Südmährer Denkmal
Gemeinde: Wolkersdorf im Weinviertel
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert
Chronik:
Das Marterl wurde 1985 als Gedächtnis-Marterl errichtet. Es Erinnert an den leidvollen Fußmarsch vertriebener deutscher Mödritzer, 1945 von Brünn nach Wien.
Vorbild war der Bildstock in Mödritz "Die Flucht nach Ägypten". Geplant wurde es von Ing. Josef Stadl und Ing Hans Weithofer mit dem Keramikkünstler Erich Tomschik. Verwirktlicht wurde das Marterl von Paul Lochmann, der mit Bürgermeister Franz Holzer und Stadtrat Helmut Wizelsberger die Organisation leitete.
Renoviert 2003.
Sponsor: Bruna, ehemalige Vertriebene und Nachkommen, Paul Lochmann, Ing. Hans Lahofer, u. a.
Beschreibung:
Gemauerter Bildstock mit quadratischem Grundriss, stattlicher Pfeiler mit kurzem Schaft und schwerem Tabernakelaufsatz (Nachbildung des Bildstocks an der Straße von Mödritz nach Schöllschitz). Hellgelber Verputzt mit weißen Faschen und einem Biberschwanzdach mit aufgestecktem Metallkreuz.
Am Tabernakelaufsatz befinden sich drei Nischen mit Schrifttafeln und einer Nische mit Relief.
Nach Norden: Betet für Alle, die 1945 aus Brünn und Umgebung vertrieben , auf dieser Straße der Bittere Tod ereilte.
Nach Westen: 1985 als Zeichen des Gedenkens an die 1945 den Deutschen der Stadt Brünn und der Sprachinsel mit der Marktgemeinde Mödritz geraubte Heimat errichtet. Von den Vertriebenen mit Hilfe der Patenstadt Wolkersdorf.
Nach Süden: Bewahret Euch Mödritz im Herzen und danket Gott für die Neue Heimat in Freiheit.
Nach Osten: Keramikrelief "Die Flucht aus Ägypten.
Auf der Nordseite unter dem Tabernakelaufsatz befindet sich eine Platte mit dem Doppeladler, darunter wurde ein Kranz angebracht.
Biberschwanzdacherl.
Details
Gemeindename | Wolkersdorf im Weinviertel |
Gemeindekennzahl | 31655 |
Ortsübliche Bezeichnung | Südmährer Denkmal |
Objektkategorie | 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale) |
Katastralgemeinde | Wolkersdorf -- GEM Wolkersdorf im Weinviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 247/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Brünnerstrassen - Einmündung Kellergasse |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.520355 |
Breitengrad | 48.392234 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Eine weniger kontrastreiche Färbelung wird zukünftig die Form stärker zur Geltung bringen. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Gemauerter Bildstock mit quadratischem Grundriss, stattlicher Pfeiler mit kurzem Schaft und schwerem Tabernakelaufsatz (Nachbildung des Bildstocks an der Straße von Mödritz nach Schöllschitz). Hellgelber Verputzt mit weißen Faschen und einem Biberschwanzdach mit aufgestecktem Metallkreuz. Am Tabernakelaufsatz befinden sich drei Nischen mit Schrifttafeln und einer Nische mit Relief. Nach Norden: Betet für Alle, die 1945 aus Brünn und Umgebung vertrieben , auf dieser Straße der Bittere Tod ereilte. Nach Westen: 1985 als Zeichen des Gedenkens an die 1945 den Deutschen der Stadt Brünn und der Sprachinsel mit der Marktgemeinde Mödritz geraubte Heimat errichtet. Von den Vertriebenen mit Hilfe der Patenstadt Wolkersdorf. Nach Süden: Bewahret Euch Mödritz im Herzen und danket Gott für die Neue Heimat in Freiheit. Nach Osten: Keramikrelief "Die Flucht aus Ägypten. Auf der Nordseite unter dem Tabernakelaufsatz befindet sich eine Platte mit dem Doppeladler, darunter wurde ein Kranz angebracht. Biberschwanzdacherl. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Marterl wurde 1985 als Gedächtnis-Marterl errichtet. Es Erinnert an den leidvollen Fußmarsch vertriebener deutscher Mödritzer, 1945 von Brünn nach Wien. Vorbild war der Bildstock in Mödritz "Die Flucht nach Ägypten". Geplant wurde es von Ing. Josef Stadl und Ing Hans Weithofer mit dem Keramikkünstler Erich Tomschik. Verwirktlicht wurde das Marterl von Paul Lochmann, der mit Bürgermeister Franz Holzer und Stadtrat Helmut Wizelsberger die Organisation leitete. Renoviert 2003. Sponsor: Bruna, ehemalige Vertriebene und Nachkommen, Paul Lochmann, Ing. Hans Lahofer, u. a. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Südmährer Denkmal | |
2005 | |
Stadtgemeinde Wolkersdorf |
Tafel nach Osten | |
28.7.2023 | |
Irene Krappl |
Tafel nach Norden | |
28.7.2023 | |
Irene Krappl |
Tafel nach Westen | |
28.7.2023 | |
Irene Krappl |
Tafel nach Süden | |
28.7.2023 | |
Irene Krappl |
Platte mit Doppeladler | |
28.7.2023 | |
Irene Krappl |
Festschrift aus Mödritz | |
1985 | |
Brünner Heimatbote |
Einweihung des Südmährerdenkmal | |
1985 | |
Foto Semrad |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Topographisches Denkmalverzeichnis Stadtgemeinde Wolkersdorf Buch Paul Lochmann - 50 Jahre danach |
Datum der Erfassung | 2023-07-28 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-11-03 |
letzter Bearbeiter | Herbert Kraus |