Kreuzweg Station 14
Gemeinde: Staatz
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der „Heilige Berg“ ist ein Erdhügel unbekannter Herkunft. Zwei Vermutungen: Die erste Annahme sagt der Erdhaufen sei ein Hügelgrab aus der Hallstattzeit um 750 v. Chr. Die zweite: es handelt sich um einen Hausberg aus dem 11. Jh. Beide Möglichkeiten wurden schon mit Funden belegt, aber nicht sicher bewiesen. Sicher ist aber, dass im Jahr 1743 auf dem einst als „einen langen öd gestanden Waßenhügel“ bezeichneten Fleck, die vier Orte Staatz, Kautendorf, Enzersdorf und Ernsdorf beschlossen, „zur Vermehrung der Ehre Gottes und der öftermaligen Erwägung des bitterstens Leidens und Todes des Herrn“ einen Kalvarienberg zu errichten. 1907: Neue Bilder. 1967: Wurde die Grabkapelle zugeschüttet und die Stationen renoviert. Der Maler Hans Moser, aus Wien 8, wurde mit der Neuanfertigung der Bilder betraut. Die Steinmetzarbeiten übernahm die Fa. Beacco aus Hollabrunn. 2002: Unter der Leitung von Karl Lapes wurde die ganze Anlage saniert und das Grab wiederhergestellt.
Beschreibung:
Am Ende des Weges hinauf auf den Kalvarienberg befindet sich die unterirdische Grabkapelle. Über einige Stufen hinab gehend, steht man vor einer Gittertür, die den Kapellenraum abschließt. Dieser ist wie die anderen Kreuzwegstationen in cremfarbenem Gelb mit weißen Faschen und grauem Sockel gehalten. Auf dem Ziegelpflaster steht vor dem mit Steinen bemalten Grab aus Holz ein Betschemel. Dahinter hängt am Gewölbe ein Holzkreuz mit Korpus. Links und rechts davon stehen Kerzen auf dem Grabaltar. Im Grab liegt ein steinerner Leichnam. Außen sind auf den Stützmauern Eisengitter montiert. Auf der Giebelmauer über dem Eingang bildet, auf einem kleinen Steinsockel, ein eisernes Kreuz den Abschluss. Als Schutz vor der Witterung sind alle Mauerwerke mit Dachziegeln abgedeckt.
Details
Gemeindename | Staatz |
Gemeindekennzahl | 31649 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuzweg Station 14 |
Objektkategorie | 1552 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Kreuzweganlage) |
Katastralgemeinde | Enzersdorf bei Staatz -- GEM Staatz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 266 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Enzersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kalvarienberg |
Längengrad | 16.49199 |
Breitengrad | 48.67085 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 8.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Ende des Weges hinauf auf den Kalvarienberg befindet sich die unterirdische Grabkapelle. Über einige Stufen hinab gehend, steht man vor einer Gittertür, die den Kapellenraum abschließt. Dieser ist wie die anderen Kreuzwegstationen in cremfarbenem Gelb mit weißen Faschen und grauem Sockel gehalten. Auf dem Ziegelpflaster steht vor dem mit Steinen bemalten Grab aus Holz ein Betschemel. Dahinter hängt am Gewölbe ein Holzkreuz mit Korpus. Links und rechts davon stehen Kerzen auf dem Grabaltar. Im Grab liegt ein steinerner Leichnam. Außen sind auf den Stützmauern Eisengitter montiert. Auf der Giebelmauer über dem Eingang bildet, auf einem kleinen Steinsockel, ein eisernes Kreuz den Abschluss. Als Schutz vor der Witterung sind alle Mauerwerke mit Dachziegeln abgedeckt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Diese Grabkapelle wurde 2002 wieder ausgegraben und saniert. Daran waren viele freiwillige Gemeindemitglieder beteiligt. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der „Heilige Berg“ ist ein Erdhügel unbekannter Herkunft. Zwei Vermutungen: Die erste Annahme sagt der Erdhaufen sei ein Hügelgrab aus der Hallstattzeit um 750 v. Chr. Die zweite: es handelt sich um einen Hausberg aus dem 11. Jh. Beide Möglichkeiten wurden schon mit Funden belegt, aber nicht sicher bewiesen. Sicher ist aber, dass im Jahr 1743 auf dem einst als „einen langen öd gestanden Waßenhügel“ bezeichneten Fleck, die vier Orte Staatz, Kautendorf, Enzersdorf und Ernsdorf beschlossen, „zur Vermehrung der Ehre Gottes und der öftermaligen Erwägung des bitterstens Leidens und Todes des Herrn“ einen Kalvarienberg zu errichten. 1907: Neue Bilder. 1967: Wurde die Grabkapelle zugeschüttet und die Stationen renoviert. Der Maler Hans Moser, aus Wien 8, wurde mit der Neuanfertigung der Bilder betraut. Die Steinmetzarbeiten übernahm die Fa. Beacco aus Hollabrunn. 2002: Unter der Leitung von Karl Lapes wurde die ganze Anlage saniert und das Grab wiederhergestellt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |