Ortskapelle Scheutz
Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Kapelle wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Einrichtung stammt großteils aus der Kirche Allentsgschwendt und ist zum Teil älteren Datums als die Kapelle. In den Jahren 1977 bis 1981 wurde die Kapelle unter großer Mithilfe von Pfarrer Dechant Karl Prinz und der Scheutzer Bevölkerung sowie dem Bundesdenkmalamt und dem Land NÖ umfassend renoviert. Beachtenswert ist die Restaurierung der wertvollen Malerei in der Apsis und der Statuen durch Prof. Hubert Bauer aus Krems. 1984 wurde das elektrische Geläute von der Firma Rudolf Perner installiert. 2001 folgte eine weitere Renovierung mit dem Schwerpunkt der Dachdeckung und Fassadendämmung. Mit der Restaurierung von Statuen und des Rosenkranzes wurde wiederum die Firma Bauer betraut. Im gleichen Jahr erfolgte die Erneuerung des elektrischen Geläutes durch die Fa. Perner.
Beschreibung:
Auf einer Anhöhe am südlichen Ortsende von Scheutz ist die Ortskapelle links der Straße in Richtung Albrechtsberg. Das Steinmauerwerk ist mit schlichtem Verputz in gelbem Anstrich, weißen Faschen um Fenster und Tür sowie braun gefärbelten Sockel versehen. Der Rechteckbau mit der ostseitigen Halbkreisapsis ist mit 4 Rundbogenfenstern ausgestattet. Die an der Westseite befindliche Eingangstür ist so wie die Fenster mit einem reich verzierten Schmiedeeisengitter abgeschlossen. Über der Tür befindet sich ein Wetterschutz in Form eines kleinen, halbrunden Blechdaches. Das Satteldach hat eine Deckung mit dunkelgrauen Eternitplatten. Der Turm mit Rundbogenfenstern an jeder Seite ist mit weißem Fassadeneternit verkleidet, darauf ein mit hellgrauem Blech versehener Zwiebelturm. An der Spitze des Turmes ragt ein Eisenkreuz empor. Die Kapelle ist Maria Hilf geweiht.
Details
Gemeindename | Lichtenau im Waldviertel |
Gemeindekennzahl | 31324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Ortskapelle Scheutz |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Scheitz -- GEM Lichtenau im Waldviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .7/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Scheutz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | neben Haus Nr. 7 |
Längengrad | 15.38553 |
Breitengrad | 48.4785 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 14 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 10.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf einer Anhöhe am südlichen Ortsende von Scheutz ist die Ortskapelle links der Straße in Richtung Albrechtsberg. Das Steinmauerwerk ist mit schlichtem Verputz in gelbem Anstrich, weißen Faschen um Fenster und Tür sowie braun gefärbelten Sockel versehen. Der Rechteckbau mit der ostseitigen Halbkreisapsis ist mit 4 Rundbogenfenstern ausgestattet. Die an der Westseite befindliche Eingangstür ist so wie die Fenster mit einem reich verzierten Schmiedeeisengitter abgeschlossen. Über der Tür befindet sich ein Wetterschutz in Form eines kleinen, halbrunden Blechdaches. Das Satteldach hat eine Deckung mit dunkelgrauen Eternitplatten. Der Turm mit Rundbogenfenstern an jeder Seite ist mit weißem Fassadeneternit verkleidet, darauf ein mit hellgrauem Blech versehener Zwiebelturm. An der Spitze des Turmes ragt ein Eisenkreuz empor. Die Kapelle ist Maria Hilf geweiht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Innenraum ist beiderseits mit Bänken ausgestattet. An den Seitenwänden sind Kreuzwegbilder. Der Fußboden ist mit Tonplatten ausgelegt. An der Decke ein auffälliger, hölzerner Rosenkranz, der eine glanzvoll ausgeführte Muttergottesstatue mit Jesuskind umkreist. Die Halbkreisapsis, in der sich der Hochaltar befindet, hat eine besonders schöne, historische Wandmalerei. Auf dem gemauerten Altartisch ist an der Rückseite ein großes Marienbild mit Kind, das sich auf einem treppenförmigen Aufsatz befindet. Über dem Bild die Inschrift 'Gott ist die reinste Liebe - Maria hilf'. Links des Marienbildes befindet sich auf einer Konsole die Statue des Hl. Nepomuk, rechts der Hl. Florian. Der Altartisch ist mit einem Kreuz, Kerzen, kleineren Statuen und Blumen geschmückt. Beiderseits vor dem Altarraum stehen auf Konsolen links die Statue des Hl. Antonius und rechts eine Lourdesstatue. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kapelle wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Einrichtung stammt großteils aus der Kirche Allentsgschwendt und ist zum Teil älteren Datums als die Kapelle. In den Jahren 1977 bis 1981 wurde die Kapelle unter großer Mithilfe von Pfarrer Dechant Karl Prinz und der Scheutzer Bevölkerung sowie dem Bundesdenkmalamt und dem Land NÖ umfassend renoviert. Beachtenswert ist die Restaurierung der wertvollen Malerei in der Apsis und der Statuen durch Prof. Hubert Bauer aus Krems. 1984 wurde das elektrische Geläute von der Firma Rudolf Perner installiert. 2001 folgte eine weitere Renovierung mit dem Schwerpunkt der Dachdeckung und Fassadendämmung. Mit der Restaurierung von Statuen und des Rosenkranzes wurde wiederum die Firma Bauer betraut. Im gleichen Jahr erfolgte die Erneuerung des elektrischen Geläutes durch die Fa. Perner. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Aufgrund der Besonderheit der Kapelle wird sie bei jeder Generalvisitation der Pfarre Lichtenau vom Bischof besucht. |