Pestsäule
Gemeinde: Langenlois
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
1689 in Wien / Spittelberg in Breitegasse als Pestvotiv errichtet; zwei der Hl-figuren (Sebatian u. Rochus) sowie drei Putti 1713/14 vom Spaliermacher Martin Fritz dazu gestiftet, werden auf Grund stilkritischer Untersuchungen Giovanni Guiliani zugeschrieben; Säule 1821 entfernt, da hier für die Spittelberger Wasserversorgung Brunnen (mit Dreifaltigkeit aus Mariazeller Eisenguss) gebaut wurde; von den gebürtigen Gobelsburger Vettern Andreas Mayer (1767-1839), Grundrichter u. Armenvater in Spittelberg, und Johann Herz, Rechnungsrat d. Hofkriegsbuchhaltung (*1768) um 100fl nach Gobelburg versetzt;
Beschreibung:
steinerne Pestsäule in quadrat. Balusterhegung; auf quadrat. Sockel zwischen Putti hohe schlanke Säule mit Aufsatz Dreifaltigkeit, am Säulenfuß Maria Immaculata; auf den Eckpostamenten der Hegung Figuren hl. Sebstian, Rochus, Johannes v. Nep., Antonius; auf dem Säulensockel neben Inschrift Reliefs der Hll Sebastian, Rochus, Rosalia;
Details
Gemeindename | Langenlois |
Gemeindekennzahl | 31322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestsäule |
Objektkategorie | 1573 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Pestkreuze) |
Katastralgemeinde | Gobelsburg -- GEM Langenlois |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2470/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gobelsburger Hauptsstraße |
Längengrad | 15.69649 |
Breitengrad | 48.4608 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | steinerne Pestsäule in quadrat. Balusterhegung; auf quadrat. Sockel zwischen Putti hohe schlanke Säule mit Aufsatz Dreifaltigkeit, am Säulenfuß Maria Immaculata; auf den Eckpostamenten der Hegung Figuren hl. Sebstian, Rochus, Johannes v. Nep., Antonius; auf dem Säulensockel neben Inschrift Reliefs der Hll Sebastian, Rochus, Rosalia; |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Sockelinschrift: 1689 / errichtet zu Wien / 1822 / gespendet nach Gobelsburg / von den hier geborenen / Andreas Maier / und / Johann Herz / 1889 renoviert / 1950 renoviert |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1689 in Wien / Spittelberg in Breitegasse als Pestvotiv errichtet; zwei der Hl-figuren (Sebatian u. Rochus) sowie drei Putti 1713/14 vom Spaliermacher Martin Fritz dazu gestiftet, werden auf Grund stilkritischer Untersuchungen Giovanni Guiliani zugeschrieben; Säule 1821 entfernt, da hier für die Spittelberger Wasserversorgung Brunnen (mit Dreifaltigkeit aus Mariazeller Eisenguss) gebaut wurde; von den gebürtigen Gobelsburger Vettern Andreas Mayer (1767-1839), Grundrichter u. Armenvater in Spittelberg, und Johann Herz, Rechnungsrat d. Hofkriegsbuchhaltung (*1768) um 100fl nach Gobelburg versetzt; |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Elfriede Faber, Unbekannte Kunstwerke vom Spittelberg. In: Wr Geschichtsblätter 1986/4,169-179. Emil SCHNEEWEIS, Bild, Bildstock und Symbol. Zum Problem der Erhebung von Ikonographie, Ikonologie, Hagiographie und Symbolik. (Habil. Schrift Uni. Wien 1989) II, 437-449. |
Datum der Erfassung | 2017-04-25 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-01-29 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |