Hafnerkreuz am Scheideweg
Gemeinde: Kreuttal
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Wann die Stelle, wo mehrere, meist in Höhenlage führende Wege sich gekreuzt hatten, erstmals durch ein Wegkreuz markiert worden war, wissen wir nicht wirklich. Im Jahr 1618 jedenfalls hat der Simon Hafner von Hornsburg genau hier dieses „Scheidewegkreuz“ errichten lassen und es markiert noch heute den Kreuzungspunkt mehrerer geomantischer Linien, wenn auch die Wege im Zuge der Flurbereinigung verlegt wurden.
„DAS KREUZ HAD MACHEN LASEN DER SIMON HAFNER UND SEINE ELICHE HAUSFRAU MAGTALENA VON HORNSBERG ZUR EWIGER GEDECHDNUS“
So hat der Stifter sich auf dem Bildstock verewigt und bei den anderen Jahreszahlen handelt es sich um die Daten von Restaurierungen. Besonders interessant aber sind einige unerklärliche Zeichen, von unbekannten in den Schaft des Kreuzes gegraben. Vermutlich „Bettlerzinken“, mittels derer Vagabunden und fahrende Nachkommen den Informationen über das Dorf, die Spendenfreudigkeit der Bewohner weitergeben konnten.
Dieses Kreuz wird im Volksmund auch "Weisses Kreuz" genannt.
Ein weiteres "Hafnerkreuz" (siehe auch Innschrift an diesem Marterl) befindet sich auf der Kreuzung Hornsburg - Unterolberndorf - Würnitz, welches nicht in den Bereich von Hornsburg fällt.
Beschreibung:
Scheidewegkreuz - Kreuzungspunkt mehrerer geomantischer Linien, wenn auch die Wege im Zuge der Flurbereinigung verlegt wurden.
Details
Gemeindename | Kreuttal |
Gemeindekennzahl | 31627 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hafnerkreuz am Scheideweg |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Hornsburg -- GEM Kreuttal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2322 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.4406 |
Breitengrad | 48.46366 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Scheidewegkreuz - Kreuzungspunkt mehrerer geomantischer Linien, wenn auch die Wege im Zuge der Flurbereinigung verlegt wurden. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Wann die Stelle, wo mehrere, meist in Höhenlage führende Wege sich gekreuzt hatten, erstmals durch ein Wegkreuz markiert worden war, wissen wir nicht wirklich. Im Jahr 1618 jedenfalls hat der Simon Hafner von Hornsburg genau hier dieses „Scheidewegkreuz“ errichten lassen und es markiert noch heute den Kreuzungspunkt mehrerer geomantischer Linien, wenn auch die Wege im Zuge der Flurbereinigung verlegt wurden. „DAS KREUZ HAD MACHEN LASEN DER SIMON HAFNER UND SEINE ELICHE HAUSFRAU MAGTALENA VON HORNSBERG ZUR EWIGER GEDECHDNUS“ So hat der Stifter sich auf dem Bildstock verewigt und bei den anderen Jahreszahlen handelt es sich um die Daten von Restaurierungen. Besonders interessant aber sind einige unerklärliche Zeichen, von unbekannten in den Schaft des Kreuzes gegraben. Vermutlich „Bettlerzinken“, mittels derer Vagabunden und fahrende Nachkommen den Informationen über das Dorf, die Spendenfreudigkeit der Bewohner weitergeben konnten. Dieses Kreuz wird im Volksmund auch "Weisses Kreuz" genannt. Ein weiteres "Hafnerkreuz" (siehe auch Innschrift an diesem Marterl) befindet sich auf der Kreuzung Hornsburg - Unterolberndorf - Würnitz, welches nicht in den Bereich von Hornsburg fällt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfarrchronik Großrußbach |
Datum der Erfassung | 2016-03-13 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-09-01 |
letzter Bearbeiter | Paul Gepp |