Bildbirnbaum-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Paudorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

An der Oberen Ortsstraße in der "Fucha" befindet sich links nach der Ortseinfahrt dieses originelle Kreuz, welches ursprünglich weiter nördlich an einem Feldweg gestanden ist und 1992 vom VV Tiefenfucha an die Straße versetzt wurde.

Näheres über die Entstehungsgeschichte ist nicht bekannt, nur eine Sage berichtet:
"An der Stelle des Kreuzes beim alten Bergwerk stand einst eine Eiche und daneben ein Bildbirnbaum. Eines Tages war ein Handwerker aus Tiefenfucha auf dem Heimweg, während ein schweres Gewitter aufzog, es regnete in Strömen und er suchte unter den Bäumen Schutz. Entsprechend dem Sprichwort 'Von Eichen sollst du weichen!' stellte er sich unter den Birnbaum. Unter markerschütterndem Krachen zerschmetterte ein Blitz die Eiche. Dankbar für die Errettung gelobte der Mann, an dieser Stelle ein Kreuz zu setzen. Er erfüllte sein Versprechen mit dem Bildbirnbaumkreuz" (Zehetner Elfriede, Fucha 1952).
Nach einer zweiten Erzählform sei an dieser Stelle ein Knabe von einem hohen Baum gestürzt und habe trotz der großen Höhe nur leichte Verletzungen erlitten. Zum Dank hätten die Eltern das Kreuz zu Ehren des Schutzengels errichtet (Geissbüchler Heinrich, Fucha 1952).

Beschreibung:

Schmal bedachtes Holzkreuz, auf dessen Schaft ein zweites weißes Kreuz mit einer Christusfigur angebracht ist. Ursprünglich waren es drei(!) Kreuze übereinander.

Details

Gemeindename Paudorf
Gemeindekennzahl 31333
Ortsübliche Bezeichnung Bildbirnbaum-Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Tiefenfucha -- GEM Paudorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 559/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3508 Tiefenfucha
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Obere Ortsstraße
Längengrad 15.640587
Breitengrad 48.368457

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Zustand des Kreuzes ist gut. Verdorrte Umgebungsbepflanzung sollte erneuert werden. Buchs in braun!

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Schmal bedachtes Holzkreuz, auf dessen Schaft ein zweites weißes Kreuz mit einer Christusfigur angebracht ist. Ursprünglich waren es drei(!) Kreuze übereinander.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) An der Oberen Ortsstraße in der "Fucha" befindet sich links nach der Ortseinfahrt dieses originelle Kreuz, welches ursprünglich weiter nördlich an einem Feldweg gestanden ist und 1992 vom VV Tiefenfucha an die Straße versetzt wurde.

Näheres über die Entstehungsgeschichte ist nicht bekannt, nur eine Sage berichtet:
"An der Stelle des Kreuzes beim alten Bergwerk stand einst eine Eiche und daneben ein Bildbirnbaum. Eines Tages war ein Handwerker aus Tiefenfucha auf dem Heimweg, während ein schweres Gewitter aufzog, es regnete in Strömen und er suchte unter den Bäumen Schutz. Entsprechend dem Sprichwort 'Von Eichen sollst du weichen!' stellte er sich unter den Birnbaum. Unter markerschütterndem Krachen zerschmetterte ein Blitz die Eiche. Dankbar für die Errettung gelobte der Mann, an dieser Stelle ein Kreuz zu setzen. Er erfüllte sein Versprechen mit dem Bildbirnbaumkreuz" (Zehetner Elfriede, Fucha 1952).
Nach einer zweiten Erzählform sei an dieser Stelle ein Knabe von einem hohen Baum gestürzt und habe trotz der großen Höhe nur leichte Verletzungen erlitten. Zum Dank hätten die Eltern das Kreuz zu Ehren des Schutzengels errichtet (Geissbüchler Heinrich, Fucha 1952).
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Bildbirnbaumkreuz - Tiefenfucha
1.6.2017
Hugo Rötzer

Bildbirnbaumkreuz - Detail
1.6.2017
Hugo Rötzer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Brugger Karl: Kapellen und Marterl in Gemeinde und Pfarre Paudorf. Paudorf 1994

Hugo Rötzer
Datum der Erfassung 2017-06-10
Datum der letzten Bearbeitung 2018-11-18
letzter Bearbeiter Hugo Rötzer

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst