Mariensäule
Gemeinde: Seefeld-Kadolz
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
1760
Beschreibung:
Beschreibung: Es ist ein gotischer steinerner Pfeiler. Von der ursprünglichen Substanz ist nur mehr der unter dem ausladenden Gesims in Schulterhöhe liegende Steinquader erhalten geblieben, Sockel, achteckiger Schaft, Gesimse sowie die bekrönende Madonnenfigur sind neueren Datums. Am oberen gotischen Stein sind an allen vier Ecken Gesichter - mächtige, plastisch hervortretende Köpfe mit großen ausdrucksvollen Augen, Vollbart, langen Haupthaar und unterschiedlichen Bekrönungen. Die Flächen dazwischen tragen auf zwei Seiten gotisches Maßwerk. Rechter Hand ist ein Wappenschild mit Hammer, um dessen Stiel ein Hufeisen geschlungen ist - das Zunftzeichen der Schmiede. An der Vorderseite tritt, eingefaßt in ein ovales Madaillon, ein gegenüber den Eckköpfen erhöhtes Antlitz mit wallenden Haaren und Bart hervor. Die anschließende Kragenplatte mit daraufstehender Madonna mit Kind, sind aus der Barockzeit.
Details
Gemeindename | Seefeld-Kadolz |
Gemeindekennzahl | 31042 |
Ortsübliche Bezeichnung | Mariensäule |
Objektkategorie | 1712 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Mariendarstellungen) |
Katastralgemeinde | Seefeld -- GEM Seefeld-Kadolz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Seefeld |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Seefeld |
Längengrad | 16.1742 |
Breitengrad | 48.71607 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Beschreibung: Es ist ein gotischer steinerner Pfeiler. Von der ursprünglichen Substanz ist nur mehr der unter dem ausladenden Gesims in Schulterhöhe liegende Steinquader erhalten geblieben, Sockel, achteckiger Schaft, Gesimse sowie die bekrönende Madonnenfigur sind neueren Datums. Am oberen gotischen Stein sind an allen vier Ecken Gesichter - mächtige, plastisch hervortretende Köpfe mit großen ausdrucksvollen Augen, Vollbart, langen Haupthaar und unterschiedlichen Bekrönungen. Die Flächen dazwischen tragen auf zwei Seiten gotisches Maßwerk. Rechter Hand ist ein Wappenschild mit Hammer, um dessen Stiel ein Hufeisen geschlungen ist - das Zunftzeichen der Schmiede. An der Vorderseite tritt, eingefaßt in ein ovales Madaillon, ein gegenüber den Eckköpfen erhöhtes Antlitz mit wallenden Haaren und Bart hervor. Die anschließende Kragenplatte mit daraufstehender Madonna mit Kind, sind aus der Barockzeit. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1760 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Kadolz, vor dem Gasthaus Thaller, am Beginn des neuen Rathausplatzes. Dahinter war das Armenhaus der Gemeinde und im Anschluß daran das Zeughaus der FF Seefeld - jetzt steht hier das Rathaus. Am 19. 4. 1953 beschloß der Gemeinderat die Versetzung der Säule auf den alten Rathausplatz, den jetzigen Standort, nachdem sie jahrelang neben dem Bergauer – Wirtshaussaal gelegen hatte. 1957 wurde sie dann restauriert. 1988 wurde der Platz dem verstorbenen Pfarrer Wilhelm Kügler gewidmet und die Statue erneut renoviert. Die Kosten von S 12.500.-- wurden vom Bildungs- und Heimatwerkverein übernommen. In der Pfarrchronik ist die Mutter Gottes Statue im Jahre 1841 erwähnt, denn da brannten einige Häuser oberhalb und unterhalb derselben ab. Aus anderen Pfarrunterlagen geht weiters hervor: 27. Juni 1760: „Hillinger Martin, Pfarrer zu Seefeld zeiget an, daß der Johann WERSCHITZ 100 fl (Gulden) zu Errichtung einer Statuen zu Ehren der unbefleckten Jungfrauen und Mutter Gottes Maria letztwillig verschaffet, die Gemeinde auch solche zu ewigen Zeiten in guten Stand erhalten zu wollen, sich deversiret habe, mit Bitt, zu Errichtung berürter Statue die Erlaubnis zu ertheilen.“ Die Erlaubnis wurde am 11 . 7. 1760 erteilt. |