen den Wagen mit dem Sarg daran vorbeizuführen. Die Jahreszahl weist auf die Errichtung im Jahr 1754 hin. Das Kreuz, welches laut Restaurator Mag. Öllinger nicht das Originalkreuz sein dürfte, war abgebrochen und lag längere Zeit neben der Friedhofsmauer. Im Zuge der Denkmalerfassung wurde das Fehlen entdeckt. Restaurierung im Frühling 2014 durch Mag. Michael Öllinger, Grafenberg 56.

Beschreibung:

Die Pieta aus Sandstein (Zogelsdorf und St. Margareten) steht im Friedhof Grafenberg an der nördlichen Mauer und weist nach Süden. Der Vierkantpfeiler ist leicht abgefast. An beiden Enden sind die Fasen in gestuften Zungen auslaufend. Die Enden gehen oben und unten in eine Art Sockel über. Die Kragenplatte (60 cm breit und 60 cm tief) ist an der Unterseite profiliert und an der Oberseite leicht abgeschrägt. Über den Kapitell und zwei Platten (Abakus) erhebt sich die Figurengruppe mit einem Kreuz dahinter. An der Vorderseite ist am Fuß des Pfeilers eine Grablaterne angebracht. Diese wurde bei der Restaurierung 2014 entfernt.

Details

Gemeindename Straning-Grafenberg
Gemeindekennzahl 31130
Ortsübliche Bezeichnung Friedhofskreuz
Objektkategorie 1712 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Mariendarstellungen)

Katastralgemeinde Grafenberg -- GEM Straning-Grafenberg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 5
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Friedhof
Längengrad 15.85358
Breitengrad 48.63139

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.68
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Pieta aus Sandstein (Zogelsdorf und St. Margareten) steht im Friedhof Grafenberg an der nördlichen Mauer und weist nach Süden. Der Vierkantpfeiler ist leicht abgefast. An beiden Enden sind die Fasen in gestuften Zungen auslaufend. Die Enden gehen oben und unten in eine Art Sockel über. Die Kragenplatte (60 cm breit und 60 cm tief) ist an der Unterseite profiliert und an der Oberseite leicht abgeschrägt. Über den Kapitell und zwei Platten (Abakus) erhebt sich die Figurengruppe mit einem Kreuz dahinter. An der Vorderseite ist am Fuß des Pfeilers eine Grablaterne angebracht. Diese wurde bei der Restaurierung 2014 entfernt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auf der Kragenplatte des Pfeilers sitzt ein Kapitell, welches oben durch die seitlichen Volutenvülste kelchförmig verbreitert wirkt. Vorne ist ein Relief mit Fegefeuerdarstellung: 5 Menschenköpfe von Flammen umgeben. Die Rückseite ist glatt mit einer Jahreszahl als Inschrift: '1754'. Auf einem aus zwei Platten (68 cm breit, 44 cm tief) bestehenden Abakus befindet sich eine Pieta; Maria wird dabei mit zum Gebet gefalteten Händen und flehendem Gesichtsausdruck dargestellt. Hinter der Mariendarstellung steht ein geradkantiges Kreuz.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Figurenpfeiler stand früher auf dem Mittelgang des Friedhofes. Unter Pfarrer Robert Jaros wurde er etwa Anfang der 1980er Jahre an die Nordwand des Friedhofes versetzt, weil es stets schwierig gewesen war, bei Begräbnissen den Wagen mit dem Sarg daran vorbeizuführen. Die Jahreszahl weist auf die Errichtung im Jahr 1754 hin. Das Kreuz, welches laut Restaurator Mag. Öllinger nicht das Originalkreuz sein dürfte, war abgebrochen und lag längere Zeit neben der Friedhofsmauer. Im Zuge der Denkmalerfassung wurde das Fehlen entdeckt. Restaurierung im Frühling 2014 durch Mag. Michael Öllinger, Grafenberg 56.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1. Burger Elfriede und Friedrich: Religiöse Kleindenkmäler sowie die Heiligen in Legende und Historie, 3473 Zemling, 1992. 2. Gespräch mit Restaurator Mag. Michael Öllinger

Elisabeth Prokop
Datum der Erfassung 2014-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2014-01-01
letzter Bearbeiter Elisabeth Prokop

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.