Barockkreuz,
Gemeinde: Langenlois
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Ferdinand Schönpichler, Schwiegersohn des Marktrichters Emanuel Tobinger, war ein hochangesehener Langenloiser Bürger, damals (1720) Mitglied des Inneren Rates, später Marktrichter des landesfürstlichen Marktes. Das Barock-Kreuz wurde 1988 renoviert und etwa 300 m Richtung Langenlois versetzt.
Beschreibung:
Das Barock-Kreuz oder Schönbichler-Kreuz, im Volksmund auch 'Gstumpferte Moriandl' genannt, ist ein kunstvoll gearbeitetes Steinkreuz an der B 218, etwa auf halbem Weg zwischen Langenlois und Gneixendorf, linker Hand. Das sich nach oben verjüngende Steinkreuz ruht auf einem abgestuften Steinfundament. Der in geschwungenen und mit dekorativen Elementen (Akanthusranken) versehene Kreuzschaft endet mit einem Kreuz. Straßenseitig sind aus dem Kreuzschaft reliefartig der Gekreuzigte und Maria herausgearbeitet, auf der Ostseite der hl. Josef mit dem Jesuskind. Ostseitig ist auch ein ovales Kalksteinmedaillon eingesetzt, das Aufschluss über den Stifter gibt.
Details
Gemeindename | Langenlois |
Gemeindekennzahl | 31322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Barockkreuz, |
Objektkategorie | 1565 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Kreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen) |
Katastralgemeinde | Langenlois -- GEM Langenlois |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 7378/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Langenlois |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Riede Kremsfeld |
Längengrad | 15.63849 |
Breitengrad | 48.45653 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Barock-Kreuz oder Schönbichler-Kreuz, im Volksmund auch 'Gstumpferte Moriandl' genannt, ist ein kunstvoll gearbeitetes Steinkreuz an der B 218, etwa auf halbem Weg zwischen Langenlois und Gneixendorf, linker Hand. Das sich nach oben verjüngende Steinkreuz ruht auf einem abgestuften Steinfundament. Der in geschwungenen und mit dekorativen Elementen (Akanthusranken) versehene Kreuzschaft endet mit einem Kreuz. Straßenseitig sind aus dem Kreuzschaft reliefartig der Gekreuzigte und Maria herausgearbeitet, auf der Ostseite der hl. Josef mit dem Jesuskind. Ostseitig ist auch ein ovales Kalksteinmedaillon eingesetzt, das Aufschluss über den Stifter gibt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Nach Inschrift auf dem Medaillon, die allerdings nicht vollständig lesbar ist, ließ Ferdinand Schönpichler dieses Kreuz im Jahre 1720 errichten: 'Dißes Creutz hat Machen lassen [...] Ferdtinandt Schenpichler des Innern Raths zu Langenloys A D 1720' |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Ferdinand Schönpichler, Schwiegersohn des Marktrichters Emanuel Tobinger, war ein hochangesehener Langenloiser Bürger, damals (1720) Mitglied des Inneren Rates, später Marktrichter des landesfürstlichen Marktes. Das Barock-Kreuz wurde 1988 renoviert und etwa 300 m Richtung Langenlois versetzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Dieses Barockkreuz ('Gstumpferte Moriandl') wird in der mündlichen Überlieferung oft in Zusammenhang gebracht mit dem 'Danglbaum', der sich in unmittelbarer Nähe des ursprünglichen Standortes des Kreuzes befunden hat. Dangl war ein schwedischer Deserteur - Zeit des Dreißigjährigen Krieges - und verdingte sich bei einem Bauern. Als 1645 ein schwedisches Heer - es war die Einheit, der Dangl angehört hatte - durchzog, näherte sich Dangl aus Neugier, wurde aber erkannt und wurde auf einem Baum an der Kremserstraße aufgehängt. |