Dreifaltigkeitssäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeDreifaltigkeits- und Pestsäulen

Gemeinde: Stetteldorf am Wagram

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Zum Dank für die Errettung aus den Pestzeiten 1653, 1679 und 1713 errichtete die Marktgemeinde Stetteldorf am Wagram im Jahre 1734 zwischen Schule und Kirche die Dreifaltigkeitssäule.Die Inschrift an der Südseite hat als Chronogramm den größten Wert für uns, denn wir erfahren darin, wann die Säule errichtet wurde: MDCC VVVVVV IIII Daraus ergibt sich die Jahreszahl 1734. Auf dem markanten Gesimse über den Schrifttafeln erhebt sich aus einer Gruppe von Putten eine Säule, die von Weinranken umwunden ist. Ein barocker Gnadenstuhl, Typus Sonntagberg - die von Engeln getragene Hl. Dreifaltigkeit (Gott Vater, der gekreuzigte Sohn und die Taube als Sinnbild des Heiligen Geistes) - bildet den Abschluss dieser ca. 8 m hohen Säule.Sie wurde in den vergangenen Jahren von der Dorferneuerung Stetteldorf am Wagram generalsaniert.

Beschreibung:

Nach zwei Stufen erhebt sich auf einem Sockel ein stehender Quader mit Inschriften. Diese beziehen sich auf die Widmung Dreifaltigkeitssäule durch Stetteldorfer Bürger, bzw. auf Gebete zu Ehren der Hl. Dreifaltigkeit. Nordseite: „Vatter unser bey uns sey, stehe uns in Nöthen bey Hunger Pest von uns abwend Merce unsrer feindenhand Feuerl flam und was sonst mehr Treibe ab zu deiner Ehr.“ Ostseite: „Gott Sohn lösch mit deinem bluet gänzlich aus die Höllengluett Geh mit uns nicht ins gericht Sonst besteht auch der gerechte nicht Niemand lobt dich in der Höll darum rette unsre Seel“.

Details

Gemeindename Stetteldorf am Wagram
Gemeindekennzahl 31228
Ortsübliche Bezeichnung Dreifaltigkeitssäule
Objektkategorie 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen)

Katastralgemeinde Stetteldorf am Wagram -- GEM Stetteldorf am Wagram
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2107/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stetteldorf am Wagram
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kirchenplatz
Längengrad 16.01591
Breitengrad 48.40786

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.96
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.96
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Nach zwei Stufen erhebt sich auf einem Sockel ein stehender Quader mit Inschriften. Diese beziehen sich auf die Widmung Dreifaltigkeitssäule durch Stetteldorfer Bürger, bzw. auf Gebete zu Ehren der Hl. Dreifaltigkeit. Nordseite: „Vatter unser bey uns sey, stehe uns in Nöthen bey Hunger Pest von uns abwend Merce unsrer feindenhand Feuerl flam und was sonst mehr Treibe ab zu deiner Ehr.“ Ostseite: „Gott Sohn lösch mit deinem bluet gänzlich aus die Höllengluett Geh mit uns nicht ins gericht Sonst besteht auch der gerechte nicht Niemand lobt dich in der Höll darum rette unsre Seel“.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Westseite: „O Gott du Heiliger geist Deinen beystand uns auchleist Halte unsre Herzen Rein, Laß uns Ewig bey dir seyn So wird dir in deinem Thron Lob seyn mit Vatter und Sohn.“ Südseite: „ZV Ehren Gott AbrahaMs IsaaCs, VnD IaCobs, Von HIsIgen Bvrgern aVfgebavet.“ MDCC VVVVVV IIII

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Zum Dank für die Errettung aus den Pestzeiten 1653, 1679 und 1713 errichtete die Marktgemeinde Stetteldorf am Wagram im Jahre 1734 zwischen Schule und Kirche die Dreifaltigkeitssäule.Die Inschrift an der Südseite hat als Chronogramm den größten Wert für uns, denn wir erfahren darin, wann die Säule errichtet wurde: MDCC VVVVVV IIII Daraus ergibt sich die Jahreszahl 1734. Auf dem markanten Gesimse über den Schrifttafeln erhebt sich aus einer Gruppe von Putten eine Säule, die von Weinranken umwunden ist. Ein barocker Gnadenstuhl, Typus Sonntagberg - die von Engeln getragene Hl. Dreifaltigkeit (Gott Vater, der gekreuzigte Sohn und die Taube als Sinnbild des Heiligen Geistes) - bildet den Abschluss dieser ca. 8 m hohen Säule.Sie wurde in den vergangenen Jahren von der Dorferneuerung Stetteldorf am Wagram generalsaniert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

DI Andreas Hengl

DI Andreas Hengl

1990

DI Andreas Hengl

DI Andreas Hengl

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen [1] Archiv (Ordner Marterl, Wegkreuze und Denkmäler) der Marktgemeinde Stetteldorf am Wagram [2] Heimatbuch der Marktgemeinde Stetteldorf am Wagram

Andreas Hengl
Datum der Erfassung 2019-10-08
Datum der letzten Bearbeitung 2019-10-08
letzter Bearbeiter Andreas Hengl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.