Hl. Johannes Nepomuk am Stadtgraben

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenJohannes Nepomukdarstellungen

Gemeinde: Tulln an der Donau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Statue des Hl. Johannes Nepomuk wurde von Maria Magdalena Rauscher gestiftet. 1732 ließ sie der Tullner Schulmeister Johann Jakob Stummer auf der steinernen Brücke über den Stadtgraben vor dem St. Pöltner Tor aufstellen. Nach 1860 wurde das St. Pöltner Tor abgerissen und der Stadtgraben samt Steinbrücke vom St. Pöltner Tor nordwärts zugeschüttet, die Heiligenstatue wurde abgetragen und im nahe gelegenen Schubertpark aufgestellt. Im Zuge der Neugestaltung des Stadtgrabens in den Achtzigerjahren des 20. Jhs. wurde die vom Tullner Bildhauermeister Prof. Josef Weinbub renovierte Nepomukstatue in eine Grünanlage nahe ihrer ursprünglichen Lage am Stadtgraben versetzt.

Beschreibung:

Auf der Südseite der Rud. Buchinger-Straße, beim zugeschütteten Stadtgraben im Bereich des ehemaligen St. Pöltner Tores, befindet sich die farbig gefasste Sandsteinstatue des Hl. Johannes Nepomuk.

Details

Gemeindename Tulln an der Donau
Gemeindekennzahl 32135
Ortsübliche Bezeichnung Hl. Johannes Nepomuk am Stadtgraben
Objektkategorie 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen)

Katastralgemeinde Tulln -- GEM Tulln an der Donau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 395
Ortschafts- bzw. Ortsteil Altstadt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rud. Buchinger-Straße, Stadtgraben
Längengrad 16.04944
Breitengrad 48.33041

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf der Südseite der Rud. Buchinger-Straße, beim zugeschütteten Stadtgraben im Bereich des ehemaligen St. Pöltner Tores, befindet sich die farbig gefasste Sandsteinstatue des Hl. Johannes Nepomuk.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Statue steht auf einem geschweiften quadratischen gemauerten Sockel und zeigt den Heiligen nach links auf das Kreuz in seiner Armbeuge blickend. Das bedeckte Haupt umgibt ein Heiligenschein mit ursprünglich atypisch sieben, jetzt nur mehr vier Sternen. Üblicherweise wird der Heilige mit fünf Sternen dargestellt, die als das lateinische tacui (Ich habe geschwiegen) interpretiert werden können, weil er der Legende nach dem König von Böhmen die Beichte der Königin nicht verraten hat und dafür in der Moldau ertränkt wurde.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Statue des Hl. Johannes Nepomuk wurde von Maria Magdalena Rauscher gestiftet. 1732 ließ sie der Tullner Schulmeister Johann Jakob Stummer auf der steinernen Brücke über den Stadtgraben vor dem St. Pöltner Tor aufstellen. Nach 1860 wurde das St. Pöltner Tor abgerissen und der Stadtgraben samt Steinbrücke vom St. Pöltner Tor nordwärts zugeschüttet, die Heiligenstatue wurde abgetragen und im nahe gelegenen Schubertpark aufgestellt. Im Zuge der Neugestaltung des Stadtgrabens in den Achtzigerjahren des 20. Jhs. wurde die vom Tullner Bildhauermeister Prof. Josef Weinbub renovierte Nepomukstatue in eine Grünanlage nahe ihrer ursprünglichen Lage am Stadtgraben versetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen DEHIO, Niederösterreich südlich der Donau, 2003, Seite 2405 Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982, Seite 32 Kulturführer Tulln an der Donau, 2001 Geyer, Roderich: Die Tullner Altstadt, 2010 Pichler, Eduard sen.: Tullner Denkmale, 1967

Manfred Neubauer
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Manfred Neubauer

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.