Russendenkmal
Gemeinde: Wolkersdorf im Weinviertel
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
1945 errichtet, 1958 abgetragen
1955: Neben dem Russendenkmal wurde die Friedenseiche (als eigenes Denkmal eingetragen) gepflanzt
1958: An Stelle des Russendenkmals wurde das Neue Kriegerdenkmal (als eigenes Denkmal eingetragen) errichtet.
Die bestatteten Soldaten wurden 1958 enterdigt und in den Heldenfriedhof in Mistelbach überführt
Beschreibung:
"Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges im April 1945 wurden auf Befehl der russischen Kommandatur 26 russische Soldaten, die in den letzten Kämpfen in unserer Gegend gefallen sind und zum größten Teil auf dem Ortsfriedhof begraben waren, auf diesem Platz bestattet. Von der Gemeinde mußte ein Mahnmal darüber erbaut werden, welches 3 1/2 m hoch und an der Spitze mit dem 5-zackigen Sowjetstern abgeschlossen war. 2 Jahre nach der Unterzeichnung des Staatsvertrage beschloß im Herbst 1957 eine Kommission, bestehend aus einem Abgeordneten der russischen Botschaft, je einem Vertreter des Ministeriums des Inneren und der n.ö. Landesregierung und dem Bürgermeister Georg Neid aus Obersdorf, daß sämtliche Toten enterdigt und im Heldenfriedhof in Mistelbach begraben werden sollen. Das Mahnmal konnte abgetragen werden. ..."
Zitiert aus der Gedenkschrift, die in einer Kupferhülse eingeschlossen, im Kriegerdenkmal 1958 hinterlegt wurde.
Details
Gemeindename | Wolkersdorf im Weinviertel |
Gemeindekennzahl | 31655 |
Ortsübliche Bezeichnung | Russendenkmal |
Objektkategorie | 1720 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | ) |
Katastralgemeinde | Obersdorf -- GEM Wolkersdorf im Weinviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2252/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Obersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Sebastian Neid Platz |
Längengrad | 16.5215 |
Breitengrad | 48.37196 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | zerstört |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | "Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges im April 1945 wurden auf Befehl der russischen Kommandatur 26 russische Soldaten, die in den letzten Kämpfen in unserer Gegend gefallen sind und zum größten Teil auf dem Ortsfriedhof begraben waren, auf diesem Platz bestattet. Von der Gemeinde mußte ein Mahnmal darüber erbaut werden, welches 3 1/2 m hoch und an der Spitze mit dem 5-zackigen Sowjetstern abgeschlossen war. 2 Jahre nach der Unterzeichnung des Staatsvertrage beschloß im Herbst 1957 eine Kommission, bestehend aus einem Abgeordneten der russischen Botschaft, je einem Vertreter des Ministeriums des Inneren und der n.ö. Landesregierung und dem Bürgermeister Georg Neid aus Obersdorf, daß sämtliche Toten enterdigt und im Heldenfriedhof in Mistelbach begraben werden sollen. Das Mahnmal konnte abgetragen werden. ..." Zitiert aus der Gedenkschrift, die in einer Kupferhülse eingeschlossen, im Kriegerdenkmal 1958 hinterlegt wurde. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1945 errichtet, 1958 abgetragen 1955: Neben dem Russendenkmal wurde die Friedenseiche (als eigenes Denkmal eingetragen) gepflanzt 1958: An Stelle des Russendenkmals wurde das Neue Kriegerdenkmal (als eigenes Denkmal eingetragen) errichtet. Die bestatteten Soldaten wurden 1958 enterdigt und in den Heldenfriedhof in Mistelbach überführt |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |