Pestpfeiler

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Stronsdorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Pfeiler ist mit Sicherheit erst im 19. Jahrhundert gemauert worden, stand aber an der Stelle eines älteren Denkmals, das ursprünglich in der Mitte der Kreuzung gelegen war, wo fünf Straßenäste zusammentreffen (zwischen Haus Nr. 9 und 10). Bei der ersten Versetzung des Ziegelpfeilers wurden im Sockelbereich menschliche Knochenreste gefunden, die mit Kalk bedeckt waren. Der Pfeiler wurde damals an die Westseite der Kreuzung zwischen die Häuser Nr. 228 und 197 versetzt. Bei einer weiteren Sanierung des Kreuzungsbereichs im Jahre 1990 wurde das Denkmal 200 m nach Süden (auf ein neues Fundament mit Dokumentenschatulle) in eine Grünanlage in die Nähe des Hauses Nr. 201 versetzt. Am 22.5.1990 wurde das Denkmal durch Pfarrer Peter Wedral unter reger Anteilnahme der Bevölkerung gesegnet.

Beschreibung:

Der aus Ziegeln gemauerte Pfeiler besteht aus dem Sockel, dem Pfeilerschaft und dem Nischenaufsatz, der vom Pfeilerschaft durch ein einfaches Blockprofil getrennt ist. Nach oben hin wird der Aufsatz durch ein weiteres Blockprofil und ein Pyramidendach abgeschlossen, darauf sitzt ein kleines Steinkreuz. Im Aufsatz sind vier Nischen eingelassen, von denen die vordere mit einem kleinen Kreuz bestückt ist. An der Vorderseite des Sockels ist eine kleine Laterne angebracht. - Die volksläufige Bezeichnung 'Pestsäule' lässt darauf schließen, dass das Denkmal entweder 1679 oder 1713 errichtet worden ist.

Details

Gemeindename Stronsdorf
Gemeindekennzahl 31650
Ortsübliche Bezeichnung Pestpfeiler
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Stronsdorf -- GEM Stronsdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 74/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stronsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname In der Trift vor Haus Nr. 201
Längengrad 16.301031
Breitengrad 48.648616

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der aus Ziegeln gemauerte Pfeiler besteht aus dem Sockel, dem Pfeilerschaft und dem Nischenaufsatz, der vom Pfeilerschaft durch ein einfaches Blockprofil getrennt ist. Nach oben hin wird der Aufsatz durch ein weiteres Blockprofil und ein Pyramidendach abgeschlossen, darauf sitzt ein kleines Steinkreuz. Im Aufsatz sind vier Nischen eingelassen, von denen die vordere mit einem kleinen Kreuz bestückt ist. An der Vorderseite des Sockels ist eine kleine Laterne angebracht. - Die volksläufige Bezeichnung 'Pestsäule' lässt darauf schließen, dass das Denkmal entweder 1679 oder 1713 errichtet worden ist.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Pfeiler ist mit Sicherheit erst im 19. Jahrhundert gemauert worden, stand aber an der Stelle eines älteren Denkmals, das ursprünglich in der Mitte der Kreuzung gelegen war, wo fünf Straßenäste zusammentreffen (zwischen Haus Nr. 9 und 10). Bei der ersten Versetzung des Ziegelpfeilers wurden im Sockelbereich menschliche Knochenreste gefunden, die mit Kalk bedeckt waren. Der Pfeiler wurde damals an die Westseite der Kreuzung zwischen die Häuser Nr. 228 und 197 versetzt. Bei einer weiteren Sanierung des Kreuzungsbereichs im Jahre 1990 wurde das Denkmal 200 m nach Süden (auf ein neues Fundament mit Dokumentenschatulle) in eine Grünanlage in die Nähe des Hauses Nr. 201 versetzt. Am 22.5.1990 wurde das Denkmal durch Pfarrer Peter Wedral unter reger Anteilnahme der Bevölkerung gesegnet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Pestsäule Versetzung
1990
Johann Strick

Pestsäule auf altem Standort
vor 1990
Johann Strick

Pestsäule am neuen Standort
2009
Johann Strick

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Eigene Erinnerung und Erzählungen älterer Ortsbewohner.
Ersterfassung Johann Strick, Stronsdorf und Alois Toriser, Laa.

Johann Strick
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2024-01-07
letzter Bearbeiter Johann Strick

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.